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Freitag, 23. Dezember 2016

Edita Gruberova zum Siebzigsten













Sie singt und singt und singt - und heute wird sie unglaubliche siebzig Jahre alt! Herzlichen Glückwunsch Edita Gruberova!

Eine ausführliche Würdigung ihres künstlerischen Wirkens gibt es bei BR Klassik.

Dienstag, 27. Oktober 2015

Edita Gruberova im Gespräch auf ARD alpha













Die große und berühmte Edita Gruberova, sie sorgte in den vergangenen Wochen an der Wiener Staatsoper als Anna Bolena für Furore, stand gestern abend auf ARD Alpha (das ist der Bildungskanal des Bayerischen Fernsehens) Hans-Jürgen Mende Rede und Antwort zu ihrer Person und ihrer unvergleichlichen Karriere. Das 45minütige Gespräch kann in der Mediathek des Senders abgerufen werden.


Sonntag, 16. Juni 2013

Edita Gruberovas new style






















Nachdem sie sich mittlerweile in München vom Rückzug zurück gezogen hat und weiterhin an der Bayerischen Staatsoper singen wird startet Edita Gruberova jetzt wohl wirklich ihre Alterskarriere und zeigt sich in überraschend neuem und ungewohnt sylischem Look. Auf vielen mehr oder weniger aktuellen Fotos, die ansonsten von ihr kursieren, verströmt sie doch einen eher tantenhaften Charme oder ist schlicht eine Sängerin bei der Arbeit, was ja immer nur eingeschränkt toll aussehen kann. Ganz anders auf den neuen Bildern, die jetzt anlässlich der aktuellen Premiere von Bellinis La Straniera am Opernhaus Zürich veröffentlich worden. Das macht wirklich was her. Chapeau Madame und schon heute Toi toi toi für das szenische Straniera-Debüt am kommenden Wochenende!



Sonntag, 2. Juni 2013

Gruberova singt weiter an der Bayerischen Staatsoper













Viel Lärm um Nichts! Es ist erst etwas mehr als ein Jahr her, da hat Edita Gruberova mit großem Nachdruck ihren Abschied von der Bayerischen Staatsoper in München verkündet, mehrmals wurde damals in der Presse nachgetreten. Die Süddeutsche Zeitung meldete gar den Abschied einer Primadonna. Die beiden Vorstellungen Lucrezia Borgia im Juli 2014 sollten ihre letzten Termine an diesem Haus sein. Von dieser Entscheidung hat sie sich nun offenbar vollständig zurück gezogen, auf ihrer Homepage werden jetzt wieder Termine in München angekündigt, Roberto Devereux im April und im Juli 2015, sowie für April 2016 eine Serie Lucrezia Borgia und ein Japan-Gastspiel mit dieser Produktion im Herbst des Jahres, sie ist dann stolze 70 Jahre alt! Auch ansonsten ist der Kalender der Diva für die nächsten Jahre außerordentlich gut gefüllt, die Sängerin erfreut sich einer konstanten Nachfrage, von der viele Kolleginnen nur träumen können! An die Wiener Staatsoper kommt sie mit Norma, Roberto Devereux und Anna Bolena zurück und es gibt eine Galavorstellung zu ihrem 45jährigen Bühnenjubiläum. Auch Berlin steht wieder öfters auf dem Plan: Roberto Devereux und Norma an der Deutschen Oper und La straniera an der Staatsoper. Wünschen wir ihr und ihren Fans, dass sie noch lange fit und gut bei Stimme bleibt!






Samstag, 9. Februar 2013

Gruberovas Straniera als livestream















Grubi goes online! Sie ist eine der letzten wirklichen Primadonnen und gerade damit beschäftigt - konkurrenzlos - ihr 45jähriges Bühnenjubiläum zu zelebrieren. Den genauen Termin am 18. Februar 2013 feiert Edita Gruberova mit einer konzertanten Aufführung ihrer jüngsten Repertoire-Erweiterung La straniera von Vincenzo Bellini im Wiener Musikverein. Für alle, die nicht hinkönnen, gibt es eine wunderbare Alternative: Auf der neuen, in Wien beheimateten, Streamingplattform sonostream.tv wird das komplette Konzert live und kostenlos übertragen. Der Livestream startet um 19.30 Uhr und dürfte der erste sein, in welchem Gruberova zu erleben ist, ihre weltweite Fangemeinde wird es ihr danken. Gestern abend gab es bereits das Wiener Rollendebüt der Diva am gleichen Ort und es kann vermeldet werden, dass der alte Gruberova-Zauber immer noch sehr gut funktioniert...sie tritt auf, singt und siegt!


Montag, 10. Dezember 2012

Anna Bolena in München verschoben













Auch Edita Gruberova wird mal krank, selten zwar, aber jetzt trifft es den Münchner Konzertveranstalter, der mit ihr gerade eine Serie konzertanter Anna Bolenas produziert. Der erste Termin am 12.12.12 entfällt und wird am 20.12.12 nachgeholt. Die Vorstellung am 16.12.12 findet ebenfalls statt. Gute Besserung Frau Gruberova!

Edit 15.12.12
Die Erkrankung von Edita Gruberova stellt sich als hartnäckiger raus, als zunächst gedacht, jetzt ist auch der Sonntagtermin am 16.12.12 abgesagt und die Hoffnungen richten sich alle auf den 20.12.12!

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Teure Kaufmann-Absagen in Zürich

Nicht nur die Oper Zürich ist den Stars ausgeliefert














Die beiden im Mai kurzfristig abgesagten Galavorstellungen von Jonas Kaufmann haben dem Opernhaus Zürich in der vergangenen Saison Einnahmeausfälle in Höhe von 300.000 Schweizer Franken beschert (entspricht ca. 250.000 Euro). Das führt Verwaltungsdirektor Otto Großkopf anlässlich der Präsentation der Zahlen der vergangenen Saisonbilanz an. Hätte Intendant Pereira nicht mit Edita Gruberova und Leo Nucci in Windeseile zwei andere Stars aufgeboten läge der Ausfall mit 800.000 Schweizer Franken noch wesentlich höher. Das zeige die hohe Abhängigkeit von den Stars, heißt es weiter in einem entsprechenden Artikel im Tagesanzeiger unter dem Titel "Den Stars ausgeliefert". Ansonsten sind die Zahlen der Oper Zürich aber erfreulich, der selbsterwirtschaftete Anteil am Budget liegt bei rekordverdächtigen 40 Prozent.


Mittwoch, 21. November 2012

Gruberova mit Anna Bolena - Karten zu gewinnen!

Die nach wie vor amtierende Königin des Belcanto Edita Gruberova singt im Dezember zwei konzertante Vorstellungen Anna Bolena in der Münchner Philharmonie im Gasteig. Hier gibt es Freikarten zu gewinnen und zwar bis zum 28.11.2012. Außerdem gilt für Internetbesteller gerade ein Weihnachtsrabatt von 10 Prozent in allen Platzgruppen!

Samstag, 3. November 2012

Und sie singt und singt und singt...













Nachdem sie sich an den Staatsopern von München und Wien nurmehr als wohlgelitten und nicht mehr als gewünscht empfindet, verlagert Ausnahmesängerin Edita Gruberova ihre Auftritte jetzt immer mehr zu konzertanten Opernaufführungen, die ganz auf sie und ihre Interpretation zugeschnitten sind. In Japan gerade beim Gastspiel der Wiener Staatsoper als Anna Bolena in eine szenischen Fassung umjubelt (Abb.) tritt sie in dieser Partie in Wien nicht in der Staatsoper, sondern in einer konzertanten Aufführung im Musikverein auf (03.01.13) auf. Kein Ruhmesblatt für das Haus, mit dem die Gruberova seit Jahrzehnten aufs Engste verbunden ist und das für sie keine Neuproduktion mehr plant. Bereits im Dezember gibt es zwei konzertante Aufführungen in München in der Philharmonie im Gasteig  (12./16.12.12 - ursprünglich waren sogar drei Termine geplant), wo sie vor einiger Zeit ganz mit der Staatsoper gebrochen hat. Ebenfalls in München feierte sie im vergangenen Juli ihr Weltdebüt in Bellinis La Straniera, auch diese Produktion kommt jetzt nach Wien in den Musikverein (08./18.02.13). So viel Gelegenheit die Sängerin in unterschiedlichen Partien zu hören, gab es lange nicht und wird es so schnell nicht wieder geben. Und wenn man den aktuellen Berichten aus Japan Glauben schenken darf, präsentiert sich die Gruberova nach wie vor stimmlich in Hochform, was erstaunlich und erfreulich zugleich ist!

Dienstag, 20. März 2012

Nichts als Lügen!


Dieses Verhältnis ist wohl nicht mehr zu kitten, Ausnahmesängerin Edita Gruberova und Bayerns Staatsintendant Nikolaus Bachler sind zerstitten und tragen ihre Fehde nunmehr über wechselnde öffentliche Äußerungen aus. Gruberova hatte vor einigen Wochen ihren nicht ganz freiwilligen Abschied von der Bayerischen Staatsoper angekündigt. Die Resonanz auf diese Mitteilung überraschte nicht nur Insider. Auf der Pressekonferenz für die neue Saison 2012/13 hatte Bachler dann auf Nachfrage bekannt gegeben, dass für 2015 eine Serie von Vorstellungen Roberto Devereux (Foto) und ein Liederabend geplant seien. Seinen Tonfall könnte man dabei als süffisant beschreiben. Diesem scheinbaren Rücktritt vom Rücktritt hat Gruberova nun mit einer Pressemitteilung unter dem Titel Nichts als Lügen energisch widersprochen: Bis heute gibt es keinen Vertrag mit der Bayerischen Staatsoper für 2015, geschweige denn einen unterschriebenen. Offenbar hat es die als schwierig geltende Diva ihren Abschied durchaus ernst gemeint und es bleibt bei den bereits terminierten letzten Aufführungen von Lucrezia Borgia im Nationaltheater. Das Publikum kann unbesorgt sein, denn Edita Gruberova bleibt den Münchnern erhalten, sie hat rechtzeitig Alternativen geplant!

Dienstag, 7. Februar 2012

Edita Gruberova beendet Staatsopern-Karriere


Da muss es mächtig gekracht haben zwischen Edita Gruberova und dem Intendanten der Bayerischen Staatsoper Nikolaus Bachler denn die Diva gab gestern ihren Abschied von der Münchner Oper bekannt. Sie werde nur noch die vertraglich vereinbarten Vorstellungen singen, am 27.07.2014 findet mit Lucrezia Borgia ihr letzter Abend an dem Haus statt. Ein Schritt, der ihr nach mehr als 40 Jahren schwer fällt, sie gibt ihre Entscheidung "schweren Herzens" bekannt. In einem Pressestatement heißt es: Der Grund ist, dass ich seit Jahren keine neuen Rollenangebote mehr bekommen habe und die Anzahl meiner Auftritte beständig reduziert wird. Dadurch habe ich den Eindruck, dass die Bayerische Staatsoper kein Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit hat. Edita Gruberova wird allerdings weiter in Münchnen als Sängerin zu erleben sein, in konzertanten Aufführungen in der Philharmonie im Gasteig!

Freitag, 6. Januar 2012

Gruberova-Karten zu gewinnen!


Im Sommer 2012 nimmt Edita Gruberova noch einmal eine neue Partie in ihr Repertoire auf und singt erstmals die Alaide La Straniera von Bellini in München! Für die Weltpremiere am 05. Juli 2012 in der Philharmonie im Gasteig verlost 3sat jetzt Freikarten, Einsendeschluss ist bereits übermorgen - und man muss ein wenig über das karitative Engagement der Diva Bescheid wissen!

Freitag, 23. Dezember 2011

Alles Gute zum 65. Edita!


Die nach wie vor amtierende Königin des Belcanto Edita Gruberova feiert heute ihren 65. Geburtstag. Wir gratulieren herzlich und freuen uns auf noch viele wunderbare Opernabende mit ihr!

Sonntag, 11. Dezember 2011

Gruberova als Straniera und Bolena


Nicht nur in München - aber dort ganz besonders - wird Edita Gruberova vom Publikum veehrt. Die Primadonna reduziert aber nun ihre Präsenz an der Bayerischen Staatsoper, zugunsten von konzertanten Aufführungen in der Philharmonie im Gasteig. Dort tritt sie im Juli (05./09./12./16.07.2012) als La Straniera von Bellini auf, die Rolle wird sie erstmals interpretieren. Bisher war sie im Juli immer bei den Münchner Opernfestspielen vertreten, offenbar ist in diesem Jahr zwischen den Ring-Zyklen kein Platz mehr für Belcanto. Im nächsten Dezember kommt Gruberova dann noch einmal für drei Vorstellungen als Anna Bolena zurück (12./16./20.12.2012). An ihrer Seite sind gestandene Belcanto-Kollegen wie Sonia Ganassi, José Bros und Paolo Gavanalli zu erleben. Im Februar gibt es auch noch eine so gut wie ausverkaufte Serie der genialen Roberto Devereux-Inszenierung an der Staatsoper. Gute Zeiten für die Münchner Gruberova-Fans, wann ist die Diva dort zuletzt in einem Jahr in drei verschiedenen Partien aufgetreten? Das gibt es nicht einmal mehr in Wien! Der Vorverkauf für die Anna Bolena startet am Montag, 12.12.2011 hier, wie immer bei Frau Gruberova sichert rechtzeitiges Buchen die besten Plätze!

Dienstag, 5. April 2011

Editas Heimspiele in München


Sie singt und singt und singt - Edita Gruberova ist wieder in München aufgetreten. Nach ihren beiden fulminanten Traviatas im Dezember im Gasteig kehrte sie für eine Serie Lucrezia Borgia an die Staatsoper zurück und zeigte sich erneut im Vollbesitz ihrer erstaunlichen sängerischen und darstellerischen Kräfte. Die Diva befindet sich im siebten Lebensjahrzehnt und eine Ende der Karriere ist noch lange nicht abzusehen. Für den nächsten Sommer ist ihr Debüt in einer neuen Bellini-Rolle angekündigt, als La Straniera! Der Jubel des treuen Münchner Publikums dürfte ihr schon jetzt gewiss sein. Bei Edita Gruberova kann man lernen, was technisch perfekter Belcanto-Gesang eigentlich ist, zumindest nicht das, was man auf den entsprechenden Premieren dieser Tage in München und Wien großteils zu hören bekommt. Mit höchster Musikalität und Beherrschung ihrer stimmlichen Mittel dringt sie in Sphären des Ausdrucks vor, der weit über das Übliche hinaus geht. Trotz dieser unaufhörlichen Präzision im Detail ist ihr der fulminante Auftritt nicht fremd, sie ist eine Sängerin, die nichts dem Zufall überlässt. Sie erschafft die Figur der Bogia indem sie einen Abend lang deren Facetten deutlich macht, allein aus dem Geist der Musik. Es entsteht das Porträt eines Menschen, der sich gegen das Schicksal aufbäumt, das ist großes Kino! Neu besetzt ein großer Teil der Nebenfiguren: Mit subtil geführtem Tenor überzeugt Charles Castronovo als Gennaro und Silvia Tro Santafé gibt einen gleichermaßen zurückhaltenden, wie auftrumpfenden Maffio Orsini. Beide Sänger würde man gern in anderen Rollen in München wieder hören. Verlässlich, aber teilweise desorientiert im Inszenierungsgeschehen die Restbesetzung. Vielleicht sollte die Bayersiche Staatsoper, die sich zuletzt immer mehr dem Regietheater verschreibt für ihre Wiederaufnahmen mehr szenische Proben disponieren. Die Inszenierung von Christof Loy funktioniert, aber mehr auch nicht. Mit größer werdendem Abstand zur Premiere geht auch hier die Dynamik und die Stringenz der einzelnen Szenen verloren, auch das scheint heutzutage unabwendbares Opernschicksal zu sein.

Samstag, 16. Oktober 2010

Editas letzte Traviata


Sie hat die Rolle viele Jahre nicht gesungen, niemand würde wohl auch auf die Idee kommen, sie heute noch als Violetta in La Traviata zu besetzen. Aber Edita Gruberova ist längst die Einzige in ihrer eigenen Liga, Aufführungen werden für sie auf den Spielplan gesetzt. Das aktuelle Belcanto-Repertoire nicht nur in München, Wien, Zürich und Barcelona - den Stammhäusern der Diva - sähe vermutlich anders aus, würde sie sich nich seit mehr als zwei Jahrzehnten um die fast vergessenen Werke bemühen. Umjubelt ihre konzertante Lucrezia Borgia gerade an der Wiener Staatsoper, im Theatermuseum der Stadt wird sie zum 40järhigen Hausjubläum geehrt. In München, wo sie ihre Auftritte an der Staatsoper offenbar reduziert, plant sie für Anfang Dezember noch einmal zwei Auftritte in der Titelrolle von La Traviata in einer konzertanten Version in der Philharmonie im Gasteig (11./17. Dezember 2010 - die Karten werden bereits knapp). An ihrer Seite gibt der ebenfalls aus der Slowakai stammende Tenor Pavol Breslik sein Rollendebüt als Alfredo, auf unserem Foto ist er zusammen mit der Gruberova in Lucrezia Borgia an der Bayerischen Staatsoper zu sehen. Ebenfalls ein Münchner Publikumsliebling und langjähriger Bühnenpartner der Sopranistin ist Paolo Gavanelli, der als Giorgio Germont auftreten wird. Die musikalische Leitung hat Verdi-Spezialist Marco Armiliato übernommen. Auf jeden Fall steht damit eine Höhepunkt der gerade Fahrt aufnehmenden Münchner Musiksaison bereits fest. Die komplette Produktion wird am 21.12.2010 auch noch einmal im Musikverein Wien aufgeführt.

Samstag, 1. Mai 2010

Edita die Ewige


Andere Sängerinnen und Sänger nehmen Auszeiten, sagen immer wieder Vorstellungen ab oder beenden ihre aktive Karriere bereits mit vierzig Jahren. So lange steht sie nun schon auf der Bühne und ein Ende ist nicht abzusehen: Edita Gruberova. Von ihren außerordentlichen Qualitäten konnte sich das Münchner Publikum jetzt wieder in der ausverkauften Philharmonie im Gasteig überzeugen. Wahnsinnszenen war das Programm übertitelt und die Gruberova brillierte einen ganzen Abend lang im italienischen Belcanto-Fach, in welchem sie seit Jahrzehnten ungeschlagen ist. Mit Ernsthaftigkeit, stupender Technik, einer atemberaubenden Präsenz auf der Bühne und einem unerreichten Gefühl für die Bedeutung jeder einzelnen Phrase macht sie aus den Arien hochspannende Minidramen und das Publikum atmet jede einzelne Note mit. Keine Koloratur ist Selbstzweck, sondern immer Ausdruck eines tiefen unteilbaren Gefühls, welches sie mit musikalischen Stilmitteln vollendet darzustellen weiß, ob als Lucia di Lamermoor, Lucrezia Borgia oder Ophelia. Die Kunst der Gruberova ist mit Worten nur schwer zu beschreiben, man muss dabei sein und sich ihrem Gesang körperlich aussetzen und wird doch nicht dahinter kommen. Es scheint paradaox, aber es ist so: Die nach wie vor vollumfängliche Beherrschung der technischen Möglichkeiten ihrer Stimme ist bei ihr mit einer Beseeltheit des Gesangs verbunden, die süchtig macht. Nicht ganz glücklich machen die Münchner Sinfoniker unter Andrej Yurkevitch, da ist zu viel Routine im Spiel, vieles hat man schon präziser und überzeugender gehört. Überraschend: In der eigentlich aus dem Rahmen fallenden Violetta aus La traviata hört man Gruberova in einer wunderbar ausgewogenen, geradezu süffigen Mittellage. Noch in diesem Jahr wird sie mit dieser Rolle - die sie schon mit Anfang zwanzig während ihres ersten Engagement im slowakischen Banská Bystrica gesungen hat - für zwei komplette konzertante Aufführungen in die Philharmonie zurückkehren. Die ungeschlagene Königin des Belcanto macht sich auf zu neuen Ufern! Dass die Gruberova mehr kann als Belcanto ist vielleicht ein bisschen in Vergessenheit geraten. Die Namen auf dem Besetzungszettel werden nicht nur die Herzen der Münchner Opernfreunde höher schlagen lassen: Pavol Breslik, Paolo Gavanelli und Kurt Rydl. Es dirigiert Marco Armiliato. Das wird eine Sternstunde mit Ansage und sicher werden auch dann wieder zum Applaus die "Edita" - Transparente entrollt!

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