Dienstag, 15. November 2011
Hoffmann-Übertragung verschoben
Nicht am 21.11. sondern erst am 29.12.2011 (um 22.05 Uhr) sendet ARTE eine Aufzeichnung von Les Contes d'Hoffmann aus dem Nationaltheater in München. Offenbar werden mehrere Vorstellungen mit- und dann daraus eine sendefähige Version zusammen geschnitten. Rolando Villazon hatte die Titelrolle in der laufenden Serie noch an einem zusätzlichen Termin übernommen. Am 21.11.2011 bringt ARTE noch einmal die Saisoneröffnung der Mailänder Scala aus dem Jahre 2009: Daniel Barenboim dirigiert Carmen in einer gelungenen Inszenierung von Emma Dante mit Newcomerin Anita Rachvelishvili und Jonas Kaufmann in den Hauptrollen.
Meldung der Bayerischen Staatsoper
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Nun ist es heraus und es ist noch schlimmer als befürchtet:
AntwortenLöschenZitat aus Der neue Merker, Wien, der stets perfekt informiert ist:
'Nun zur verschobenen Arte-Übertragung des Münchner "Hoffmann". Ein Informant aus der Journalistenszene schreibt mir: Zum Thema Münchner Hoffmann auf ARTE. Die Absage der zeitversetzten Live-Übertragung hat offensichtlich schon mit Villazón zu tun, der nur eine bearbeitete Aufnahme in Umlauf haben möchte, keine Momentaufnahme von einem Abend. Anscheinend traut er seiner Abendverfassung nicht. Wie ich über nur einen Umweg von Herrn Chacon-Cruz erfahren habe, hat Villazón darauf bestanden, auch dessen Vorstellung zu singen, weil er Angst hatte, nicht genügend präsentables Material für die DVD zu haben...
Chacón-Cruz, der beste Hoffmann weltweit ist sauer und das zu Recht. Der liebe Junge Rolando ist nämlich eiskalt.
Anonym hat gesagt…
AntwortenLöschenDie Vorstellungen waren aufgeteilt. Chacón-Cruz hat aber keine Stimmprobleme. Im Gegenteil. Damit die Übertragung, die schon einmal abgesagt war und nun zunächst verlegt ist in einiger Qualität ablaufen kann, will Villazon mehr Vorstellungen singen. Aus diesem Material kann dann besser ausgewählt werden, denn, es muß gesagt werden, Villazon, dem man seit Jahren alles Gute wünscht, zeigte sehr unterschiedliche Leistungen. Aus mehr Material kann man aber nun die 'Live-versetzte' Übertragung, an der nichts mehr live ist außer dass die Aufführungen live stattgefunden haben,
zusammenschnipseln. Dieses Vorgehen erinnert mich an die Metzger die Formfleisch anbieten. Seien Sie versichert, so ist das mit der Umbesetzung. Meinen Namen kann ich hier nicht nennen, würde es aber gern. Allerdings möchte ich nicht umbesetzt werden.
12. November 2011 18:08
Anonym hat gesagt…
Was schreiben hier eigentlich für Dreckschleudern???? Es gibt Morons, denen kann man es einfach nie recht machen. Selbst wenn Villazon die gesamte Serie singt, wird ihm hier noch ein Strick draus gedreht - wie lebt es sich eigentlich mit so viel Gift im Blut?
14. November 2011 16:38
Anonym hat gesagt…
Eine Live-Afführung ist eine direkt von der Bühne abgefilmte Übertragung ohne ständige Großauf-nahmen und Kürzungen. So etwas hat es zur Freude von Opernliebhabern tatsächlich schon gegeben. Ich unterschreibe voll was anonym von 18:08 geschrieben hat. Arte war nahe daran die Übertragung ganz zu kippen. Und das hatte, wie auch seriöse Zeitungen berichteten, damit zu tun, dass Villazons Gesang sehr schwankte, sein Klein-Zack im Ganzen nicht sendefähig war. Daher die Ausflucht: mit mehr Material können wir bessere Stellen finden und die Sendung noch retten. Warum nun ist jemand eine Drecksschleuder, der die Wahrheit sagt ohne jemand treffen zu wollen. Wahrheit darf Wahrheit bleiben, nein sie muss. Der Schreiber von 16:38 disqualifiziert sich also selbst.
14. November 2011 17:58
Anonym hat gesagt…
Tatsache ist: Hoffmanns Premierenabend konnte man aus Qualitätsgründen so nicht senden. Insofern ist die Feststellung richtig, dass man von Villazon mehr Material haben mußte. Basta.
14. November 2011 18:06
Anonym hat gesagt…
Na toll, eine Aufzeichnung aus mehreren Mitschnitten zusammengeschustert. Und dann auch noch ins Nachtprogramm verschoben. Die Gesangsleistung des Tenors muß ja furchtbar sein, wenn die sich nicht trauen, es live zu senden. Vielleicht hätte man einen Tenor engagieren sollen, der die Partie auch bewältigt.
Ein Armutszeugnis.
Na toll. Und nun am 29. 12 um 22.05!!
AntwortenLöschenLiebere sender Arte, Sie sind nicht verantwortlich für Villazons Zustand und Benehmen. Sie sollten den Hoffmann einfach nicht mehr senden. Diesen Villazon-Zirkus braucht keiner. Das ist kein seriöses handeln.
Stocksauer auf diesen Egomanen.
AntwortenLöschenUnd wieder tummeln sich hier die "Insider".
AntwortenLöschenZunächst einmal sollte man vorsichtig sein, (angebliche) Betriebsinterna nach außen zu geben. Es gibt so etwas wie Verschwiegenheitspflicht, Verstöße können auch mal nach hinten losgehen.
Im übrigen sind sie auch nicht korrekt.
Die BSO hat - jederzeit nachlesbar - eine Stellungnahme dazu veröffentlicht. Der von arte und den Medien verbreitete Direkt-Sendetermin war danach nie offiziell bestätigt. Bisher waren auch noch keine Kameras im Haus, aufgezeichnet soll am 17. und 21. November werden. Zwei Termine mitzuschneiden ist das übliche Vorgehen.
Langsam sollten Sie mal überdenken, welche Wirkung Ihre überall anzutreffenden Beiträge auf Leser haben.
Vielleicht schätzen Sie das doch nicht ganz richtig ein, Anonym (12:06 und ein paar folgende).
Die Stellungnahme der B StO ist falsch. Sie ist reiner Selbstschutz. Intern brodelt es in der sache. Kameras nicht im Haus, Schwachsinn, der Sendetermin stand lange fest und war bestätigt. Alles was hier oben zu den unglaublichen Vorgängen gesagt wird stimmt. Das hat sogar Chacón-Cruz bestätigt. Im Übrigen, erinnern wir uns nicht an einen gewissen Paul, den Wiederholungstäter und Besserwisser? Seien Sie versichert: es kann leider sein, was nicht sein darf. Gruß aus München
AntwortenLöschenDer Zirkus Villazon setzt sich fort.
AntwortenLöschenDer Mann will krankhaft oben bleiben, kann es aber nicht. Sehr schade, aber so ist es. Let's face it.
Es gibt Leute hier, die die Wahrheit einfach nicht hören und diese Sache schön reden wollen. Tatsache ist, dass Villazon die Partie vokal nicht bewältigt. Das ist auch der Grund warum es so plötzlich keine Live-Übertragung mehr und es stattdessen ein Potpourri aus mehreren Aufführungen gibt.
AntwortenLöschenDas mag für eine DVD-Veröffentlichung gelten, da werden aber auch nicht mehr als zwei Vorstellungen mitgefilmt.
Aber wenn man von einer Live-Übertragung plötzlich Abstand nimmt und für das Fernsehen extra zusammenschnippselt ist das einfach eine Mogelpackung.
Besonders unfair ist das ja gegenüber Herrn Chacon-Cruz und es ist nicht verwunderlich, dass der Mann verärgert ist.
Wir hatten Chacòn-Cruz gebucht. Den weltweit besten Hoffmann. Und dann kriegen wir Villazon. Nein danke. In München pfeifen es die Spatzen von den Dächern, dass man sogar in der Staatsoper erst mal die Nase voll hat von seinen Fähigkeiten und Allüren..
AntwortenLöschenEine Gerechtigkeit gibt es: Arturo Chacón-Cruz hat die Welt der Oper und den größten Teil seiner Weltkarriere noch vor sich. Villazon hat sie frühzeitig, durch viel eigenes Verschulden, hinter sich. Chacón-Cruz ist der mit weitem Abstand bessere Sänger. Und das ganz ohne Zirkus und Mätzchen. Allein die Stimme hat ihm die Opernliebhaber zu Füßen gelegt. So wie es sein soll.
AntwortenLöschenHaben die Villazon-Verdammer eigentlich die Servus-TV-Sendung mit Ioan Holender (mit Bachler-Interview) gesehen? Holender gilt ja nun wirklich als Stimmkenner und -entdecker. Er lobte die Vorstellung und insbesondere Villazon über alle Maßen. 2 Vorstellungen mitfilmen ist eine normale Sache, da wird jetzt manches hineininterpretiert, weil man es so gern negativ haben möchte. Übringes war Chacon-Cruz der Werther in Lyon in der Villazon-Regie. Da hatte er doch wahrlich mitzureden.
AntwortenLöschenIch frage mich nur, wieso alle Kollegen von RV, wo auch immer, so positiv und angetan von ihm sprechen, wenn er so ein Egomane sein soll.
In einer der letzten Vorstellungen wurde Villazon's "De quelle ivresse" mitgeschnitten. Da kann sich jeder einen Zustand von Villazon's Stimme machen. Er klingt ziemlich überfordert und überhaupt nicht lyrisch, wie es diese Szene erfordert.
AntwortenLöschenWer es anhören will:
http://www.zshare.net/audio/95451726b2c4fae3/
Einfach ein paar Sekunden warten. Sollte von alleine starten.
....kann sich jeder einen Zustand machen. Aufgrund so vieler Schreibfehler weiss man wer wieder geschrieben hat. Diese Hasstyrannei, weitgehend von ein und derselben Person, offenbaren den Zustand dieser armseligen Kreatur.
AntwortenLöschenDie Stimme ist ja auch ein "Zustand". Da kann einem sicher so ein Fauxpas passieren ;-)
AntwortenLöschenDenn Villazon "singt" in diesem Mitschnitt tatsächlich grauenhaft.
Es spricht allerdings Bände, dass man sich hier über Flüchtigkeitsfehler echauffiert aber selbst nichts anderes kann, als andere mit niveaulosen Kommentaren zu beleidigen.
Der letzte Beitrag disqualifizert sich damit von selbst.
Sehr richtig anonym von 18:57. Da kann man fast nichts hinzufügen. Holender übrigens ist kein ausgewiesener Stimmfachmann sondern vor allem Verwaltungsmann und begnadeter Selbstdarsteller. Er lobt alles was ihm selbst noch einmal dienen könnte. Chacón-Cruz hat übrigens die Freundschaft zu Villazon aufgekündigt. Wer könnte ihm das verdenken? In Lyon wollte Villazon ursprünglich noch selbst die Rolle des Werther singen. Das hat das renommierte Haus abgelehnt wegen des zu hohen Risikios. So kam Chacon-Cruz Gottseidank allein zum Einsatz. Und das bestimmte nicht Villazon sondern der Disponent des Hauses. Übrigens der Ausschnitt weiter oben ist einfach schrecklich: angestrengt, abgerissene Töne, falsche Tonhöhe zum Teil, falsche Intonationen, Tempi unzulässig verändert, er brüllt als wolle er Manrico singen. Einfach schlimm. Das paßt zum undiskutablen Beitrag von anonym 18:36.
AntwortenLöschenDanke für den 'Gesangs'-Ausschnitt. Das ist kein Hoffmann, das ist ein spröder Verschnitt aus Verismo und Verzweiflung. Gelegentlich kommt ein Schimmer früherer Lyrik durch. Wir müssen der Sache ins Auge sehen: Villazon war einmal.
AntwortenLöschenNun, vielleicht kann er es ja noch als Unterhosen-Model versuchen ! (s Villazonista-Blog). Geschmackloser gehts ja wohl kaum mehr ! Villazon mit runtergelasssenen Hosen im Kreise von hysterisch kreischenden älteren Weibern ! Peinlich !
AntwortenLöschenHeute und am 21. wird aufgezeichnet, heute abend sind ein halbes Dutzend Fernsehkameras in der BSO - für die DVD und die TV-Sendung. Edita Gruberova macht das übrigens ganz genauso, da gibt es auch keine Live-Übertragungen sondern Aufzeichnungen - und wo ist das Problem?
AntwortenLöschenDer angeblich so stinksaure Chacon-Cruz springt morgen für RV im Theatre des Champs El. ein. Das bringt mindestens soviel an Aufmerksamkeit wie eine Vorstellung Hoffmann.
AntwortenLöschenBei Frau Gruberova wurden aber nie Live-Übertragungen mit Brimborium angekündigt, die wegen schwacher vokaler Leistungen dann kurzfristig wieder abgesagt werden mußten.
AntwortenLöschenBei Anna Bolena hat man auch live ins Fernsehen übertragen und dann erst die DVD gemacht. Man könnte noch unzählige andere Beispiele nennen, wo das genauso abgelaufen ist.
Hätte man gar keine Übertragung aus München geplant, würde jetzt wohl auch kein Hahn danach krähen.
Aber so gerät das ganze leider zur Farce.
Der Vergleich von Frau Gruberova mit Herrn Villazon verbietet sich wohl von selbst!
AntwortenLöschenSie sind falsch informiert und es gibt Falschmeldungen. Das Théâtre des Champs-Elysées, wie es sich richtig schreibt, hat Herrn Chacón-Cruz schon vor längerer Zeit für das Konzert engagiert. Diese Ankündigung konnte man seit Wochen im Winterprogramm lesen. Da kam Herr Villazon wohlweislich gar nicht vor. Er ist nicht für Villazon eingesprungen, das würde ihm nicht einfallen. Er ist weder ein Einspringer noch ein Cover. Das mit den Unterhosen ist schlimm und geschmacklos und zeigt wie tief Villazon, der jeden Scheiß machen würde um in die Presse zu kommen, gesunken ist. Und sehr richtig: Live-aufführungen mit Übertragung wurden vehement angekündigt. Nichts bleibt aber, wenn überhaupt nur Formfleisch als Tiefkühlkost. Villazon ist ein trauriger Fall.
AntwortenLöschenSehr richtig. Schon vor der Sommerpause wurde Chacón-Cruz für das Théâtre des Champs-Elysées angekündigt. Und da habe ich auch gebucht.
AntwortenLöschenDie gestreute Falschmeldung diente der Kosmetik des Verhältnisses zwischen Villazon und Chacón-Cruz. Dreimal raten wer sie gestreut hat.
AntwortenLöschenWenn man das alles liest, muß man sich schon fragen: gehts noch? Gehen Sie alle in den Keller lachen? Das Video ist ein Gag, aber Spaß hat ja wohl in der hehren Kunst nichts verloren. Hat eigentlich derjenige, der RV offensichtlich so haßt, überhaupt eine Vorstellung von Les contes d´Hoffmann gesehen und gehört?
AntwortenLöschenIch kann mir keinen Ort dieser Welt vorstellen an dem so eine Quelle von Hass,Mobbing,Konfrontation, Unsachlichkeit, Distanz zu wirklich Erfreulichem,
AntwortenLöschenRespektlosigkeit vor dem schweren Beruf eines Künstlers/Sängers, dauerhaft am Sprudeln gehalten werden soll. Wenn Rolando Villazon, trotz der allseits bekannten Beliebtheit und Verehrung des und 'seines' Publikums nicht in die Reihe der guten und grossen Sänger gehört und dementsprechende Wertschätzung verdient - dann ist die Erde eine Scheibe!!!!
Oder - braun, brauner - geht es nicht mehr,
typisches Deutschtum, hässlich, morbide wie zu Nazi-oder DDR-Stasi-Zeiten. Integrierte Ausländer nicht ausgeschlossen.
Da hat aber ein Vollidiot alle Kategorien verwechselt.
AntwortenLöschenLaßt uns festhalten: Villazon ist bei Weitem nicht was er war. Daran ist nun nicht zu rütteln. Viele Entscheidungen im Zusammenhang mit ihm sind ähnlich ungünstig wie sein eigenes Verhalten. Auch das kann nicht ernsthaft bezweifelt werden. Schreiben und denken kann man nicht lernen. Besonders die letzten Sätze lassen erkennen, dass wir es hier mit jemandem zu tun haben der aus der Zeit gefallen ist oder aus der Kunst oder aus jeder Manier.
Der Kommentar von 21:09 ist einfach zum Kotzen!!!
AntwortenLöschenHabe selbst den Hoffmann in München gesehen und fand ihn mit Verlaub, ganz wunderbar! Wer sich hier in Hasstiraden ergeht, hat leider keinen Plan und frönt persönlichen Abneigungen, die bar jeglicher sachlicher Grundlage sind. Darf ich mal?
AntwortenLöschenPavarotti war zu dick zum Schauspielern und kein sehr ansehnlicher - wenigstens für Frauen - Duca, ergo war er schlecht. Domingo hat in Mantua einen eher fragwürdigen Rigoletto gesungen, also war er schlecht, Callas hat sich durch Absagen hervor getan, also war sie schlecht, Gheorghiu (lasst uns hier doch mal so richtig ablästern!) spielt seit geraumer Zeit nur sich selbst, also ist sie schlecht, usw, usw. Wäre das alles nicht schrecklich unsachlich?
Allein die Bandbreite der ganz unterschiedlichen Kritiken von (vermeintlichen)Kennern in den einschlägigen Tageszeitungen beweist: Alles ist Meinung. Und so sollte ein jeder Schreiber seine eigene Haltung und Meinung ein wenig besser hinterfragen. Wer das nicht tut, ist bar jeglicher Fähigkeit zur Selbstkritik und katapultiert damit seine Kritikfähigkeit ins Abseits!
Pavarotti war zu dick und dennoch wunderbar. Domingo hat den Rigoletto grimassiert als verkappter Tenor und Verdi vergewaltigt. Deshalb war er schlecht. Ansonsten ein guter Sänger zu guten Zeiten in seinem Fach. Callas hatte einige spektakuläre Absagen jedoch nie unbegründete und vergleichsweise sehr wenig. Sie gab jeden Abend alles. Sie ist unerreicht. Gheorghiu hat eine kleine Bandbreite von Rollen und hat sich nicht weiterentwickelt. Ihr Benehmen in den Theatern ist undiskutabel.
AntwortenLöschenAlso wenn man sich den Mitschnitt der Arie anhört und dann lesen muß, dass dieser Hoffmann ja so wunderbar war, kann man nur den Kopf schütteln was so manchen Opernbesucher betrifft. Aber bitte, wenn das einigen Leuten genügt, soll es eben so sein. Zum Glück gibt es aber noch andere die ein bißchen mehr verlangen.
AntwortenLöschenFan sein ist ja gut und schön, aber die Ohren sollte man deswegen nicht an der Garderobe abgeben.
Sie sprechen mir aus der Seele, anonym von 22:57. Der Hoffmann ist eine der schwierigsten und vielschichtigsten Partien der Opernliteratur. Sich ausgerechnet den auszusuchen zeugt von fataler Selbstüberschätzung. Aber auch ihm dies anzubieten, der nach allem greift und dann oft ins Leere, ist verantwortungslos. Man will nur noch einen ehemals großen Namen vorführen. Villazon heutige Fähigkeiten hören beim Nemorino auf. Da kann er, je nach Regie, auch sein einfältiges und komödiantisches Potential noch einsetzen. Der Münchener Hoffmann befriedigt die Kritiklosen die da sagen: immerhin, das hätte ich nach allem was Fachleute sagen, nicht erwartet. Für seinen Zustand hat er das noch ganz gut gemacht. Das reicht nicht.
AntwortenLöschenJedes gute Stadtheater hat gelegentlixch einen guten Hoffmann im Angebot. zum Beispiel Koblenz und Kiel, wer hätte das gedacht? Da muss man sich nicht verbiegen und drehen und wenden, man kann sagen: Erstaunliche Leistung in Regie und Sängerensemble für ein so kleines Haus. Und man geht sogar ganz glücklich nach Hause. Aber bei dem Anspruch der Münchener Staatsoper, dieses Gekrächze und Geschreie und der Zirkus um eine eventuelle Übertragung in einem weltweit führendem Haus, das ist unzulässig.
Prima - machen Sie hier den Selbstunterhalter und gehen Sie nach Koblenz und Kiel und schwatzen Sie neutral und real wahrnehmenden Opernbesuchern nicht permanent Ihre Meinung auf...
AntwortenLöschenDie Messer wurden schon im Frühjahr gewetzt,jetzt muss die Kuh geschlachtet werden, koste es was es wolle. Der Ruf eines Sängers ? Peanuts..
Vielleicht hatten Sie es noch nicht bemerkt: dies ist ein blog in dem man seine Meinung kundtun kann. Sie müssen hier nicht zu Besuch sein. Sie müssen das alles nicht lesen. Schonen Sie sich und betreiben Sie Inzucht.
AntwortenLöschenNoch dies: es geht um Leistung und Preis. Und die stimmen nicht mehr im Fall Villazon. So sehr ich ihn auch gemocht habe, ich habe mir meine Kritikfähigkeit erhalten. Neutral könnten Sie sein mit jenem negativen Aspekt. Ob Sie real sind? Hoffentlich nicht.
Stimme anonym von 08:44 voll zu und auch dem von 11:12. Der Typ von 10:58 würde schon bei einem Pfund Apfel keine Exemplare mit Druckstellen akzeptieren. Wetten?
AntwortenLöschenDie "Villazoniker" und "Villazonistas" besitzen keine reale Wahrnehmung und sind in ihrer Diskussion nicht besser als die "Villazon-Hasser".
AntwortenLöschenIch sehe keine Hasser. Ich sehe Kritiklose, die sind immer mit Abstand zu genießen. Und ich sehe Kritiker. Die sind mir willkommen, denn sie sagen nicht Ja zu allem. Kritik ist wichtig und erwünscht. Wenn man sie nicht akzeptieren kann, so what. Then don't. That's it.
AntwortenLöschenMan kann über Villazon denken, was man will - persönlich finde ich ihn als Darsteller gut, als Sänger schwanken seine Leistungen sehr. Aber als Künstlerpersönlichkeit nervt er. Ein Tiefpunkt ist die oben erwähnte Unterhosen-Show, die es neuerdings auf Youtube zu sehen gibt. Wer vor dem Publikum (auch wenn es seine "Fans" sind) die Hosen runterlässt und seine Unterhose herzeigt, kann nicht mehr ernst genommen werden. Das ist der direkte Weg zur männlichen Paris Hilton der Klassikszene (sorry, falls ich damit P.H. beleidigt haben sollte).
AntwortenLöschenQuotation from OperaChic:
AntwortenLöschenHe want's to stay on top but did'nt realize that he fell meanwhile. His voice is a desaster but nuts as he is he carries on to try everything to be in the papers. No class, no manners, no guts.
Das Neueste: Villazon ist im Programm von Sarrasani!!
AntwortenLöschenMir fällt zu diesem Spinner nichts mehr ein.
AntwortenLöschenKeine herausragende Carmen. Mußte nicht noch einmal sein. Man schaue sich die betagte Version von 1985 mit Maria Ewing an . Da stimmte alles. Luis Lima als Don José, unerreicht. Jonas Kaufmann könnte da alles lernen was ihm fehlt. Da singt einer, da röhrt man nicht. Was für ein legato, was für piani, welche in Lyrik gewickelte männliche Leidenschaft. Man sieht im direkten Vergleich mit was wir uns heute zufrieden geben.
AntwortenLöschenBis zum 29. 12. müssen sich also die gedulden, die es gar nicht lassen können. Und was sie dann bekommen, ist ein Puzzle. Deshalb dauert es auch so lange. Man muss all die kleinen brauchbaren Teile zusammenfügen. Wer will sp etwas sehen?
AntwortenLöschenUnd Schrott als Escamillo war Schrott.
AntwortenLöschenIch finde solche Äußerungen höchst beleidigend. Mit freier Meinungsäußerung hat das nichts mehr zu tun. Aber einige meinen wohl, sich als Anonym alles erlauben zu können.
AntwortenLöschenEr war tatsächlich nicht gut und ohne Netrebko wäre er das was er ist geblieben, ein guter Durchschnittsbariton, unbekannt wie hunderte andere.
AntwortenLöschenVillazon, der Gottschalk der Oper.
AntwortenLöschenIch bin ganz gewiss kein Villazon Fan, aber hat jemand von Ihnen schon einmal Hoffmann gesungen? Wissen Sie wie scher die Partie ist und das ein Sänger an der ein oder anderen Stelle das Beste aus dieser Komposition machen MUSS ?
AntwortenLöschenZugegeben: der Hoffmann ist äußerst schwer und deshalb sollten ihn nur die singen die es können. Villazon kann es nicht mehr durchgängig. Deshalb schnippelt man ja die Übertragung so zusammen, dass es so scheint als wäre es eine durchgängig gesungene Aufführung. Das aber ist Betrug am Zuschauer. Es kann nicht sein, dass wir sagen: er kann es nicht so gut also müssen wir die Partitur seinen Möglichkeiten anpassen. Wer eine Partie nicht auf der Bühne überzeugend durchsteht, hat da in der betreffenden Rolle nichts zu suchen. Man muss nicht das Beste daraus machen, das kann man bei einem Schicksalsschlag, man muss auf der Opernbühne das Beste geben und leisten.
AntwortenLöschenAll diese Kommentare - der Blogger lacht sich ins Fäustchen, macht die Kohle. Weshalb sonst wird unablässig über jede Nebensächlichkeit berichtet, wissend dass die ewigen Nörgler täglich auf der Matte stehen!!! Ha, ha, ha...
AntwortenLöschen@Anonym von 11:07.
AntwortenLöschenWer sagt Ihnen denn, dass die Übertragung "zusammengeschnippelt" wird? Dass man zur Sicherheit zwei Aufführungen aufzeichnet, ist vollkommen normal. Und: lesen Sie mal die Kritik des Neuen Merker über die Aufführung vom 25.11.2011:
ROLANDO VILLAZON heißt der Held! Er singt, tanzt, zeigt seine enormen pantomimischen Fähigkeiten, z. T. mit deutlicher Körpersprache à la Charlie Chaplin – und singt „wie ein junger Gott“. Man kann sich kaum vorstellen, dass ein anderer Sänger die Rolle in dieser Weise nachspielen kann (am ehesten noch Filianoti, dessen Spielfähigkeiten wir von seinem ebenfalls chaplinesken Nemorino kennen).
Wie immer die Kritiken nach der Premiere lauteten, was immer einige ewig Nörgelnde meinten bekritteln zu müssen – diese 7. und letzte Aufführung der Premierenserie war ein Fest für Aug‘ und Ohr.
Villazons Timbre ist wieder da, ebenso seine strahlenden Spitzentöne. Diese Aufführung war wohl das, was man eine Sternstunde nennen darf.
An anonym von 15:01
AntwortenLöschenDann müssen Sie aber auch den etwas milde verzeihenden ironischen Kommentar des Leiters des MERKER Anton Cupak, ein ausgewiesener Opernkenner, mit zitieren, der Frau Zweipfennig bescheinigt, dass ihr mal wieder, und das geschieht regelmäßig nur bei Villazon, die Pferde durchgegangen sind, weil sie als Villazon-Fanatikerin ihre kritische neutrale Basis verläßt und man sehr stark relativieren muss. Das unterschlagen Sie. Das bringen Sie hier nicht und auch nicht die mäßigen sachlichen Kritiken anderer ernst zu nehmender Zeitungen, die wie ich an dem Abend anwesend waren. Frau Zweipfennig, von der ein anderer Kritiker sagte, sie könne nicht für zwei Pfennig sachlich bleiben im Falle Villazon, hat schon oft bei diesem Sänger daneben gegriffen.
PS Aufzeichnungen hat es von 4 Aufführungen gegeben.
Wenn die Übertragung überhaupt noch zustande kommt, werden wir es, richtig, mit einem Puzzle aus vier Aufführungen und ein paar Tondokumenten zu tun haben. Nein danke, das brauchen wir nicht.
AntwortenLöschenAuch das war zu lesen:
AntwortenLöschenAngesichts dieser Entwicklung Villazóns großes, definitives Comeback auszurufen, ist trotzdem nichts weiter als apologetische Wiedergutmachungs-Schreibe, die partiell an der Realität vorbei zielt.
Keine Frage: Villazóns "Rückkehr" ist erfreulich, aber eben auch mit Problemen besetzt, die unerwähnt zu lassen niemandem nützt. Zurückzuführen sind die meisten hiervon auf seine Technik, die nicht an Bedenklichkeit verloren hat. Die Stimme wird mit stetem Druck geführt und die Höhe hart angestemmt, was effektvoll ist, Schmelz und Strahlkraft seines Organs aber von vornherein einschränkt und das Formen eleganter Phrasen so gut wie unmöglich macht.
Villazon kann und soll singen wie er singt. Er ist kein Wiener Sängerknabe. Strahlkraft? Genau das ist das was die meisten Tenöre tun, bzw. nicht anders können: die Stimme wie ein scharfer Strahl in die Höhe zu schiessen. Antrainiert, gekünstelt, kalt, ein paar hohe C's. Villazon's Sängerherz lässt seine Stimme 'erzählen'. Sie macht mit ihm eine Reise durch seine von niemandem erreichte Rollendarstellung. Schön, wie viele Menschen ihn dafür bewundern, verehren und.....lieben!!
AntwortenLöschenDann dürfen wir auch in Zukunft bezahlen was wir wollen, je nach Beurteilung. Das wäre fair. Aber im Ernst, Sie haben ein Hörproblem 21:15. Und ein Sehproblem. Würden Sie wie ich von Operhaus zu Opernhaus reisen, Sie würden sich wundern wie viele bessere Sänger mit gleicher Hingabe und Leidenschaft es gibt.
AntwortenLöschenVon Opernhaus zu Opernhaus - Du meine Güte!!!!!
AntwortenLöschenJa, so etwas gibt es, privat oder berufsbedingt. Ihr Horizont endet wohl an der Stadtgrenze.
AntwortenLöschenlieber gott, sie tun mir alle leid! Es geht um das Singen und nicht um subjektive Befindlichkeiten der einzelnen zuschauer und -hörer. Eine der größten sängerpersönlichkeiten des letzten jahrhunderts, maria callas, war so lange spielball der ewigen grausamen ansprüche, das sie ihre karriere frühzeitig beendete. wer kann tag für tag die gleiche leistung bringen, egal in welchem beruf.
AntwortenLöschenMaria Callas, die ich gut gekannt habe, war vor allem sich selbst verpflichtet. Ihr Anspruch war, jeden Abend so zu singen für das Publikum, als sei es die letzte erlebte Vorstellung. Sie ist nicht an den grausamen Ansprüchen anderer oder der Presse gestorben, wenngleich keinem Künstler das Äußere nicht zusetzt. sie hat sich selbst ständig übernommen oft gegen den Rat ihrer Freunde und Ärzte. Ihr Herz war sehr angegriffen, Medikamente spielten, neben erleichternden Wirkungen, im Übermaß doch ihre negative Rolle. Menschlich war es vor allem Onassis (ein mieser Typ hoch Drei), der sie psychisch mißbrauchte. Dass ihr einziges Kind, ein Sohn) noch im Krankenhaus nach der Geburt starb hat sie sehr belastet. Zuletzt war sie einsam und krank und wenige Freunde waren geblieben, die ihr nicht mehr helfen konnten. Sie war ausgebrannt.
AntwortenLöschenJe t'aime toujours Maria
Jan de Turovski
opera voice agent