Samstag, 2. April 2011
Wien heute abend: Anna-Bolena-Premiere
In der Wiener Staatsoper hebt sich heute der Vorhang zur wohl schon vorab am meisten besprochenen Premiere der Saison: Donizettis Anna Bolena. Neben Anna Netrebko in der Titelrolle, Elina Garanca als Kontrahentin Giovanna Seymour, Ildebrando D’Arcangelo als König Heinricht VIII., Francesco Meli als verflossener Liebhaber Percy singt Elisabeth Kulman die Rolle des Hofmusikers Smeton, der unglücklich in seine Herrin Anna verliebt ist. Dirigent Evelino Pidò und Regisseur Eric Génovèse leiten die Erstaufführung von Gaetano Donizettis Belcanto-Meisterwerk. Nach den ersten Fotos handelt es sich um eine Inszenierung, die nicht mit den Sehgewohnheiten des Wiener Opernpublikums bricht und deswegen Anklang finden wird. Bis zum 17. April gibt es insgesamt 6 Vorstellungen. Die Premiere wird live in Radio Ö1 und in zahlreiche EBU-Länder übertragen. Die Vorstellung am Dienstag, 5. April 2011 ist live-zeitversetzt ab 20.15 Uhr in ORF 2 und ARTE zu erleben. Auch im Kino kann man diese Aufführung erstmals verfolgen: Kroatien, Dänemark, Irland, Italien, Lettland, Litauen, Holland, Russland, Spanien, Tschechien und Großbritannien übertragen am 5. April live aus Wien.
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Live-zeitversetzt gibt es nicht.
AntwortenLöschenZensur schon.
AntwortenLöschenZeitversetzt deshalb, damit Untertitel eingefügt werden können (vermute ich mal) und um die Pausen zu vermeiden.
AntwortenLöschenWer Oper live liebt und nur das ist wirkliche Oper, der will alles ohne Striche. Der will den kompletten Applaus wie bei 3-sat, der will Buhs oder Mußfallen und Bravos und Zustimmung. Alles andere ist Käse, kastrierte Opernübertragung.
AntwortenLöschen...das war doch eine tolle Aufführung!!!
AntwortenLöschenWäre so eine Aufführung einmal in Hamburg zu sehen, wäre ich glücklich, aber wir haben zur Zeit nur unteres Mittelmaß
AntwortenLöschenNetrebko ist auf dem Weg wirklich gut zu werden und Garanca ist ein Glücksfall.
AntwortenLöschenOpernmuseum. Ungefühlte Leidenschaft. Netrebko ist oberes Mittelmaß, Garanca singt unterkühlt ist ansonsten schön, d'Arcangelo bellt permanent forte was nirgendwo in der Partitur steht, Meli hatte einen spröden Tag, Kulmann und Pido gut. Das war's. Halt Wien. Was bleibt? Nichts. Und die Ansagerin passte zum Museum.
AntwortenLöschenLangsam wird aus der Netrebkko eine Wiener-Ikone,ihr Gesang ist wie mein Vorschreiber sagte,nur oberes Mittelmaß. Wean ist eben Wean und nicht der Nabel der Opernwelt.
AntwortenLöschenDer Schluss war ohne impact. Hier aber spätestens, in der Partie der Anna Bolena, the singer must bring the house down, dieses Ende muss einen besinnungslos machen, das gibt die Partie her, ein Muss. Aber nichts davon. Es blieb eine kleine kühle Wolke und die Frage: kommt da noch was? Nein.
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