Samstag, 7. April 2012
"Bulgarische Belcanto-Mafia" in München und Wien
Eigentlich sollte das Zusammentreffen der beiden Diven bereits im vergangenen Dezember anlässlich einer konzertanten Maria Stuarda stattfinden, aber Vesselina Kasarova war erkrankt und musste absagen und so brillierte Krassimira Stoyanova in der Titelrolle an der Seite ihrer einspringenden Kollegin Alexandrina Pendatchanska. Nun kommt es aber doch noch zum Gipfeltreffen der beiden aus Bulgarien stammenden Sängerinnen. In Wien (30.04.) und München (02.05.) präsentieren beide ein handverlesenes Programm an Belcantostücken mit großem Orchester. Da dieses unter der Leitung des jungen bulgarischen Dirigenten Rossen Milanov steht war im Vorfeld schon von der bulgarischen Belcanto-Mafia die Rede. Der Begriff Belcanto wird dabei recht weit gefasst und beschreibt nicht nur eine musikalische Epoche sondern eine ganz der musikalischen Aussage folgende Art zu singen. Das Spektrum reicht von Mozart-Klassikern aus Le Nozze di Figaro und Cosi fan tutte, über das große Duett aus Anna Bolena von Donizetti und Stücke von Tschaikowski bis hin zu Guiseppe Verdi. Interessant dabei: Amneris und Aida werden Kasarova und Stoyanova zum ersten Mal überhaupt auf der Bühne präsentieren, eine spannende erste Annäherung an zwei Partien, die erst in der Zukunft zu zentralen Rollen für die beiden Sängerinnen werden. Krassimira Stoyanova hat sich in den letzten Jahren mit großer Verlässlichkeit weltweit in die erste Reihe der Sopranistinnen gesungen und Vesselina Kasarova verlängert ihre mehr als zwanzig Jahre dauernde Ausnahmekarriere gerade noch einmal durch einen behutsamen Wechsel ins schwerere Mezzo-Fach. Die beiden Konzertabende versprechen, nicht zuletzt weil sich die beiden Damen ausnehmend gut verstehen, eine Sternstunde mit Ansage, hingehen!
Tickets im Vorverkauf für Wien 30. April 2012 im Musikverein
Tickets im Vorverkauf für München 02. Mai 2012 in der Philharmonie
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Ziemlich idiotisch muss man schon sagen, dass Sie diesen dummen unangebrachten Ausdruck hier übernehmen 'Belcanto-Mafia'. Sind wir bei RTL und Konsorten? Es gibt in Bulgarien eine wunderbare Stimmschule aus denen zahlreiche Größen hervorgegangen sind. Mit großem Ernst und mit Hingabe wird dort musikalische Ausbildung betrieben. Es stände Ihnen an sich zu entschuldigen, solch einen Ausdruck benutzt man nicht einmal im Spaß. Damit treffen sie die großartigen Künstler, die sich gerade fern halten konnten vom Einfluss der 'Mafia' die es in Bulgarien natürlich gibt Und nicht zu knapp. Aber gerade in diesem Feld Gesang und Musik gibt es dort unberührte Inseln. Wenn Sie einfach nachplappern ist das mindestens so schlimm als den Begriff zu erfinden. Übrigens: ich bin kein Bulgare, aber ich kenne das Land und sein Musikgeschehen und ich schäme mich für Sie.
AntwortenLöschenIch schließe mich an. Belcanto-Power geht vielleicht noch für den Boulevard, aber das hier!!! Haben Sie vorher bei Bild gearbeitet?
AntwortenLöschenIst doch witzig der Vergleich..die Italiener haben den Belcanto und auch die Mafia erfunden, warum sollten sie jetzt bis in alle Ewigkeit die Einzigen sein, die das gepachtet haben?
AntwortenLöschenDie Welt ist bunt, entspannt euch mal Leute!
Nein, solch ein Vergleich ist überhaupt nicht witzig, sondern beleidigend. Ich würde es mir als Sängerin aufs Schärfste verbitten, in Zusammenhang mit der Mafia, bei der es sich schließlich um eine üble Verbrecherorgaisation handelt, genannt zu werden.
LöschenEs ist doch hier immer so. Blog-Inhaber und Kommentator, sich laufend selbst antwortend,immer neue Bösartigkeiten ausstreuend,ist ein und dieselbe Person.
LöschenWer etwas auf sich hält und die Klassik und deren
Protagonisten schätzt, weil alle Achtung verdienen die sich auf diese Welt einlassen,
meidet am besten diese Seite.
Ignorieren wir doch einfach diese morbiden Wesen und lassen die Kommentarseiten austrocknen. Es funktioniert gar nicht so schlecht, in letzter Zeit war hier nicht viel los.
Daran ist nicht das Mindeste witzig. Es zeugt von dämlicher Gedankenlosigkeit zwei Begriffe zu vereinen die nicht im Mindesten miteinander zu tun haben. Man sprach vor Jahren davon, dass es in Italien eine Opernmafia gibt. Und das ist sehr nah an der Wahrheit. Die gibt es nach wie vor. Das geht so weit, dass ohne bestimmte Absegnungen niemand in Verona oder anderswo auftreten kann. Mehr will ich hier nicht sagen. Vor diesem Hintergrund, den jemand kennen muss der einen solchen blog betreibt, ist die Äußerung diffamierend. Und wenn man die Umstände kennt, dann muss man sich aufs schärfste verbitten solche Kommentare auch nur anzudenken. Da hört jeder Spaß auf. Sollte der Kommentar nicht verschwinden, so werde ich mit meiner Sozietät im Namen der Sängerinnen gegen den blog vorgehen.
AntwortenLöschenDie beiden Agenturen der Sängerinnen wurden bereits informiert.
AntwortenLöschenAuch die New Yorker Agentur ist informiert.
AntwortenLöschenShame on Gesamtkunstwerk even with inverted commas.
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