Posts mit dem Label Peter Konwitschny werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Peter Konwitschny werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Samstag, 12. Oktober 2013

Verdis Attila heute abend auf 3sat














Da zeigt das Fernsehen dieser Tage Giuseppe Verdi auf allen Kanälen und ausgerechnet zum besten Sendeplatz in der tatsächlichen Geburtstagswoche am Samstagabend kommt eine veritable Regietheaterproduktion auf den Bildschirm und wird die diesbezügliche Diskussion auch in den Wohnzimmern anheizen. Peter Konwitschny, an der Oper Leipzig schnöde abservierter Chefregisseur und mittlerweile schon Altmeister des beherzten Inszenierungszugriffs hat im Sommer Verdis selten gespielten Attila am Theater an der Wien inszeniert. Nicht ganz zur uneingeschränkten Freude des Wiener Opernpublikums, wie Der Standard berichtete. Fürs Fernsehen könnte Konwitschnys plakative Sicht der Dinge gut funktionieren und Lucrezia Garcia gibt eine fantastische Odabella. Heute am Samstag ab 21.30 Uhr auf 3sat!




Donnerstag, 18. April 2013

Konwitschnys Holländer live aus München















Die Bayerische Staatsoper überträgt am kommenden Samstag, 20. April 2013 um 20 Uhr eine Aufführung von Richard Wagners Der fliegende Holländer aus dem Münchner Nationaltheater live und kostenlos im Internet. Die Besetzung ist absolut München- und Wagnerjahr-angemessen: Den Holländer singt Johan Reuter, den Daland Peter Rose, den Erik Klaus Florian Vogt, den Steuermann Norbert Ernst, die Mary Okka von der Damerau und die Senta vom Dienst ist wieder mal Anja Kampe. Die musikalische Leitung hat Asher Fisch, es handelt sich um die spektakuläre Inszenierung von Peter Konwitschny. Schon allein die die Spinnstube, die es so noch nie gab und die ihren Namen dennoch sehr wohl zu recht trägt ist das Ganze wert. Und der Rest hat es ebenfalls in sich. Viel Freude beim Anschauen!






Mittwoch, 28. Dezember 2011

Doch ein Fall Konwitschny?


Mit einer dürren Erklärung hat die Oper Leipzig vor wenigen Tagen den Rückzug ihres Chefregisseurs Peter Konwitschny bekanntgegeben. Spekuliert wurde in den letzten Wochen wiederholt über die Gesundheit des Regisseurs, Premieren in Graz, Wien und Leipzig mussten ohne seine Anwesenheit stattfinden, es war von burn out die Rede. Aber die eigentlichen Ursachen für den Rückzug des Chefregisseurs liegen viel tiefer, wie er jetzt bei MDR-Figaro erläuterte. Konwitschny sieht sich mehrfach von der Leipziger Kulturpolitik getäuscht, die es versäumte, seine Berufung mit Gewandhauschef Riccardo Chailly abzustimmen, der daraufhin seine Dirigate am Opernhaus einstellte. Genauswenig sei Konwitschny als amtierender Chefregisseur im Vorfeld über die Berufung von Ulf Schirmer zum Intendanten informiert gewesen. Schlechte Voraussetzungen für eine gute Zusammenarbeit, die offenbar nie richtig begonnen hat. Zu unterschiedlich waren die künstlerischen Auffassungen des Regisseurs Konwitschny und des Dirigenten Schirmer von der Zukunft der Oper Leipzig. Während Konwitschny für ein autonomes Kunstwerk Oper kämpft will Schirmer das Opernhaus viel mehr zur Stadt öffnen, das Musiktheater als Unterhaltungsangebot profilieren. Es ist gar von grundsätzlichen künstlerischen und weltanschaulichen Differenzen die Rede! Wo Konwitschny für Neugierde stand, will Schirmer Bestätigung und Wiedererkennen. Für das kulturelle Angebot der Stadt Leipzig wäre eine Programm, welches beide Facetten vereint, auf jeden Fall der bessere Weg gewesen. Die Oper Leipzig verliert bereits seit Jahrzehnten Reputation und Profil. Auch die Ära Konwitschny wird nun zu den verlorenen Jahren zählen, weil wieder ein Konzept auf halbem Wege gescheitert ist. Es ist ganz klar: Auch unter Konwitschny hatte die Oper Leipzig ein Auslastungsproblem, ob es auf diese Weise behoben werden kann ist stark zu bezweifeln! Offen bleibt auch, was aus dem Leipziger Gluck-Ring wird, der mit Konwitschnys Inszenierugen von Iphigenie in Tauris im Sommer 2012 und Armida in 2013 komplettiert werden soll.

Sächsische Zeitung: Konwitschny rechnet ab
MDR: Rücktritt aus Frust
Musik in Dresden: Peterchens Weihnachtsgeschenk

Freitag, 18. Dezember 2009

Die Oper ist nicht tot zu kriegen


Am Opernhaus in Graz arbeiten derzeit zwei der wichtigsten Opernregisseure, die für das stehen, was landläufig als Regietheater bezeichnet wird. Stefan Herheim bringt seine Inszenierung von Rusalka heraus, die vor einem Jahr in Brüssel erstmals zu sehen war. Kein Unbekannter vor Ort ist Peter Konwitschny der im Januar Franz Lehárs Die Csardasfürstin zur Premiere bringt. Für ihn nicht die erste Auseinandersetzung mit dem Stück, an der Dresdner Semperoper erzeugte er Ende der neunziger Jahre einen veritablen Skandal, als er es jenseits aller Operettenseeligkeit und als Vorabend des ersten Weltkrieges inszenierte. Das Publikum protestierte, der damalige Intendant Christoph Albrecht griff in die Inszenierung ein, zwischenzeitlich wurden zwei verschiedene Fassungen gezeigt, Gerichte waren mit dem Fall befasst. Die Aufführung verschwand schnell vom Spielplan und der Regisseur Konwitschny arbeitet seitdem nicht mehr an der Semperoper, was nur zu bedauern ist. In einem launigen Doppelinterview in der österreichischen Kleinen Zeitung werfen sie sich dei beiden Regisseure nun die Bälle zu und man ist sehr erstaunt wie konsequent an der Oberfläche zwei so tiefgründige Denker bleiben können.

LinkWithin

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...