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Donnerstag, 23. März 2017
Dresdner Lohengrin bei ARTE und bald auf DVD
Im Mai 2016 debütierte Anna Netrebko an der Dresdner Semperoper als Elsa und sang damit ihre erste Wagnerrolle - das Ereignis war viele Jahre im Voraus angekündigt und wurde mit Spannung erwartet. Es hat mehr als gut funktioniert, kurz danach hat sie mit zwei Vorstellungen in St. Petersburg nachgelegt. Ob sie die Elsa allerdings jemals wieder singen wird steht in den Sternen, im Moment sind keine weiteren Termine angekündigt. Gerüchte über einen Auftritt bei den Bayreuther Festspielen, wenn dort 2018 ein neuer Lohengrin herauskommt, wurden bislang nicht bestätigt. Jetzt wird aber endlich die Aufzeichnung der Dresdner Aufführung zugänglich, ARTE zeigt den Lohengrin am 30. April 2017 ab 22.50 Uhr in voller Länge. Und auch für die DVD-Veröffentlichung durch die Unitel kursiert schon seit längerem ein Coverentwurf. Die musikalische Leitung hatte selbstverständlich Christian Thielemann inne, neben Netrebko war ein kaum besser auszuwählendes Solistenensemble engagiert: Evelyn Herlitzius als Ortrud, Georg Zeppenfeld als König Heinrich, Tomasz Konieczny als Telramund und - als besonderer Clou - Piotr Beczala mit seinem Debüt in der Titelpartie, dem bislang auch keine weiteren Lohengrin-Auftritte folgten. Gespielt wurde die aufpolierte Uralt-Inszenierung von Christine Mielitz aus dem Jahr 1983, die noch im Dresdner Schauspielhaus, zwei Jahre vor der Wiedereröffnung der Semperoper zur Premiere kam.
Freitag, 7. Oktober 2016
Kostenloser Meistersinger-Livestream aus München
Die Bayerische Staatsoper holt an diesem Wochenende, den Ende Juli wegen der Trauerfeier für die Opfer des Amoklaufes abgesagten Livestream der diesjährigen Neuproduktion Die Meistersinger von Nürnberg nach. Am Samstag, 8. Oktober um 16 Uhr geht es los - Jonas Kaufmann ist aber leider nicht wie geplant dabei, er musste die komplette Serie aus gesundheitlichen Gründen absagen und wird durch Robert Künzli ersetzt, der nun den Stolzing singt. Die musikalische Leitung der Aufführung hat Kirill Petrenko.
Mittwoch, 27. Juli 2016
München verschiebt Oper für alle & Meistersinger-Stream
Die Bayerische Staatsoper sagt den für den kommenden Sonntag (31. Juli 2016) geplanten Livestream der aktuellen Neuproduktion Die Meistersinger von Nürnberg ab, ebenfalls nicht stattfinden wird die Übertragung der Aufführung auf den Max-Josephs-Platz vor dem Nationaltheater. Das in München sehr populäre Format Oper für alle hätte an diesem Abend sein zwanzigstes Jubiläum gefeiert. Nach dem Amoklauf am vergangenen Freitag wäre es aber nicht der richtige Zeitpunkt für eine sommerliche Großveranstaltung vor den Toren des Hauses, heißt es in einer Verlautbarung des Hauses. Außerdem ist zum gleichen Termin in München ein Gedenkgottesdienst für die Oper des Amoklaufes geplant. Eine nachvollziehbare und konsequente Entscheidung, die man nur begrüßen kann. Der vergangene Freitag war ein Einschnitt in der Geschichte der zutiefst lebensfrohen und pausenlos amüsierwilligen bayerischen Landeshauptstadt, der erst einmal verarbeitet werden muss. Das gelingt sicher nicht, wenn man einfach so weiter macht, wie bisher. Die Bayerische Staatsoper prüft eine Wiederholung von Stream & Übertragung für die neue Saison, ab Ende September steht eine Reprise der Inszenierung mit drei Terminen auf dem Spielplan.
Sonntag, 21. Februar 2016
Herheims Meistersinger an der Bastille-Oper in Paris
An der Opera national de Paris wird am 01. März 2016 wieder eine Oper von Richard Wagner zur Premiere kommen. Stefan Herheim studiert seine Inszenierung von Die Meistersinger von Nürnberg neu ein, die bereits im Sommer 2013 bei den Salzburger Festspielen zu sehen war. Die musikalische Leitung hat der - wieder genesene - Pariser Musikchef Philippe Jordan übernommen, der mit diesem Stück im kommenden Jahr auch auf den Grünen Hügel in Bayreuth zurück kehren wird. Die Besetzung ist interessant: Als Hans Sachs tritt Gerald Finley auf, einer der interessantesten Sänger seiner Generation. Günther Groissböck kann alles, was er macht, diesmal ist er Veit Pogner. Eine sichere Bank als Sixtus Beckmesser ist nach wie vor Bo Skovhus. Der Amerikaner Brandon Jovanovich stellt sich als Walther von Stolzing vor, wenn das gut geht, sollte er für einige Zeit auf die Partie abonniert sein. Für Julia Kleiter wird auch die Eva kein Problem sein. Nachdem die Berliner Staatsoper bereits im Herbst vorgelegt hat und die Bayerische Staatsoper zum Ende der Saison ebenfalls neue Meistersinger präsentiert dürfte die Pariser Aufführung die sängerisch spannendste von allen dreien werden. Ob das - traditionell Wagneraffine - Pariser Publikum Herheims turbulenter Biedermeier-Adaption folgen wird bleibt abzuwarten. Bei Günter Krämers Ring vor ein paar Jahren hat man mit dessen deutschem Zugriff spürbar gefremdelt. Für alle sieben im März angesetzten Vorstellungen der Meistersinger sind im Moment noch Karten erhältlich. Sicher eine interessante Möglichkeit die Pariser Bastille-Oper erstmals oder erneut zu besuchen, auch mit weiterer Anreise!
Dienstag, 16. Februar 2016
Thielemann dirigiert Walküre an der Semperoper
Nur wenige Abende pro Saison steht der musikalische Leiter der Staatskapelle Dresden auch im Orchestergraben der Semperoper. Jetzt ist es wieder so weit: Beginnend am kommenden Samstag dirigiert Christian Thielemann drei Aufführungen von Richard Wagners Die Walküre. Die Bestzung ist außerordentlich: Nina Stemme gibt die Brünnhilde, Petra Lang die Sieglinde und Christopher Ventris den Siegmund. Als Wotan ist erstmals an seinem Stammhaus Markus Marquardt zu erleben. Georg Zeppenfeld als Hunding und Christa Mayer als Fricka komplettieren das hochkarätige Ensemble. Sternstunde mit Ansage nennt man so etwas, hoffentlich ist das auch ein erster Schritt hin zu kompletten Aufführungen des Zyklus unter Thielemann in Dresden. Für die Vorstellung am 23.02. sind noch Restkarten erhältlich.
Montag, 21. Juli 2014
Tannhäuser als Livestream aus Bayreuth
Der in diesem Jahr letztmalig auf dem Grünen Hügel zu erlebende Tannhäuser in der Regie von Sebastian Baumgarten wird am 12. August 2014 vom Bayerischen Rundfunk live als Videostream im Internet gezeigt. In den Vorjahren gab es parallel zur Kinoauswertung immer auch TV-Übertragungen bei Arte oder der ARD. Die musikalische Leitung der Aufführung hat Axel Kober, es singen Torsten Kerl (Tannhäuser), Camilla Nylund (Elisabeth), Michelle Breedt (Venus) und Markus Eiche (Wolfram). Die umstrittende Produktion wird seit 2011 gezeigt und nun ein Jahr früher vom Spielplan genommen, dafür steht der Lohengrin in der Inszenierung von Hans Neuenfels ein Jahr länger auf dem Plan.
Sonntag, 23. Februar 2014
Der Wagner-Clan als Saga heute im ZDF
Großer Richard-Wagner-Themenabend im ZDF (nicht auf arte!): Heute ab 20.15 Uhr läuft die Familiengeschichte der Wagners aufbereitet für das große Fernsehpublikum, als "niederschwelliges Angebot für Zuseher ohne Vorkenntnisse" mit ausführlicher Schlüssellochperspektive und TV-Stars wie Iris Berben als Cosima, Justus von Dohnányi als Richard Wagner und Lars Eidinger (Bild) als schwuler Sohn Siegfried. Im Anschluss läuft eine ausführliche Dokumentation über die Familie und die Umstände. Weils bei Wagner ja immer etwas länger dauert! Neue Erkenntnis sind nicht zu erwarten, gute Unterhaltung auf Sonntagabendniveau vielleicht schon. Das Beste an der Unternehmung ist ohnehin, dass das ZDF mit der Ausstrahlung gewartet hat, bis das Wagner-Jahr zu Ende ist. Eine ausführliche kritische Würdigung des Films findet sich hier. Und gut, dass der Grüne Hügel bis heute selber für Schlagzeilen sorgt und auf eine solche publicity gar nicht angewiesen ist!
Donnerstag, 23. Mai 2013
Wagner - Thielemann - Kaufmann - Dresden - Bayreuth
Im Dschungel der vielen Sendungen und Übertragungen zum gestrigen Wagner-Jubiläum konnte man schon leicht den Überblick verlieren. Zwei der wichtigsten Konzerte, nämlich die in Dresden und Bayreuth von Dienstag- und Mittwochabend, beide unter der Leitung von Christian Thielemann hat arte übertragen und diese können ab sofort für drei Monate online abgerufen werden. Es handelt sich zwar naturgemäß um ziemlich willkürlich zusammengestellte Best-of-Programme, was bei Richard Wagner ja immer schwierig ist, aber auf höchstem Niveau musiziert und zum großen Teil auch gesungen. Viel Spaß beim Anschauen!
Richard-Wagner-Geburtstagskonzert aus der Semperoper Dresden
Richard-Wagner-Geburtstagskonzert aus dem Festspielhaus Bayreuth
Am kommenden Sonntag zeigt arte auch noch mal einen Zusammenschnitt des Dresdner Konzerts, für das große Publikum mit hoffentlich reichlich Auftritten von Jonas Kaufmann (26.05.2013, 18.45 Uhr)!
Freitag, 17. Mai 2013
Richard-Wagner-Wochenende auf BR alpha
Richard Wagners zweihundertster Geburtstag rückt immer näher. Wer zum Empfängerkreis des bayerischen Bildungskanals BR alpha gehört kann am Pfingstwochenende zwei komplette Wagner-Aufführungen anschauen oder mitschneiden: Am Pfingstsonntag 19.05.2013 wird die mittlerweile bereits legendäre Bayreuther Parsifal-Inszenierung von Stefan Herheim gezeigt und am Pfingstmontag 20.05.2013 steht Tristan und Isolde auf dem Programm, in einer Aufzeichnung aus dem Münchner Nationaltheater in der Inszenierung von Peter Konwitschny und mit Waltraud Meier und Jon Frederic West in den Titelpartien. Zweimal kraftvolles und übezeugendes Regietheater, welches in ganz unterschiedlicher Weise die Möglichkeiten illustriert, aus Wagners Musikdramen Gesamtkunstwerke werden zu lassen. Und am Dienstag läuft um 22.45 Uhr Stephen Frys Dokumentation Wagner & Me im Bayerischen Fernsehen!
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III. Aufzug Parsifal im Bundestag |
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Isolde und Brangäne an Deck |
Donnerstag, 16. Mai 2013
Stephen Frys Wagner & Me im Bayerischen Fernsehen
Bereits im Jahr 2009 entstand einer der interessantesten Dokumentarfilme der letzten Jahren über Richard Wagner und den Mythos Bayreuth. Der britische Schauspieler und Regisseur Stephen Fry ist selbst erklärter Fan der Musik Richard Wagners, was ihn nicht an einem kritischen Blick hinter die Kulissen hindert. Er geht dabei entspannt und mit Liebe zur Sachen und zu den Menschen vor, eine hierzulande nicht gerade typische Annäherung an das Thema. Zu Pfingsten zeigt das Bayerische Fernsehen die sehenswerte Dokumentation an zwei Terminen: am 21.05.2013 um 22.45 Uhr und dann noch einmal am 22.05.2013 um 13.00 Uhr. Es handelt sich um die Erstausstrahlung der Langfassung!
Dienstag, 5. März 2013
Sasha Waltz inszeniert Tannhäuser
Zuletzt hat sie heftig, aber erfolglos mit dem Berliner Kultursenator um Geld und den Verbleib ihrer Company in Berlin gestritten, jetzt wurde bekannt, dass Choreografin Sasha Waltz im Frühjahr 2014 Richard Wagners Tannhäuser an der Staatsoper im Schillertheater in Berlin inszeniert. Der Zugang zu den hauptstädtischen Subventionstöpfen bleibt also weiterhin gewährleistet, für niemanden Grund zu Sorge! Die Produktion kommt zu den Festtagen heraus und wird natürlich von Daniel Barenboim dirigiert, es singen Peter Seiffert, René Pape, Marina Poplavskaya und Peter Mattei. Außerdem gibt es zu den Festtagen noch eine Wiederaufname von Simon Boccanegra mit dem in dieser Partie inzwischen unvermeidlichen Placido Domingo. Für Gastkonzerte kommen die Wiener Philharmoniker und Martha Argerich spielt zusammen mit Daniel Barenboim Klavier. Unser Bild stammt übrigens aus der Tannhäuser-Aufführung einer anderen Bühnenküstlerin, die hin und wieder polarisiert: Katharina Wagner. Mal schaun, in welche Bildwelten uns Sasha Waltz dann entführt....hoffentlich andere!
Samstag, 12. Januar 2013
Jonas Kaufmann - Richard Wagner
Mitte Februar erscheint Jonas Kaufmanns fünftes Soloalbum, welches der Tenor vollständig dem einen Jahresjubilanten Richard Wagner gewidmet hat. (Ob es auch noch eine Verdi-Veröffentlichung geben wird ist nicht bekannt.) Neben den Wesendonck-Liedern werden erwartungsgemäß Arien aus Die Walküre, Siegfried, Rienzi, Die Meistersinger von Nürnberg, Tannhäuser und Lohengrin zu hören sein. Donald Runnicles dirigiert sein Orchester der Deutschen Oper Berlin. So bald wir etwas von der Musik gehört haben, werden wir uns hier dazu äußern! Auf dem bereits veröffentlichten Cover macht Jonas Kaufmann allerdings einen dermaßen männlich-düsteren Eindruck, dass man fast in Furcht vor ihm geraten könnte. Das ist nicht mehr der nette Junge von nebenan, hier will sich jemand ganz neu erfinden! Warum eigentlich? Hat er nicht das Münchner Opernpublikum an Silvester als special guest in der traditionellen Fledermaus mit einem völlig anders gearteten federleichten Auftritt in Verzückung gebracht?
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Nun gut, Wandlungsfähigkeit war bei einem Opernsänger noch nie ein Problem. Und eines ist zumindest sicher: 2013 wird nicht nur Richard-Wagner- sondern auch Jonas-Kaufmann-Jahr!
Mittwoch, 5. Dezember 2012
La Scala: Ärger mit Wagner, Buhs für Cecilia!
Inzwischen scheint es sich auch in der italienischen Öffentlichkeit herumgesprochen zu haben, dass die Mailänder Scala am Freitagabend mit Richard Wagners Lohengrin eröffnet wird. Nun ist 2013 nicht nur Wagner- sondern auch Verdijahr, was die italienische Tageszeitung Corriere della serra zu der Frage bringt, ob ein deutsches Opernhaus das Wagnerjahr mit einer Verdioper eröffnen würde. Nicht das der italienische Komponist in Mailand zu kurz käme, im Jahr 2013 sind acht Opern von Giuseppe Verdi auf dem Spielplan des Hauses und sechs von Richard Wagner. Ricardo Muti hat sich in dieser Angelegenheit mittlerweile pro Verdi geäußert und der italienische Staatspräsident Giorgio Napolitano sah sich genötigt zu versichern, dass es andere Gründe sind, aus denen er der Premiere fernbleibt. Die beiden Großen Komponisten des 19. Jahrhunderts wecken eben bis heute auch patriotische Empfindungen, dort mehr als hier. Ebenfalls hoch her ging es im Haus vor zwei Tagen, als Cecilia Bartoli im Rahmen eines Konzerts nach fast zwanzig Jahren erstmals wieder an der Scala auftrat. Nach zwei Arien von Rossini wurde sie von einem Teil des Publikums so lautstark und gnadenlos ausgebuht, dass sich der Dirigent des Abends Daniel Barenboim genötigt sah einzugreifen und das Publikum zur Ordnung zu rufen. Für die erfolgsverwöhnte und gleichwohl auch umstrittene Sopranistin war das sicher eine seltene Erfahrung und sie wird von weiteren Auftritten an diesem Haus vorerst absehen. Beide Nachrichten sind sehr italienisch, aber irgendwie ist es doch auch schön, wenn Oper noch solche öffentlichen Debatten auslösen kann und es mal einen Tag nicht um Einsparungen oder missratene Inszenierungen geht!
Freitag, 24. Juni 2011
Bayreuth bringt 2013 Wagners Frühwerke
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Im Jubiläumsjahr 2013 bringen die Bayreuther Festspiele die bisher noch nie gezeigten Frühwerke Die Feen, Das Liebesverbot und Rienzi zur Aufführung. Kooperationspartner ist dafür das Opernhaus aus Richard Wagners Geburtsstadt Leipzig, welches seit kurzem unter der Leitung von Ulf Schirmer steht. Die drei Opern sollen an beiden Orten gezeigt werden. Die Stadt Leipzig stellt dafür zusätzliche Finanzmittel zur Verfügung, außerdem sollen Sponsoren das Projekt unterstützen. Künstlerische Details werden Ende Oktober auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin (!) bekannt gegeben.
Freitag, 6. Mai 2011
Katharina kürzt den Ring
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Bayreuths Festspielchefin Katharina Wagner wird am 27. November 2012 am Teatro Colón in Buenos Aires eine auf einen Abend verkürzte Ring-Fassung von Cord Garben herausbringen, die dann 2013 auch in Europa gastieren soll. Das wurde in dieser Woche von einer großen deutschen Tageszeitung gemeldet. Unklar bleibt weiterhin, wer im Sommer 2013 den kompletten Zyklus im Bayreuther Festspielhaus inszenieren soll. Wim Wenders hatte Anfang April abgesagt, die Verpflichtung von Michael Haneke wurde inzwischen auch dementiert. Warum unter diesen Umständen eigentlich nicht die argentinische Kurzversion nach Oberfranken importieren? Die Zahl der Ring-Aufführungen würde sich vervierfachen und dadurch die Kartensituation merklich entspannen...
Mittwoch, 4. Mai 2011
Marek Janowski dirigiert Meistersinger
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Mit Die Meistersinger von Nürnberg setzt Marek Janowski mit seinem Rundfunk-Sinfonie-Orchester Berlin am 03. Juni 2011 den Zyklus konzertanter Wagner-Aufführungen in der Berliner Philharmonie fort. Auf dem Besetzungszettel stehen viele wichtige Namen des aktuellen Wagnergesangs. Albert Dohmen gibt den Hans Sachs, Edith Haller die Eva, Dietrich Henschel den Beckmesser. Noch vor seinem Bayreuther Auftritt in dieser Rolle im Sommer ist Georg Zeppenfeld als Veit Pogner zu hören. Interessant bestezt ebenfalls Robert Dean Smith als Walter von Stolzing, er wird im Sommer wieden den Tristan auf dem Grünen Hügel geben. Marek Janowski gilt als einer der wichtigsten Wagner-Dirigenten unserer Zeit, gleichwohl er sich Anfang der 1990er Jahre komplett aus dem Operngeschehen zurück gezogen hat. Seine Schallplatteneinspielung des kompletten Rings mit der Staatskapelle Dresden aus den frühen achtziger Jahren halten viele für die wichtigste Referenzaufnahme des Gesamtwerks. Alles in allem genug Gründe sich auf den Weg nach Berlin zu machen!
Edit 14. Mai 2011:
50 % Rabatt in den ersten drei Platzgruppen
Mittwoch, 13. April 2011
Rolando Villazon will Hoffmann singen
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Auch wenn die Bayerische Staatsoper in der Saison 2011/12 ganz im Zeichen der Neuinszenierung des kompletten Wagnerschen Rings steht sind noch zwei andere Premieren geplant: einmal Puccinis Turandot mit dem Rückkehrer Zubin Metha am Pult und die lange nicht gehörten Hoffmanns Erzählungen von Jaques Offenbach. Für die Titelrolle verkündete Intendant Bachler gestern in der Jahrespressekonferenz (die auf gelungene Weise ins Internet übertragen wurde) eine interessante Besetzung: Rolando Villazon. Ob der Tenor das dann wirklich singen wird darf allerdings von heute aus bezweifelt werden. Der Hoffmann lag eigentlich auch zu seinen besten Zeiten eher außerhalb seiner stimmlichen Möglichkeiten. Zuletzt enttäuschte Villazon immer wieder die immer noch hochgesteckten Erwartungen. An seiner Seite wird die großartige Diana Damrau erstmals alle drei Frauenrollen verkörpern. Der Rest der Saison birgt keine großen Überraschungen, eher gediegenes Repertoire - manche Besetzungen sind allerdings wirklich gelungen: Bryn Terfel als Scarpia, Joyce DiDonato als La Cenerentola und Renée Fleming als Marschallin. Und im Januar 2012 gibt es einen Don Carlo mit René Pape, Jonas Kaufmann, Anja Harteros und Marius Kwiecien - sicher einer der Höhepunkte der Saison.
Mittwoch, 16. Februar 2011
Dieter Dorn inszeniert Ring in Genf
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Soeben hat er mit dem Käthchen von Heilbronn am Münchner Residenztheater seine letzte Inszenierung als Chef des Bayerischen Staatsschauspiels vorgelegt: Altmeister und Langzeitintendant Dieter Dorn. Nun greift er noch einmal groß ins aktuelle Musiktheater ein und bringt an der Oper in Genf einen neuen Ring des Nibelungen heraus. Die Ausstattung soll sein langjähriger Arbeitspartner Jürgen Rose besorgen. Die Premiere des Rheingold ist für Februar 2013 geplant, die Walküre folgt dann im Oktober 2013, Siegfried im Januar 2014 und die Götterdämmerung im März 2014. Im Juni 2014 sind dann zwei komplette Aufführungszyklen geplant (vom 13. bis 18. Mai und vom 20. bis 25. Mai). Ursprünglich sollte der neue in Ring in Genf von Christof Loy inszeniert werden, der Regisseur hat sich aber von dem Projekt zurück gezogen. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Ingo Metzmacher. Die Produktion dürfte, gerade weil sie nach den Neuinszenierungen in München (2012) und Bayreuth (2013) stattfindet, ebenfalls mit Spannung erwartet werden.
Sonntag, 28. November 2010
Die Bayreuther Festspielpläne für 2011
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Auch in Bayreuth hat inzwischen der Winter Einzug gehalten und das außerhalb der Festspielzeit eher ruhige Städtchen wird noch beschaulicher. Eher ruhig verhalten sich zu dieser Jahreszeit traditionell auch die Festspiele, was das Programm und die Besetzungen für den kommenden Jahrgang angeht. Während andere Sommerfestivals schon seit Wochen massiv Marketing betreiben hat man das in Bayreuth bekanntermaßen nicht nötig. Aber ein Großteil der interessanten Fragen sind ohnehin schon beantwortet, es bedarf nur einer etwas ausführlicheren Internetrecherche, deren Ergebnisse wir hier zusammengestellt haben. Einige Änderungen gibt es bei den Tenören: Von vornherein klar war, dass Jonas Kaufmann den Lohengrin nur im Premierenjahr singt, er wird durch Routiner Klaus Florian Vogt ersetzt. Der gibt dafür den Stolzing an Burkhard Fritz von der Staatsoper Berlin ab, der damit sein Debüt am Grünen Hügel gibt. Simon O'Neill sprang bereits einmal als Lohengrin ein und wird ab jetzt den Parsifal übernehmen. Aus dem Lohengrin-Ensemble scheidet auch Evelyn Herlitzius aus. Die Neuproduktion Tannhäuser wird von Sebastian Baumgarten inszeniert und von Tom Hengelbrock dirigiert. Interessant dürfte an dieser Konstellation sein, welche Fassung zur Aufführung kommt. Die Titelpartie soll der Däne Lars Clevemann übernehmen, von dem man noch nicht so viel gehört hat. Viel mehr weiß man dafür bereits über Camilla Nylund, die als Elisabeth eingeplant ist. Den Wolfram soll Michael Nagy singen. In der Wiederaufnahme von Tristan und Isolde werden wohl wieder Irene Théorin und Robert Dean Smith auftreten, Peter Schneider ist als Dirigent gesetzt. Inzwischen obligatorisch dürften Kinderoper und public viewing sein. Wünschen wir den Bayreuthern eine ruhige Adventszeit!
Dienstag, 23. November 2010
Christian Thieleman wird Ring in Wien dirigieren
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Wie Dominique Meyer der Intendant der Wiener Staatsoper mitteilte wird Christian Thielemann im Herbst 2011 die Wiederaufnahme von Richard Wagners Der Ring des Nibelungen dirigieren. Damit dafür ausreichend geprobt werden kann lassen die Wiener Philharmoniker zwei bereits geplante Konzerte ausfallen. Für die darauf folgende Saison ist ein neuer Lohengrin mit Thielemann geplant, Renée Fleming soll die Elsa geben. In Bayreuth wird der gefragte Dirigent im kommenden Sommer pausieren und dafür bei den Salzburger Festspielen das Mammutwerk Die Frau ohne Schatten von Richard Strauss einstudieren. Im Sommer 2012 kehrt er für Der fliegende Holländer wieder auf den Grünen Hügel zurück. Mit den Wiener Philharmonikern stimmt offenbar die Zusammenarbeit, zusammen hat man soeben die komplette Einspielung aller Sinfonien von Ludwig van Beethoven realisiert und plant auch weitere zyklische Aufführungen. Der nächste Komponist soll Robert Schumann sein. Ab der kommenden Saison ist Thielemann dann auch Chef der Sächsischen Staatskapelle Dresden, auf deren neuer Homepage er schon jetzt sehr präsent ist. Der nächste Dresdner Auftritt ist das Silvesterkonzert mit Ausschnitten aus Lehárs Die lustige Witwe, verkörpert durch keine geringere als Renée Fleming! Wenn das nichts ist...
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