Die Doppelspitze der Bayreuther Festspiele GmbH bestehend aus Katharina Wagner und Eva Wagner-Pasquier wird durch einen kaufmännischen Geschäftsführer ergänzt. Das wurde am Rande der jüngten Verwaltungsratssitzung bekannt gegeben. Der Vorschlag dafür sei von den beiden Geschäftsführerinnen gekommen, die sich auch aktiv an der Auswahl der Person beteiligen wollen. Seit der Amtsübernahme der beiden Schwestern war es immer wieder zu organisatorischen Schwierigkeiten bei den Festspielen gekommen. Jahrzehntelang geübte Praxis kollidierte mit den Erfordernissen einer modernen Finanzverwaltung, die verschiedenen Rechnungshöfe monierten das mit Nachdruck. Den Höhepunkt dieser Entwicklung markierte das mittlerweile eingestellte Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Hof wegen der mangelnden Transparenz der Kartenvergabe. Das Verfahren wird inzwischen umgestellt, es gelangt ein viel größerer Anteil der gefragten Tickets in den freien Verkauf. Auch wenn betont wird, dass es sich bei dieser Maßnahme nicht um eine Entmachtung der Wagner-Schwestern handelt ist genau das der Fall. Offenbar trauen die vier Gesellschafter der Festspiel GmbH den beiden Leiterinnen allein die Bearbeitung der vielfältigen Baustellen am Grünen Hügel nicht mehr zu. Bleibt die Hoffnung auf einen positiven Effekt der Maßnahme: Die beiden Damen können sich nun ganz der künstlerischen Profilierung der Festspiele verschreiben, angesichts der dabei zu lösenden Aufgaben vielleicht auch keine schlechte Lösung!
Sonntag, 25. März 2012
Aufpasser für die Wagner-Schwestern?
Die Doppelspitze der Bayreuther Festspiele GmbH bestehend aus Katharina Wagner und Eva Wagner-Pasquier wird durch einen kaufmännischen Geschäftsführer ergänzt. Das wurde am Rande der jüngten Verwaltungsratssitzung bekannt gegeben. Der Vorschlag dafür sei von den beiden Geschäftsführerinnen gekommen, die sich auch aktiv an der Auswahl der Person beteiligen wollen. Seit der Amtsübernahme der beiden Schwestern war es immer wieder zu organisatorischen Schwierigkeiten bei den Festspielen gekommen. Jahrzehntelang geübte Praxis kollidierte mit den Erfordernissen einer modernen Finanzverwaltung, die verschiedenen Rechnungshöfe monierten das mit Nachdruck. Den Höhepunkt dieser Entwicklung markierte das mittlerweile eingestellte Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Hof wegen der mangelnden Transparenz der Kartenvergabe. Das Verfahren wird inzwischen umgestellt, es gelangt ein viel größerer Anteil der gefragten Tickets in den freien Verkauf. Auch wenn betont wird, dass es sich bei dieser Maßnahme nicht um eine Entmachtung der Wagner-Schwestern handelt ist genau das der Fall. Offenbar trauen die vier Gesellschafter der Festspiel GmbH den beiden Leiterinnen allein die Bearbeitung der vielfältigen Baustellen am Grünen Hügel nicht mehr zu. Bleibt die Hoffnung auf einen positiven Effekt der Maßnahme: Die beiden Damen können sich nun ganz der künstlerischen Profilierung der Festspiele verschreiben, angesichts der dabei zu lösenden Aufgaben vielleicht auch keine schlechte Lösung!
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Das ist unbedingt nötig.
AntwortenLöschenEs konnte nicht gut gehen mit diesem Gespann. Die eine. ältere, seriöse Opernleiterin, sogar in Covent Garden mit dem gegenteil ihrer selbst konfrontiert und beide ohne das Kaufmännische. Das geht nicht.
AntwortenLöschenGelegentlich träume ich alter Wagner-Freund noch vom Aufbruch mit Wieland Wagner. Aber das sind Träume die irgendwo im Nebel wärmend schaukeln.
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