Samstag, 25. Juli 2015
Bayreuth-Auftakt 2015 mit Premiere von Tristan und Isolde
Die diesjährigen Bayeruther Festspiele starten heute mit der langerwarteten Premiere von Tristan und Isolde in der Regie von Katharina Wagner und unter der musikalischen Leitung von Christian Thielemann. In den Titelpartieren sind Stephen Gould und Evelyn Herlitzius zu erleben, als König Marke Georg Zeppenfeld, als Brangäne Christa Mayer und als Kurwenal Iain Paterson. Nur wenige Einblick gab es im Vorfeld in die neue Inszenierung, es ist von geometrischen Formen die Rede und dass dem Nichtzusammenkommenkönnen von Tristan und Isolde auch räumlich Ausdruck verschafft wird. Der zweite Akt soll in einem Gefängnis spielen und Tristan im dritten Akt bereits tot. Musikalisch dürfte eine Sternstunde vorherzusagen sein, Christian Thielemann hat den Tristan zwölf Jahre nicht mehr dirigiert - in Bayreuth noch nie - und sich dem Extremwerk nun ganz neu angenähert. Ungewöhnlich aufreibend waren die letzten Wochen auf dem Grünen Hügel sicher auch wegen der zahlreichen kursierenden Gerüchte und Beschuldigungen zu diversen Themen. Da wird mittlerweile jedes Jahr viel Porzellan zerschlagen, was längst Bestandteil des Rituals ist. Man müsste das mal wissenschftlich untersuchen. Erstaunlich offen zeigten sich Katharina Wagner und Christian Thielemann in ungewöhnlich zahlreichen Interviews im Vorfeld der Eröffnung ohne jedoch konkret Stellung zu beziehen. Was bleibt ihnen auch anderes übrig? Ab sofort geht es also um Richard Wagner, endlich! Auch wer nicht im Besitz einer Festspielkarte ist bekommt Gelegenheit sich eine Meinung zu bilden: Der Bayerische Rundfunk überträgt die heutige Premiere ab 16 Uhr komplett live im Radio, in zwei Wochen wird die Aufführung dann im Kino und einen Tag später im Fernsehen übertragen. Und die bundesdeutsche Presse berichtet auch in diesem Jahr ausführlich...
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