Auch wenn die Bayerische Staatsoper in der Saison 2011/12 ganz im Zeichen der Neuinszenierung des kompletten Wagnerschen Rings steht sind noch zwei andere Premieren geplant: einmal Puccinis Turandot mit dem Rückkehrer Zubin Metha am Pult und die lange nicht gehörten Hoffmanns Erzählungen von Jaques Offenbach. Für die Titelrolle verkündete Intendant Bachler gestern in der Jahrespressekonferenz (die auf gelungene Weise ins Internet übertragen wurde) eine interessante Besetzung: Rolando Villazon. Ob der Tenor das dann wirklich singen wird darf allerdings von heute aus bezweifelt werden. Der Hoffmann lag eigentlich auch zu seinen besten Zeiten eher außerhalb seiner stimmlichen Möglichkeiten. Zuletzt enttäuschte Villazon immer wieder die immer noch hochgesteckten Erwartungen. An seiner Seite wird die großartige Diana Damrau erstmals alle drei Frauenrollen verkörpern. Der Rest der Saison birgt keine großen Überraschungen, eher gediegenes Repertoire - manche Besetzungen sind allerdings wirklich gelungen: Bryn Terfel als Scarpia, Joyce DiDonato als La Cenerentola und Renée Fleming als Marschallin. Und im Januar 2012 gibt es einen Don Carlo mit René Pape, Jonas Kaufmann, Anja Harteros und Marius Kwiecien - sicher einer der Höhepunkte der Saison.
Villazon. Hoffmann. Was soll das Bayerische Staatsoper? Billige Reklame mit einem für die Oper Verlorenen. Schade genug, aber Tatsache. Der kommt auch nicht zurück. Da trägt er selbst viel Schuld. Dass Sie den Hoffmann mit Villazon ankündigen ist ein tragischer Witz, ja eine Mißachtung der Lage Villazons. Denn wie oben richtig erwähnt war der Hoffmann schon zu Bestzeiten keine Rolle für Villazon. Die konnte er einfach nicht singen. Aber vielleicht, und das würde man glauben können, möchte er selbst, dass solche unsinnigen Ankündigungen veröffentlicht werden. Tragische Figur.
AntwortenLöschenIch finde extrem unfair, wie in diesem Blog gegen Villazon gehetzt wird, bevor er noch einen Ton gesungen hat. Die Behauptung, Hoffmann lag eigentlich auch zu seinen besten Zeiten eher außerhalb seiner stimmlichen Möglichkeiten, ist totaler Unsinn. Ich habe ihn in dieser Rolle in London,wien und Paris gesehen und vor allem der Abend in Paris (eine Carsen-Inszenierung) zählt zu meinen schönsten Opernerinnerungen der letzten Jahre. Aber wie heißt es so schön: "Totgesagte leben länger" oder "Die Nachrichten von meinem Tod sind maßlos übertrieben"!
AntwortenLöschenPS:Ich bin KEINE Villazonista !
Hoffmann war nie eine Paraderolle Villazons. Sie lag eigentlich out of his range. Diese hohe fordernde tessitura die sich hinzieht verbraucht das lyrische Gewand der Stimme ungeheuer.Dass Aufführungen Laien gefallen bedeutet gar nichts. Fachlich ist das was oben gesagt wird völlig richtig. Alles was Villazon ankündigt oder in seinem Namen angekündigt wurde und wird konnte und kann er nicht erfüllen. Das ist traurig aber wahr. Auch die fans müssen langsam begreifen dass er nicht zurückkommen kann. Weder stimmlich noch technisch noch psychologisch ist er dazu in der Lage. Und die Viva Mexiko-Auftritte sind nun wirklich undiskutabel und eher Verzweiflungstaten. Ich habe Villazon sehr geschätzt in seiner Münchener Zeit aber schon damals vor der dann eingetretenen Entwickling gewarnt. Auch ihn selbst. Ich kann daher hier meinen Namen nicht nennen.
AntwortenLöschenVielleicht haben Sie Villazon ja wie Sie schreiben gesehen, aber nicht richtig gehört. Das geht auch anderen so und sie übersehen und überhören bei der offensichtlich so wichtigen Optik die fachlichen Qualitäten. Villazon hat nie technisch einwandfrei gesungen. Er hat durchweg überstrieben und sich unnötig verbraucht. Kein Lehrer konnte das auffangen und kein Lehrer konnte ihm wirklich raten. Seine Natur steht ihm im Weg.
AntwortenLöschenUnd was steht dem Vorschreiber im Weg und all denen die sich hier permanent mit Villazón beschäftigen, Häme über ihn ausschütten und versuchen sich auf dessen Kosten wichtig zu machen? Glauben Sie nicht dass dieses Häuflein von Menschen hier, vermutlich mit dürftig ausgestatteter Sinnlichkeit beim Erleben von Musik, ernsthaft gegen ein so großes Pro- Villazón-Publikum anstürmen kann. Während der Pressekonferenz gestern dachte ich schon an diesen Müll den man hier heute würde zu lesen bekommen. In keinem anderen Berufsgenre würde sich jemand anonym solche Diffamierungen erlauben bzw. gefallen lassen müssen. Wenn Sie glauben auch Journalisten schreiben bei allen möglichen Zeitungen schlecht über Villazón - auch jene sind in vielen Fällen völlig desinformiert, fachlich inkompetent, nie oder selten bei seinen Auftritten gewesen,unwissend was Herr Villazón wirklich gesundheitlich durchgemacht hat - ohne sein Verschulden. Was er geleistet hat, und WIE, das sucht seinesgleichen, auch heute noch. 'Gute', 'Brave' Sänger haben wir genug, wir schätzen sie auch, aber einen Villazón hatte die Welt zuvor nicht und wohl auch nicht nach ihm. Ein ausverkaufter großer Konzertsaal nach dem anderen, europaweit, Begeisterungsstürme überall und seine Konzertpartner schwärmen von diesen Erlebnissen. Zu Villazón geht man nicht um sich einfach einen gemütlichen Durchschnitts-Klassik-Abend zu gönnen oder 'Gesehen-werden-wollen'mit Glanz und Gloria - man lässt sich von einem außerordentlich talentierten,
AntwortenLöschenleidenschaftlichen Sänger und Künstler verwöhnen...., das gewisse ETWAS, etwas das nicht nur von exakt platzierten Tönen abhängt, das macht ihn so begehrt, das beglückt die Menschen in unserer Zeit die oftmals wenig Raum lässt für echte Gefühlsmomente - Villazón's Musikalität kann sie so herrlich verschenken. Möge er uns mit seiner wunderbaren Stimme, egal ob mit mehr oder weniger Mittellage usw., usw., noch lange erhalten bleiben.
Nun haben Sie ja alles gesagt. Dennoch: Ich stimme den kritischen Vorrednern zu. DIE KEINESWEGS DIFFAMIEREN ABER DIE TATSACHEN BENENNEN. Und wenn dies ein Müllplatz ist!! wieso lassen Sie sich dann hier überhaupt schreibend sehen? Dolche Plätze würde ich meiden. Schön für die die sagen was Sache ist. Obwohl sie natürlich den Tenor auch gern gehört haben. Liebe muss auch Kritik vertragen sonst soll man zum Kaffekränzchen alter Damen gehen.
AntwortenLöschenRichtig, und dem Vorvorredner sagen ich: träumen Sie weiter.
AntwortenLöschenLiebe Dame, denn ich glaube dass so blind vor Begeisterung nur eine Dame schreibt: da ist keine Stimme mehr bei Villazon, da müssen wir uns leider auch weder mit der Mittellage noch der Höhe noch den tieferen Registern befassen, weil da nichts mehr ist. Leider. Villazon war, wenn man von seinem überschäumenden Singen, was durchaus kein Vorteil war wenn auch beeindruckte, absieht, keineswegs einzigartig. Im Grunde ist jeder Sänger einzigartig. Wenn man aber jemand so zum Fetisch macht, nie vorher und nie wieder... dann lassen Sie sich sagen, dass dies nur auf einen einzigen zutrifft in der Operngeschichte: Enrico Caruso. Nehmen Sie alle Großen zusammen und Sie werden ihn nicht erreichen.
AntwortenLöschenMale Chauvinist Pig !!!!
AntwortenLöschenTypische männliche Überheblichkeit !
Tja Sie entlarven sich selbst. Und gleichzeitig disqualifizieren Sie sich. Ich meine meinen Vorredner. Heute erstmals alle Beiträge gelesen. Die fans können nicht lesen, denn hier benennt man nur Tatsachen. Den kritischen Stimmen, die nicht bösartig sind sondern nur kritisch kann ich nur beipflichten.
AntwortenLöschenAh ja, wieder Alle da. Alle arroganten, neidischen, bösartigen Villazon-Hasser sind wieder mal hier versammelt! (Ich weiss, ich weiss, nicht nur, es gibt auch Gott sei Dank Andere)
AntwortenLöschenUnerträglich für Euch, dass Villazon ein grandioses Konzert im Wiener Musikverein darbot, ebenso kurz darauf in Barcelona mit 40 Minuten Standing Ovation!
Er wird jetzt in London einen grossartigen Werther geben und im Herbst in München einen wunderbaren Hoffmann !
Er ist wirklich wieder da, liebe Leute, ob ihr das nun wollt oder nicht!
....und wie hat er nich selbst in einem seiner aktuellsten Interviews gesagt ;"Meine besten Zeiten stehen noch bevor..."!
Ach Cat, Werther in London ist abgesagt und Hoffmann, Wetten dass... er wird ihn nicht singen (können). Sicher. Ersatz steht schon fest.
AntwortenLöschenAnonym, Werther London ist NICHT abgesagt, also bitte kein Villazon-Mobbing betreiben !
AntwortenLöschenSorry Cat London is out Covent Garden right next door.
AntwortenLöschenWiderwärtig, wie Anonym 8:12, Prophet spielt und Gerüchte streut, die vollkommen haltlos und frei erfunden sind!
AntwortenLöschenEinfach nur erbärmlich und bösartiges Mobbing an Rolando Villazon! Das geht eindeutig zu weit !
Schnurre ruhig weiter, wenn der Mast auch bricht.
AntwortenLöschenAn Anonym 12:42 :
AntwortenLöschen...errare humanum est....
...errare humanum est..... Irren ist menschlich
AntwortenLöschenin errore perseverare stultum - Im Irrtum VERBLEIBEN ist dumm
möchte ich denen sagen die beharrlich Herrn Villazón als tragische Figur in eine Ecke stellen wollen. Wenn er Schrammen erlitten hat auf einem Weg um den ihn andere beneiden können,
den er sich hart erarbeitet hat und wie jeder andere Mensch gerne wieder aufsteht, verdient er Respekt der ihn sicher beflügeln wird.
Das ist ein altes Gesetz der Menschheit.
Die mutmassliche 'blinde Frau'.
Wer Villazon aus seiner Münchener Zeit kennt und ihn sich einmal auf dem Cover seiner ersten cd ansieht, wird nicht verstehen zu welchem Verkaufsobjekt inklusive Zirkus- und Clownsnummernhehabe ihn die Musikindustrie gemacht hat. Denn verkaufen läßt sich nur was anders ist und vielleicht auch schrill. Villazon war ein anderer, und er hat das alles mit sich machen lassen. Er ist nicht der einzige der in diesem mörderischen Geschäft unterliegt, weil das psychische Gerüst nicht mithalten kann. Aber so sind die Tatsachen und die wunderbare Stimme die wir kannten gibt es einfach nicht mehr. José Cura, eine ganz andere Stimme, ein Spinto, hat diesen Zirkus nicht mitgemacht (ihm wollte man den Macho verpassen) und das damit bezahlt, dass er nie diesen außerordentlichen Ruhm erlangt hat. Aber er singt noch wenn auch auf weniger hektischer Flamme.
AntwortenLöschenVillazón singt!!! Und zwar nicht 'auch noch, gerade mal so'Einer wie er muss einen Weg gehen der ihm entspricht, das hat er getan, nun geht er schon längst eine andere Gangart, entsprechend seiner Reife und Erfahrung, nur haben das viele noch nicht mitbekommen. Die Kritiker sollten mal ein wenig flexibel werden, Learning by Rolando Villazón
AntwortenLöschenEr ist nicht reif und Erfahrung kann er nicht richtig nutzen. Das ist sein psychologisches Problem. Er singt zwar, gelegentlich, aber wie? Kritiker können nicht nach Belieben Standards an Künstler anpassen. Der Künstler muss an Standards professioneller Kritiker gemessen werden. Selbst seine Frau, Psychologin, räumte ein, dass er nicht auf Rat hört, oder diesen nicht umsetzt.
AntwortenLöschenObiger Schreiber neidet Rolando Villazon einfach alles! Was da wohl der Psychologe dazu sagt?
AntwortenLöschen...und apropos Kritiker: Rolando's Kritiken waren die letzten Male durwegs ausgezeichnet und, ach ja, übrigens, er ist bereits in London bei den Proben für Werther!
...und reif ist Rolando Villazon allemal, was man aufgrund des erbärmlichen Geschreibsels von "Anonym 18:27" bedauerlichsterweise nicht sagen kann. Der ist nämlich bestenfalls unreif, schlimmstenfalls allerdings ein verbitterter Neidhammel.
Obiger Schreiber ist ein Mann, der im Jahr 160 Opernaufführungen professionell besucht, weil er Sänger beurteilen muss. Über Katzen weiß er nicht so viel. Was er aber weiß ist dass sie schnurren egal wie die Hand krault.
AntwortenLöschenJa, Ja, wir wissen dass der Mann 'Profi' ist,
AntwortenLöschenin einem Tunnel sieht man ja das Licht nicht mehr. Weshalb verbeisst er sich hartnäckig in das Thema Villazón? Weshalb sich um EINE (marode)Tanne kümmern wenn man die frische Pracht eines ganzen Waldes zur Verfügung hat!!
Viel Vergnügen mit....ja, mit wem eigentlich?
Nennt man andere Künstler - 'nein, der und der und der..soll nur Rossini, soll nur in kleinen Häusern, kein italienisch, nur Lyrik, usw.und so fort....Arme Sänger.....
Oh Schreck, die armen Sänger die vom "Professionellen Opernaufführungsbesucher"
AntwortenLöschen160 Mal im Jahr beurteilt werden !
Ja, ja, die, die über andre urteilen, spiel'n Mal gerne Gott...........
...und von Katzen könnte Obig-obiger Schreiber eine Menge lernen, sind sie doch laut da Vinci, die Krönung der Schöpfung.
...und Villazon die Krönung der Tenöre...
Viele von da Vincis entworfenen Dingen hat man nachgebaut und siehe da, ohn Schreck, viele funktionieren nicht.
AntwortenLöschenCat is all nuts.
AntwortenLöschen...und viele von da Vinci's entworfenen Dingen, die man nachbaute, funktionieren...
AntwortenLöschenEr hat sich leider zum Affen machen lassen.
AntwortenLöschenAn Anonym, 19.April 12:09
AntwortenLöschenDa spricht "Er" wohl in der dritten Person von sich selbst.
So fanatisch kann nur ein Stalker sein oder besser eine Stalkerin. Cat is absolutely not to be taken as serious.
AntwortenLöscheno.k. - nobody ever will again... peace now... and happy holidays!! Schließlich ist Ostern :))
AntwortenLöschenHappy Easter !
AntwortenLöschenWithout cats!!!
AntwortenLöschenWo bleibt Ihr Charme, Anonym 15:00 ?
AntwortenLöschen....und Ihre gute Kinderstube?
Traurig, dass Sie sogar zu Ostern so unversöhnlich sind.
Traurig aber wahr.
....und CATS sind dann dabei, wann immer sie es wollen und lassen sich nicht ausgrenzen
....und schnurren glücklich zu Villazons herrlicher Stimme !
Katzenfriedhof.
AntwortenLöschenHat da wo 'ne Maus gepiepst?
AntwortenLöschenHat die Frau 'ne Meise?
AntwortenLöschenFrechdachs
AntwortenLöschenVILLAZON TRIUMPHIERT IN LONDON COVENT GARDEN ALS WERTHER ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
AntwortenLöschensoviel nur zu den vorherigen Kommentaren"Werther sei schon abgesagt.....wie soll er Werther singen" etc, etc
Jaaaaaa, so ist es!!!! Ich habe selbst die Premiere erlebt, ich bekomme heute noch Gänsehaut wenn ich an Villazóns grossartige Leistung denke - in mancherlei Hinsicht besser denn je. Gerade habe ich den zig-sten Bericht aus den britischen Medien gelesen - allesamt gut bis enthusiastisch. In London scheint man begriffen zu haben, Villazón braucht nicht mehr die Arien abzufackeln wie früher - seine Stimme hat einen neuen Weg gefunden - phantastisch. Auch er hat seinen Weg gefunden über all die Nörgler hinweg. Das kann nur jemand der mit seiner Psyche im Reinen ist und weiss welches Fundament seine Musikalität hat. BRAVO ROLANDO !!!!
AntwortenLöschenAuch ich war in London. Der einzige ernst zu nehmende Kritiker für Oper ist in England Rupert Christiansen. Er vergab sehr angemessen drei von fünf Sternen. Denn Villazon wand sich ängstlich durch den ersten Teil. Seine stimme konnte oft nicht über das Orchester gelangen, sie klang eng und der Glanz früherer Höhen ist weg. Rrstaunlich, dass er im zweiten teil lockerer ließ und eine bessere Leistung ablieferte. Weil nun alle auf den ehemaligen Star starren ist man erstaunt, dass er diesen Abend gut hingekriegt hat. Mehr aber nicht. Lesen Sie Rupert Christiansens Kritik im Daily Telegraph. Der Mann versteht seit dreißig Jahren Oper und Stimmen und kennt fast jede Vorstellung in Covent Garden. Vom Glanz der früheren Zeit jedenfalls kann man nach diesem Abend bei aller Sympathie nicht reden, wenn man sich auch freut, dass Villazon besser dasteht als vor ein paar Monaten. Euphorie ist jedoch nicht angesagt. Und alle Vorstellungen sind bei weitem ja nicht durchgestanden. Best wishes from London.
AntwortenLöschenHow very true. Rupert Christiansen is the nonplusultra of British critics on opera. On him you can easily rely.
AntwortenLöschenVillazón soll gar nicht mehr wie früher ein Feuerwerk abliefern - und egal, ob 3 oder mehr Sterne, seine Leistung in London zählt doppelt wenn man die Grausamkeit der oberflächlichen Presse in der Zeit nach der Operation in Betracht zieht. All diejenigen die an ihm Geld verdient haben, ein Buch über ihn geschrieben und Filme mit ihm gedreht, sie haben keine Gelegenheit ausgelassen über ihn zu berichten, sogar in Radio-Sendungen, dabei immer direkt oder versteckt das Ende Villazóns herbeigeschworen. Ein Rufmord ohnegleichen bei all den ahnungslosen Lesern und Hörern. Inzwischen weiss man dass all die 'Erben' seiner Rollen auch nur mit Wasser kochen und Auftritte absagen - beileibe nicht wegen einer Stimmbandzyste die Villazón weit schwerwiegendere Probleme machte als man je damals erfuhr. Er möge uns erhalten bleiben, sein Potenzial ist so reich an Interessantem, er bleibt trotzdem für Viele ein Unikat. Nicht gerade mal jetzt - wegen einem guten
AntwortenLöschenWerther in London - er hat es auch schon vorher gezeigt in den Konzerten - hingehen muss man um ihn zu erleben und zu urteilen.
Weiterhin viel Glück Herr Villazón!
Die sogenannte grausame Presse hat niemand so exzessiv, auch mit peinlichen Albernheiten, gesucht wie Villazon. Wer sich dem aussetzt muß die Folgen ertragen. Nichts zählt doppelt. Es zählt nur was abgeliefert wird. Und das war guter Durchschnitt. Die Preise aber waren kein guter Durchschnitt. Villazon hat viel seines Potenzials selbst kaputt gemacht. Man gönnt ihm wenn er wieder da herauskommt. Seine Probleme sind aber vor allem psychische. Diese sind nicht von Kritikern und Publikum verursacht sondern liegen solange er singt bei ihm selbst. Die Kirche muß im Dorf bleiben. London war ein interessanter Abend. Mehr nicht.
AntwortenLöschenDas Idealbild eines Künstlers, eines Charakters,
AntwortenLöschenüberhaupt eines Menschen haben wir nicht festzulegen, einige Exoten sind erfrischender als die ewigen Langweiler.........
Diese Kälte die aus den Formulierungen spricht, ein heißer Mexikaner verströmt mehr Wärme zwischen den Menschen.
Verloben Sie sich mit einem Mexikaner, wenn Sie wollen. Wenn aber ein Produkt so teuer vermarktet wird, dann muss es sich Kritik gefallen lassen. Wenn ich in die Oper gehe gehe ich um die Stimmen zu beurteilen und nicht ob der Sänger diese oder jene andere Qualität hat, ob er alten Leuten hilft oder ein Kind beschützt hat. Das sind für mich Selbstverständlichkeiten. Ob der Mexikaner oder ein anderer heiß ist ist mir wurscht. Die Leistung wird angeboten und bezahlt, aber sie darf und muss auch beurteilt werden. Alles andere wäre weniger bekannten Künstlern gegenüber, die ihr letztes geben,ungerecht.Das hat mit Kälte nichts zu tun. Einen Exoten brauchen wir auch nicht, es sei denn wir wollten eine außergewöhnliche Hunderasse. Wäre Herr Villazon Lehrer, dann hätten die letzten Jahre bei der Leistung und dem Auf und Ab viele Eltern ihre Kinder in eine andere Schule geschickt.
AntwortenLöschenSie bringen es auf den Punkt!!!!
AntwortenLöschen......um bei diesem merkwürdigen Vergleich zu bleiben:
AntwortenLöschenWäre Senor Villazon Lehrer, wäre es mir auch grosse Mühen und Umwege wert, mein Kind an seinem Unterricht teilhaben zu lassen, weil er nämlich auch all jene Qualitätetn hat, die einen herausragend guten Lehrer ausmachen.
Nun, er ist Tenor und verfügt auch über all jene Qualitäten, die einen herausragend guten Sänger ausmachen und auch da nehme ich grosse Mühen und Umwege gerne in Kauf, um ihn, Senor Villazon, live erleben zu dürfen!
.....dass Senor Villazon jetzt in London für seinen Werther hervorragende Kritiken hat, können Gott sei Dank auch die hartnäckigsten Miesepeter nicht ändern !!!
....und er singt herrlich, spielt mit einer unbeschreiblichen Leidenschaft und Intensität und macht jeden Opernbesuch zu einem grossartigen Erlebnis, das man sein ganzes leben nicht vergisst.
Es fasziniert mich immer wieder, wie in diesem Blog von manchen Postern auf Villazon losgegangen wird. Und jetzt nach diesem großen Erfolg tun sie sich halt ein bisschen schwer.... Aber einmal Villazon-Hasser, immer Villazonhasser. Da kann der arme Rolando noch so toll singen, es wird hier auf diesem Blog immer noch Typen gebe, die nichts besseres zu tun haben, als ihren Frust loszuwerden. Arme Typen, die sich nicht über eine so schöne künstlerische LEistung freuen können.
AntwortenLöschenMein letztes Villazon-Erlebnis war sein Nemorino am 27. Juli 2010 in München und ganz ehrlich, das war eine Farce. Ich darf heute noch nicht dran denken. Ich hasse weder Herrn Villazon noch irgend jemand anderen, aber das war wirklich schlimm. Die Stimme ist definitiv kaputt bzw. hat großen Schaden genommen. Wenn es ihm jetzt besser geht, freut mich das und ich wünsche ihm weiterhin alles Gute. Ich habe diesen Sänger immer geschätzt und bewundert, aber auf derartige Opern-Erlebnisse kann ich künftig gut verzichten.
AntwortenLöschenWer das anders sieht, ok. Allerdings sollte man das wirklich realistisch beurteilen und nicht immer so emotionsgeladen wie es hier oft getan wird.
Endlich mal jemand, der nicht zur wet-pants-Fraktion gehört und die Sache realistisch sieht. 'Die' Stimme die sie war ist definitif kaputt. Und die kommt auch nicht wieder. Let's face it.
AntwortenLöschenMan lese all die Berichte in den Londoner Zeitungen - sie überschlagen sich fast mit Übertitelungen und Lob. Wenn jemand am 27.Juli 2010 Villazón letztmals gehört hat - krank, längere Zeit an Reflux leidend, andere treten da überhaupt nicht mehr auf - hat natürlich das Zurückkommen dieser Stimme versäumt. Man hat sich ja nur damit beschäftigt ihm Händel, Mexiko-Lieder, Schumann usw. abzusprechen, wer all seine Vorstellungen besucht hat konnte die Entwicklung mit viel Freude erleben. Seinem eigenen Verständnis von Logik folgend kann er sich nun wie angekündigt auf den Weg 'zu seinen besten Jahren' machen. Ich möchte ihn gerne dabei begleiten. Wäre er nicht der gewesen der er war in all den Jahren - was man ihm von Kritikern und Besserwissern vorwirft - hätte er es nicht zurückgeschafft. Ein anderer mit Schulbuchstimme würde heute vielleicht über kleine Städte und Dörfer ziehen dürfen.
AntwortenLöschenWer Rolando Villazon nicht mag, braucht in keine seiner Vorstellungen zu gehen, so einfach ist das. Ich mag viele Sänger nicht, würde mich aber niemals in solch diffamierender Form über einen Sänger äussern. Wir haben genügend Tenöre die froh wären nach einer Stimmbandoperation noch so eine Stimme zu haben, sie ist auch heute noch wunderschön, aber leider gibt es halt sehr viele Neider und Besserwisser und Menschen die grosse Schadenfreude haben, und das kann man in diesen Foren wunderbar zum ausdruck bringen. Rolando Villazon wird das ganz bestimmt überleben.
AntwortenLöschenDiffamierend sollte man sich generell nicht über Menschen äußern. Kontroverse Diskussionen, verschiedene Meinungen und Erfahrungen zu veröffentlichen ist legitim und Gegenstand und Sinn (oder Unsinn) solcher Foren. Ich war das mit dem 27. Juli 2010 in München. Ich habe wohl seitdem bzgl. Rolando Villazon einiges verpasst. Mea Culpa. Dann darf sich München wohl auf einen exzellenten Hoffmann im Oktober/November freuen.
AntwortenLöschenIch bin weder Kritiker, noch Besserwisser, hasse niemanden, habe lediglich gute Ohren.
There was no doubting Villazón's commitment, but he fell some way short on these counts. His hammy acting – too often an unholy alliance of grimace and semaphore – did nothing to hide the fact his singing was an effortful act of negotiation: much of his delivery was rather close to crooning, top notes were constricted, mezza voce effects were apparently employed to save vocal resources, and the basic sound was simply too small. There was none of the lyrical ease that this role demands, and the brain's effort in controlling the voice seemed to have cut off its link to the heart.
AntwortenLöschenHugo Shirley Covent Garden
Rolando Villazon hat ALLE sechs Werther-Vorstellungen am Covent Garden bravourös gemeistert und perfekt gesungen!
AntwortenLöschenEine tolle Leistung von einem ganz Grossen!
Mir war klar, dass es so kommen würde,
aber diejenigen, die bereits Ende April (siehe oben)behaupteten er hätte Werther abgesagt und sie wüßten es aus sicherer Quelle, sind nun tatsächlich der Lüge überführt und enttarnt, dass sie Villazon wirklich nur schlechtes wünschen und Rufmord begehen.
Wie man jedoch eindrucksvoll sieht, kann ihm das aber nichts anhaben,
VIVA VILLAZON !!!
CAT ich stimme Ihnen absolut zu, perfekt gesungen, nicht nur gemeistert. Ich selbst war in 3 Vorstellungen dabei und wer jetzt noch behauptet, Villazon könne nicht singen oder würde falsch singen, oder er hätte keine Technik, der mag ihn einfach nicht - Es ist ein gutes Recht einen Sänger nicht zu mögen, aber was hier stellenweise abläuft, ist einfach unter der Gürtellinie.
AntwortenLöschenIch habe die vierte Vorstellung gesehen und gehört. Mäßig, sage ich, auch wenn ich Kaufmann mag. Die blind Gläubigen sind arm dran. Wenn ich ein Produkt kaufe, sprich Opernvorstellung, muß ich auch berechtigt sein diese zu beurteilen. Und das kann ich: ich unterrichte Gesang an der Academia di Santa Cecilia. Villazon ist weit von dem was er war. Trotzdem: ich wünsche ihm Glück. Glauben aber nach meinen Berufserfahrungen kann ich an die Stimme von Früher nicht mehr. Zu viel ist beschädigt. Schade.
AntwortenLöschenAlessandro, hier geht es zur Abwechslung mal nicht um Kaufmann.
AntwortenLöschenNaja, kann ja mal passieren, bei dem Stress als Gesangslehrer in Mailand.
Und seien Sie vorsichtig, sonst werden sie als Hugo S. noch des Plagiats überführt, wenn Sie irgendwo abschreiben.
Ich liebe dieses blog!
Ach Paul, die Academia ist seit 1585 in Roma, nicht Milano. Und Hugo Shirley wohnt in Knightsbridge London S.W.3. Ich kenne ihn gut. Einer der wenigen, wie Rupert Christiansen, der Covent garden von innen auswendig kennt. Zu Ihrer Information: Zu unserer voice academy gehören Franco Bastiano, Allessandro Lonza, Jan de Turovski, Richard Clark, Ed Klinenberg, Charlotte André, Tiziana Ducati, Eliane Cottalorda, Rhet Adams, Leo Barbo...
AntwortenLöschenSo können Sie ja vielleicht gelegentlich durcheinander kommen. Aber dieser Laienblog sollte tatsächlich gemieden werden. Er ist ein wenig kleinkariert und nur für Lobhudler geeignet.
Vorheriger Schreiber: DANN MEIDEN SIE DOCH ENDLICH DIESEN BLOG, Sie sind wahrlich zu GROSSKARIERT für hier....
AntwortenLöschen....und selbst wenn ROLANDO weit entfernt von dem wäre, was er einmal war, was absolut nicht der Fall ist, denn er ist grandioser denn je
wäre er noch immer absolute Weltspitze und viel, viel besser als als die meisten anderen Sänger!
VIVA VILLAZON !!!
Das ist eine gute Einsicht, Anonym, das Internet macht zwar vieles möglich, ist aber bei weitem kein rechtsfreier Raum.
AntwortenLöschenUnd wenn hier schon nicht moderiert wird, dann nehme ich als Leser es für mich in Anspruch, meine Meinung zu sagen, wenn mir etwas nicht passt. Kleinkariert und laienhaft wirken Ihre Beiträge.
Paul, aus dem Lateinischen, heißt klein und gering. Mag Zufall sein.
AntwortenLöschenDie englische Presse hat sich ausnahmslos bestens über Rolando Villazón geäussert. Zu Recht, ich war auch dort - der Abend wird in der vorderen Reihe in der Erinnerung an seine Aufführungen bleiben. Warum aber nur jetzt London? Waren seine vorherigen Auftritte noch hier und da noch nicht so bombensicher - er würde selbstverständlich auch hier in unseren Landen Lob und Respekt verdient haben.
AntwortenLöschenArmes Klassik-Deutschland! Auf Villazón verzichten hiesse höchsten musikalischen Genuss zu versäumen. Oh ja - so ist es!!!!
Er weiss schon jetzt was er in München für einen Hoffmann hinlegen wird - also gesund bleiben, Rolando!
Wenn Rolando Villazon gesund bleiben darf, habe ich überhaupt keine Bange mehr um ihn. Und irgendwann sollte man wirklich aufhören die Stimme immer und immer wieder mit früher zu vergleichen. Eine Stimme muss sich nach einer Operation erholen und das braucht Zeit, ein Mensch entwickelt sich weiter, eine Stimme entwickelt sich weiter und verändert sich. Alle Farben und Schattierungen und Nuancen durfte diese Stimme behalten, mir persönlich genügt diese Stimme bis ans Ende meiner Tage. Und für die ewigen Villazon-Nörgler hier, ich habe nicht nur Villazon CD's in meinem Plattenschrank, es gibt auch noch andere namhafte Sänger, die meine Ohren zu hören bekommen , aber Rolando Villazon ist eine Klasse für sich. Auch jetzt noch nach seiner Operation.
AntwortenLöschenThe Daily Telegraph mit Englands angesehenstem Kritiker Rupert Christiansen für Oper schrieb eben nicht enthusiastisch. Es war genau das was ich auch empfand in der dritten Vorstellung. Obwohl früher begeistert von Villazon und einer derer die ihm das Beste wünschen, muss man jedoch nüchtern bleiben und die Tatsachen anerkennen. Er ist bei Weitem nicht mehr was er war. Deshalb, aus kritischer Liebe, alles Gute, aber Wahrheit darf Wahrheit bleiben. Vernebeln will ich mich selbst nicht. Und noch etwas: ohne die hingabe von seinem Dirigentenfreund Palumbo wäre es nicht einmal so hoffnungsvoll gekommen. Er hat ihn getragen.
AntwortenLöschenAha, Sie beanspruchen für sich die absolute Wahrheit. Mhm.
AntwortenLöschenWahrheit darf Wahrheit bleiben, wie wahr!
Meine Wahrheit und auch die unzähliger Anderer ist jedoch, dass er so gut ist, wie vor seiner OP. Und dass er bei seinen Live-Auftritten, egal wo, unbeschreiblich, schöne, intensiv emotionale und unvergessene Stunden beschert, die ihresgleichen vergeblich suchen, das ist eben der immer authentische, grossartige Rolando Villazon!
Wenn Sie schon alles so genau wissen, dann sollten Sie wenigstens den Namen des Dirigenten richtig schreiben lieber Anonym. Auch das gehört zum Respekt, den man vor einem Menschen, ob er nun Sänger oder Dirigent ist, haben. Und damit ist meine Diskusion auf dieser Plattform beendet. Ein guter Dirigent wird alle seine Sänger tragen nicht nur Rolando Villazon.
AntwortenLöschenPalumbo prepared Villazon, Pappano conducted. That's what anonymous meant. I thought you knew about the backgrounds. So in fact both backed him on wings. What conductors should do and what actually the do is a different story.
AntwortenLöschenUnd Sie saßen sicher im Souffleurkasten, Anonym!
AntwortenLöschenHaha
Wenn es jetzt auch noch gegen Pappano geht, werde ich ungemütlich.
Können Sie nicht lesen? Der Dirigent Palumbo, ähnlicher Jahrgang wie Pappano, hat Villazon verschiedentlich vorbereitet auf Rollen, nachdem der so anbgesackt war. Das hat ihm gut getan. Dank Pappano der die Dirigate in London verantwortete und Palumbo der ihn vorbereitete, hat Villazon zu Hoffnung Anlaß gegeben. Wer sagt denn da was gegen Pappano. Beide, wie anonymous schreibt trugen ihn also auf Flügeln. Das Problem sind wohl Sie. Weder verstehen Sie, noch lesen Sie richtig. Was suchen Sie also hier?
AntwortenLöschenDas kann doch wohl nicht wahr sein, dass ihr den Rollando so verreißt!!??? Als er in München seine Glanzzeit hatte wurde er hoch gepriesen und nun, die Presse und ihr macht einfach einen Künstler fertig. Ich verstehe viel von klassischer Musik und ich finde ihr habt nicht das Recht ihn hier zu beurteilen, weil ihr keine Ahnung habt
AntwortenLöschenc
Tja Glanzzeiten gehen vorbei. Bei manchen, auch durch eigenes Verschulden, zu früh. Den Hoffmann, eine der schwierigsten Tenor-Partien sollte Villazon unbedingt meiden. Lesen Sie was zu seinem letzten Auftritt in Zürich die Presse schrieb:
AntwortenLöschenDas Schwergewicht "Neue Zürcher Zeitung" schreibt : Das Opernhaus hat für diese eher kleine Partie den ehemals gefeierten Tenor Rolando Villazón verpflichtet, doch trotz diesem Magneten blieben an der Premiere etliche Plätze leer. Der Star gibt sich betont bescheiden und engagiert und lässt all seinen Charme spielen. Die Skepsis gegenüber seiner stimmlichen Verfassung sollte sich leider als berechtigt erweisen. Die Höhe hat ihren Glanz eingebüßt, der Mittellage fehlt es an farblichen Schattierungen, die tiefen Töne werden bloß markiert, und den Koloraturen hört man an, dass sie nicht seine Spezialität sind. So sieht sich der König von seinem Berater Agenore bald in den Schatten gestellt. Der junge Tenor Benjamin Bernheim hat alles, was man sich von einem Mozart-Tenor wünscht: Leichtigkeit des Ansatzes, Agilität, ein helles, klares Timbre.
Operaktuell: Die Koloraturen Villazons verfügen nicht über den geforderten brillanten Schliff, er singt auf Nummer sicher, etwas gleichförmig, meidet jegliches Risiko. Dem enormen Ton-Umfang der Partie wird er in den tiefen Lagen nicht gerecht, viele Töne werden nur leicht angestupst oder bleiben gänzlich unhörbar. In seinem Spiel wirkt er überkandidelt.
Nachdem ich all das hier durchgelesen habe (ich habe diesen Blog heute erst entdeckt) und Villazons Auftritte seit Jahren so oft wie möglich live mitverfolge, will ich mich für die Beleidigungen und den Sarkasmus meiner Geschlechtsgenossen entschuldigen (fremdschämen ist das Stichwort), die die offensichtlich weibliche Mehrheit in diesem Blog als "wet pants"-Fraktion tituliert. Ich habe den Eindruck dass dieser Ausdruck auf den Kern des Problems hinweist.
AntwortenLöschenWas aus meiner Sicht Villazons Wirkung (nicht nur) auf Frauen ausmacht, ist die sehr erotische Mischung (nein ich bin nicht schwul, das muss man ja leider auch gleich wieder betonen!)aus einer wunderbar männlichen, testosteronsatten Stimme und einer Zärtlichkeit, die ich immer auch darin höre, dazu kommt sein jugendlicher, jungenhafter Auftritt und seine leidenschaftliche Unbedingtheit in der Rollenverkörperung. Das sind Gegensätze, die in der Männerwelt nur selten in einer Person zusammentreffen.
Dazu kommen rein menschlich sympathische Eigenschaften wie die Tatsache, dass man kein, in Worten KEIN Interview mit ihm finden wird, in dem er sich negativ über Kollegen oder überhaupt über irgendeinen Mitmenschen äußert, ein seltener Glücksfall in dieser Branche.
Wenn man dann noch selbst einen Sinn bzw. Sensoren hat für diese irrwitzig schöne, kostbare Stimme...dann muss man von diesem Sänger einfach fasziniert und begeistert sein. Ich habe jedenfalls noch nie in meinem langen Opernleben solch einen Don Carlo erlebt wie in Amsterdam und in London, nie so einen Hoffmann, nie so einen Werther wie in Paris und in Wien, und ich hab noch nie so ein "Dalla sua pace" gehört wie jetzt in Baden-Baden. Ich war übrigens auch bei dem Desaster in München im vergangenen Sommer dabei, wo Villazon an der Bühnentüre seine verzweifelten Fans "getröstet" hat und versprach dass er im nächsten Jahr den Hoffmann singen wird. Aber hier geht es ja um etwas anderes.
In diesem Blog und auch an anderer Stelle erlebe ich immer wieder, dass einige meiner Geschlechtsgenossen angesichts der überwiegend weiblichen Begeisterung für diesen - auch noch durchaus gutaussehenden! - Mann Schaum vor dem Mund bekommen. In meinen Augen reden sie sich alle um Kopf und Kragen. Die Debatte um seine Stimme, um die hohen und die tiefen Töne und wie sie wann kommen oder nicht, sind Scheingefechte, es geht um seine erotische Ausstrahlung als Sänger und als Mann und die bringt die Herren auf die Palme, die davon - aus welchen Gründen auch immer - meinen selbst nicht genug zu haben. Das gilt übrigens in gleichem Mass für die Rezensenten. Man findet in der Presse für ein und dieselbe Aufführung wiedersprüchlichste Beiträge in den verschiedenen Feuilletons - ich hab schon längst aufgegeben, das für bare Münze zu nehmen. Mit besten Grüssen, Otto, ein Opernnarr aus der Pfalz.
Kritik an ehemaligen Stars und heutigen Stars ist so berechtigt wie Lob. Das ist sogar ein Muss. Villazon ist nun einfach nicht mehr die erste Garnitur. Da helfen auch keine Mätzchen. In Zürich kürzlich war das überdeutlich. Ich war dabei. Da gibt es dann trotzdem einige mit denen der Karren durchgeht und die Pferde brechen sich den Hals. sei's drum. Villazon war einmal.
AntwortenLöschenMozart und Villazon. Dalla sua pace. Noch nie von Wunderlich Simoneau und Alva gehört Winbergh?
AntwortenLöschenVillazon kann keinen Mozart. So ist das.
Una donna.
Ich gratuliere allen Menschen die in der Lage bzw. begnadet sind, Rolando Villazón als Ausnahmekünstler erleben zu können. Und die an seiner Entwicklung mit Freude und Genuss teilhaben. Seine jugendliche,'Arena'-taugliche Stimme 'von einst'bekam jene wunderbaren Partikel von Reife und wandelbarer Ausdrucksgestaltung hinzu, ohne sich verkünsteln zu müssen. Untere, obere Register, - mögen das wichtige Kriterien für schulbuchmässige Stimmen sein, Villazón hat so viel mehr zu bieten, und zwar auf einzigartig ehrliche Art. Die negativen Kommentare hier sind nicht von Bedeutung. Das Klassik-Publikum bildet sich sein Urteil selbst. So etwas ist ohnehin nur im Internet möglich und Journalisten in der kleinen und grossen Presse wollen und müssen ihre 'AHA !!! '-Berichte herausbringen. Würde man alle akribisch auf deren Wahrheitsgehalt und das Kunstverstädnis dieser Autoren überprüfen, viele davon müsste man in die Wüste schicken.
AntwortenLöschenIch freue mich schon sehr in wenigen Tagen mit Herrn Villazón in Wien in seine neue Saison zu starten.
Na dann Prost! Wir sprechen hier, Männlein und Weiblein, über das Jetzt. Auch wir haben Villazon gemocht, rein stimmlich, aber wir haben uns unsere Kritikfähigkeit erhalten. Bei den exorbitanten Preisen heute darf und muss man die Leistung kritisch sehen dürfen. Und da ist mit Verlaub nicht viel von einstiger Größe geblieben. Schade. Sehr schade. Aber Wahrheit darf nicht unterschlagen werden und in Götzenverehrung münden. Das sind die Leute, die wenn Sie ein neues Auto kaufen, einen winzigen Kratzer im Radkasten bemängeln. Nein, Villazon war einmal kurz erste Garnitur. Zu kurz. Was geblieben ist hat nichts mehr mit der Vergangenheit zu tun, außer die Mätzchen mit denen er seine Unsicherheit zu überspielen versucht.
AntwortenLöschenDa sprechen Sie mir aus der Seele.
AntwortenLöschenDie einzige Rolle in Wien die doppelt besetzt ist, ist der Hoffmann. In weiser Voraussicht. Arturo Chacon-Cruz ist in dieser Rolle sensationell.
AntwortenLöschenSo sehr man ihn gemocht hat, viele Auftritte der letzten Zeit waren künstlerisch eine Zumutung.
AntwortenLöschenAch, lieber Anonym von 11:00 Uhr - sie müssten dringend an den Tropf einer gedächtniszurückbringenden Lösung. Gibt es in Wien einen Hoffmann????? - Nein
AntwortenLöschenAnonym von 10:49 bejubelt zunächst in Wien Herrn Villazón mit der Mailänder Scala in der Wiener Staatsoper beim Verdi Requiem -
danach erst gibt es die Festtage mit Villazón in der Bayerischen Staatsoper München.
Rolando Villazons "Dalla sua pace " war ein einziger Traum. Lassen wir das, heute zerreissen sie Rolando Villazon, morgen ist es wieder Jonas Kaufmann und übermorgen ist es Roberto Alagna, Juan Diego Florez , Marcello Alvaro - und,und, und. Und dann schieben sie die teuren kartenpreise vor und dass sie ja ein Recht hätten dafür die erste Garnitur zu hören -und dann fangen sie bei der ersten Garnitur wieder mit Sängern an die teilweise gar nicht mehr unter uns sind. Einfach schreiben lassen. Alle die sie kritisieren und ihnen Dinge teilweise unterstellen werden das überleben. Ja eines hatten die Sänger von früher ganz bestimmt- sie wurden verschont von solchen Kommentaren.
AntwortenLöschenJa Sie haben es erfasst, den einzigen den sie nicht mehr zerreissen können ist Salvatore Licitra und selbst vor dieser Tragödie schrecken manche nicht zurück und geben die hässlichsten Kommentare in Zeitungen ab, die über seinen Tod berichten.
AntwortenLöschenWien und München ist nicht weit auseuinander. Da hat sich einer schlicht vertan,. Kleine Geister freuen sich dann über diesen offensichtlichen fehler. ansonsten stimmt hier alles was 12.12 bis 18.21 gesagt haben.
AntwortenLöschenSorry auch ich habe mich vertan. Auseinander muss es heißen und Fehler schreibt man groß. Nur damit kein Mißverständnis aufkommt.
AntwortenLöschenNachtrag vom 5.Sept. 10:49
AntwortenLöschenIch danke allen die hier ihre Meinung ausspechen über die unsachlichen, bösartigen Äusserungen, einiger Leute gegen Villazón und anderen, teilweise mit scheinheiligen Aussagen 'wir mochten ihn - früher war er gut' und immer wieder die 'Münchner Zeit' zitieren. Man sollte ohnehin einen Blog gänzlich meiden, der bis HEUTE noch einen Bericht über Villazóns Debüt in Mailand mit der Überschrift 'Buhs für Rolando Villazón.....' anbietet, die ganze Welt weiss dass das eine glatte Lüge ist!!
Wir müssen auch den 'höheren' Herrn in der Presse entgegentreten wenn es nötig ist. Die Operngänger wissen Bescheid, aber die allgemein interessierte Gesellschaft, die sich für viele Themen interssiert - sie wird getäuscht.
Mir kommen die Tränen. Die Buhs waren zu hören. Wer sie nicht hören will hört sie nicht.
AntwortenLöschenEs waren keine Buhs für den Gesang von Rolando Villazon, auch wenn sie das seit fast einem Jahr immer wieder behaupten. Da muss man mit diesem Sänger wirklich ein riesengrosses Problem haben.
AntwortenLöschenGenau so ist es. Ich habe sogar den Beweis in Händen, warum sollte es Buhs geben wenn man stürmisch applaudiert. Ich habe den Beweis in Händen, in voller Länge. Nach italienischer Manier hatte sich das Publikum spontan 'zu Wort gemeldet', in einer gesanglosen (!!!!)Szene, Villazon mit Machaidze ins Heu fallend,war aufregend schön...
AntwortenLöschenGenau so ist es mit der Verbreitung der Geschichte aus der Philharmonie Berlin beim Mexiko-Konzert......'Rolando wir hören Dich nicht'.....
Herr Villazón weiss um diese Schreiberein, deshalb nimmt er keine Stellung zu den Presseberichten und Internet-Verleumdungen. Wie er in 2010 in Salzburg sagte: '...niemand weiss genau was passiert....
4. September 9.24 Anonym
AntwortenLöschenAuch ich war in Zürich anwesend und kann das was die zeitungen schrieben nur bestätigen. Allgemeine betroffenheit bei denen, die etwas davon verstehen. Bei denen die immer applaudieren, egal wie wer wie singt, kan man sich keine auskunft holen.
Sorry in Eile, Orthographie bitte entschuldigen.
AntwortenLöschenFORZA Rolando!!
AntwortenLöschenBald sind 100 Kommentare geschafft.
Genau! Covent Garden, Scala di Milano, Bayr. Staatsoper, Wien, Salzburg, Berlin, Baden-Baden, Tokyo (MET), Barcelona, Paris, etc, etc, etc. In der Regel ziemlich oder ganz ausverkauft, Auftritte bei TV- und Radiosendern, Tausende von Menschen, die zu seinen Performances kommen......alle auf dem Holzweg! Nur eine Handvoll von Schreiberlingen, Neidern und Möchtegernsängern und -sachverständigen haben recht! Genau!!
AntwortenLöschenManchmal ist es wirklich nicht zu fassen!
Tausende von Menschen gehen auch zu Veranstaltungen wo Villazon nicht singt. Es ist nicht so, dass diese menschen allein wegen Villazon dahin gehen aber die Marketingmaschinerie versucht den Eindruck zu vermitteln, diese Menschen gingen allein wegen Villazon. Es sind nur einige wenige Fans die seine Clownereien bejubeln.
LöschenWenn einer im Deutschen das Wort performances benutzt, so sind wir bei Heidi Klum oder ähnlichen Schrottveranstaltungen gelandet Das Wort ist im Englischen unbelastet jedoch in diesem Gebrauch fällt es auf den Schreiber und Villazons-Zirkus zurück. Disqualifiziert.
LöschenLeider haben sie Recht. Das Requiem empfand ich als gebrüllt.
AntwortenLöschenVon wem gebrüllt??? Die Wiener Staatsoper ist nun mal kein Toilettenhäuschen. Rolando Villazón hat seine künstlerische Aufgabe verstanden und bravourös gemeistert, die Wiener Presse bitte lesen!
AntwortenLöschen'Die' Wiener Presse ist vielfältig. Bitte lesen.
AntwortenLöschenUnd hören muss man können.