Dienstag, 11. Oktober 2011
ARTE überträgt Hoffmanns Erzählungen
Dank des Kultursenders ARTE kommt das geneigte Publikum am 21. November 2011 um 20.40 Uhr in den Genuss einer (zeitversetzten) Liveübertragung von Les Contes d'Hoffmann von Jaques Offenbach aus der Bayerischen Staatsoper in München. Die Neuproduktion ist einer der Höherpunkte der Münchner Opernsaison und zwar nicht nur wegen Rolando Villazon, dessen Interpretaion der der Titelrolle mit großer Spannung erwartet wird, sondern auch wegen Diana Damrau (Foto), die alle drei Frauenpartien Olympia, Giulietta und Antonia singen wird. Das ist auch von Offenbach so vorgesehen, wird aber aufgrund der hohen stimmlichen Anforderungen selten umgesetzt. Meist teilen sich drei Sängerinnen die Partien. Interessant dürfte auch die musikalische Deutung des jungen Dirigenten Constantinos Carydis und die Inszenierung von Richard Jones (seine letzte Münchner Arbeit war Lohengrin) werden.
Hoffmann-Übertragung aus München auf Ende Dezember verschoben
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Es wäre schön, wenn Rolando Villazón denselben Triumph ernten könnte wie mit seinem WERTHER in London im Mai. Davon hat man nämlich hier kaum etwas erfahren. Diana Damrau hat ein Heimspiel, ihr sind die Lorbeeren vermutlich sicher.
AntwortenLöschenHoffentlich fällt dem "Häuslebauer" Jones zu diesem Werk etwas Besseres ein, als im Lohengrin.
AntwortenLöschenWohl war, ich bin auch sehr gespannt auf die Inszenierung.
AntwortenLöschenIch hätte Villazon geraten auf die mörderische Partie zu verzichten. Er kann ihr in seinem stimmlichen Zustand nicht gerecht werden. Aber die Fans werden egal wie er singt am Boden liegen. Übrigens: zeitversetzt ist saudumm. einmal möchte man es direkt von der Bühne erleben. Aber dann kann man eventuelle Buhs oder Pausen oder Applaus nicht herausschneiden. Sollte die dämliche Annette Gerlach moderieren schalte ich sofort ab. Die versaut jeden Opernabend. Viel Glück trotz allem Villazon.
AntwortenLöschenAn Anonym, 14:39
AntwortenLöschenNein so was, sie hätten Villazon einen guten Rat gegeben, aber der Böse will nicht auf Sie hören !
Sind Sie Gesangspädagoge, Kulturmanager oä oder nur ein selbst ernannter Experte, von denen es ja in diesem Forum nur so wimmelt. Oder sind Sie bloss sauer, weil Sie keine Karten bekommen haben ? Und was Villazons stimmlichen Zustand betrifft: Haben Sie ihn jüngst gehört? Als Don Ottavio in Baden-Baden oder im Verdi-Requiem in Wien ? Wenn ja, dann müßten Sie wissen, dass Ihre Aussage falsch ist, wenn nein, dann ersparen Sie uns Ihren Kommentar. Übrigens, wann und wo haben Sie Villazon schon als Hoffmann live gehört: Ich hatte das große Vergnügen ihn in Wien, Paris und London in dieser Rolle bewundern zu können- und ich freue mich daher schon sehr auf die Premiere in München, da ich Hoffmann für eine der besten Rollen Villazons halte.
PS: Ich liege nie auf dem Boden wegen eines Sängers, nicht einmal für Villazon !
PPS: Ich freue mich schon auf die Postings der Villazon-Jagdgesellschaft !
Nein, wir wollen hier nicht mehr die wenigen im Verlies von freudloser Dunkelheit gefangener Menschen provozieren. Dass sie auf obige Nachricht allmählich aus der Morgendämmerung kommen würden und mit den Säbeln zu rasseln beginnen, war klar. Wir freuen uns auf Villazón, sein Licht überstrahlt die wenigen Holpersteine seiner Karriere. Das verdankt er seiner ALTEN und NEUEN Stimme.
AntwortenLöschenFreuen Sie sich halt. Tatsache ist, dass der Hoffmann wenn überhaupt zu früh kommt, denn Villazon ist noch lange nicht wieder bei seiner alten Stimme. Das muss man, auch wenn man ihn noch so mag, fairerweise auch sagen. Er tut sich jetzt damit keinen Gefallen, denn die Rolle könnte ob ihrer vielen Falstricke seine guten Schritte zurück gefährden. Darum geht es hier wohl und wer könnte das wollen?
AntwortenLöschenAn Anonym 22:17:
AntwortenLöschenIch finde diese ständige Besserwisserei von selbsternannten Experten einfach abstoßend. Überlassen Sie es doch Herrn Villazon was er wann singen wird. Schließlich ist es doch seine Stimme und er wird schon wissen, was er sich zutrauen kann. Reden Sie doch nicht alles schon jetzt schlecht.
Es ist einfach nur traurig ob all der besorgten, neidischen und bösartigen Kommentare die über Herrn Villazon gemacht werden. Welch Glück, dass sich dieser Sänger einen Dreck darum kümmert.Ich freue mich auf den Hoffmann. Und was heisst hier bei seiner alten Stimme ?? Was sollen all diese dummen und einfältigen Vergleiche mit der "alten Stimme " . Rolando Villazon hat die Stimme die er jetzt hat und die ist nach wie vor wunderbar schön. Alle die das nicht mögen und denen das nicht genügt, brauchen sich diese " noch nicht lange alte Stimme " nicht antun. So einfach ist das.
AntwortenLöschenVillazon ist ein Schatten seines früheren Standards. Da nützt es nichts wenn man alles noch so schön redet. Er ist immer noch ein guter Sänger, ohne Zweifel, mit den alten Unarten allerdings. Aber er ist qualitativ einfach nicht mehr was er war und was man bei den Preisen erwarten dürfte. Ich habe vom Beginn seiner Karriere an sehr viele Vorstellungen besucht. Ich war einmal sehr begeistert. Leider ist das vorbei. Seine Mätzchen helfen da auch nichts. Sein Requiem war gebrüllt.
AntwortenLöschenWie schön für Sie Gianni, dass Sie sich keine Karten mehr kaufen müssen für einen brüllenden und mit Mätzchen und Unarten behafteten Sänger, dann haben viele andere Opernfreunde die Möglichkeit Ihre Karte zu bekommen.
AntwortenLöschenEins fällt mir auf: die fans lassen keine andere Meinung zu. 12. 10. 14.39 wünschte doch am Ende: Viel Glück trotz allem Villazon. Andere Meinung aber fair. Die fans können einfach nur lobhudeln ohne differenzierte Sehweise. Sie übersehen was sie nicht sehen wollen. Ich bin kein Fachmann aber selbst ich höre dass Villazon nicht mehr ist was er war. Trotzdem wünsche auch ich ihm alles Gute. Wie jedem Künstler der alles versucht. Nur muß die Leistung dem Preis entsprechen. Das muss.
AntwortenLöschenIch frage mich, wie oft und in welchen Rollen die Nörgler in diesem Forum Villazon nach seinem Comeback in WIen (Werther) live gehört haben, dass sie sich solche Urteile zutrauen !
AntwortenLöschenAnonym von 14:29 hat völlig Recht.
AntwortenLöschenKeiner der hier Schreibenden, der Villazon grundsätzlich freispricht, würde auch nur einen Teil der Fehler Villazons an einem Auto dulden das er teuer kauft. Und ein Triumph war der Werther in London nur für die mit eben dieser rosa Brille und 'rosa Ohren'. Lautstärke der Seh- und Hörbeeinträchtigeten sagt nichts aus über eine fachlich nicht einwandfreie Darbietung. Es war ein für den Gehandikapten ein erstaunlicher Abend. Mehr nicht.
AntwortenLöschenIch war da. Und ich war nüchtern.
Da tritt kein Pausenclown a la Villazon auf...
AntwortenLöschenDas stand in einer Konzertkritik eine bekannten Kritikers.
Ich würde doch nicht nach London in die Oper gehen wenn ich einen Künstler für so indisponiert halte. Wenn alle anderen besser sind würde ich mein Geld für diese ausgeben - vor allem da sie fast umsonst singen.
AntwortenLöschenDas ist jetzt wirklich mein allerletzer Kommentar, aber Anonym 19.29 Sie sind wunderbar, ja alle anderen singen fast umsonst, nur Villazon bekommt einen Haufen Geld. Ich lach mich halb kaputt. Und zu Anonym 17.22 , lassen wir mal die Kritiker wirklich aussen vor, es gibt Kritiker die schreiben eine Kritik ohne in der Vorstellung gewesen zu sein.
AntwortenLöschenWenn manche die ihre Künstler so bedingingslos verehren wüßten wie eben solche Künstler oft über ihre Fans herziehen hinter der Bühne, in den Garderoben, dann würden sie erschrecken. Ich habe vorwiegend mit Sängern hinter der Bühne zu tun und weiß wovon ich rede. Die totale Ergebenheit wird da oft lächerlich gemacht. Ich nenne keine große Mamen. Es geht in der Beziehung zwischen bekannten Künstlern und Publikum oft um Haßliebe.
AntwortenLöschenJa, so sehr man das Publikum braucht, diese unkritische fast hündische Ergebenheit nervt. Sie nervt auch ein sachverständiges Publikum.
AntwortenLöschenMachtbedürfnis anonym ausleben wollen, das sind die Kritiker Villazóns. Suchen Sie sich doch bitte Bestätigung in der Öffentlichkeit, in der Gesellschaft und greifen Sie nicht aus einer beleidigten Schmollecke die Menschen an, die an sich gar nicht Villazon verteidigen, weil sie es nicht müssen. Jeder hat seinen eigenen Geschmack und toleriert die andere Seite. Sie wehren sich nur gegen die stechende, beissende, bösartige Artikulation. Sie wissen auch, dass selbst hinter 'trotzdem' gut gemeinten, scheinheiligen Kommentaren die gleichen Menschen stecken. Niemandem mit Niveau fiele es ein, einen Sänger, sogar eine Moderatorin (Annete Gerlach) derart zu kritisieren, auch die Sendezeit des Fernsehens ist nicht die richtige, 'und früher war er..., früher war ich sein Fan...',usw. Dann waren Sie es nie wirklich!!! - go home!!!
AntwortenLöschenBei arte liegen hunderte Beschwerden über Frau Gerlach. Zu Recht. Sie ist unerträglich finde auch ich. Die von gestern 08:35 und 11:29 liegen auf jeden Fall nicht falsch.
AntwortenLöschenIn Moskau hätte man sie wiederum nicht gebraucht bei den wenigen Worten die sie sagen durtfte. Eine Kremlveranstaltung. Außer Medwedjew, der sogar Wahlkampf machte, kam niemand zu Wort, nicht einmal der Intendant, kein Künstler. Die Karten wurden vom Kreml verteilt. Putins Russland. Meinte nicht Schröder etwas von lupenreinen Demokraten? Wer von Gazprom bezahlt wird kriecht den Mächtigen irgendwohin. Ist doch klar.
AntwortenLöschenWie schon ein Forist befürchtete, ist dem Häuslebauer (Lohengrin) und Regisseur Richard Jones nichts Besonderes zum "Hoffmann" eingefallen. Gehobenes Bauerntheater, würde ich sagen. Statisch und zäh plätscherte die Handlung dahin, fast wie vor Aufkommen des Regietheaters.
AntwortenLöschenDafür sangen die Darsteller umso besser, und auch das Orchester spielte wunderschön.
Zahlreiche Buh-Rufe, als das Regieteam auf die Bühne kam. Gefeiert wurden Diana Damrau, Angela Brower und natürlich Rolando Villazón.
Der einzige wirkliche Star des Abends war die Damrau.
AntwortenLöschenNatürlich stellt sich die Frage, ob man sich daran gewöhnen möchte, dass Rolando Villazón ein anderer geworden ist. Sein Schicksal berührt zutiefst, Burnout und Krisen mit der Stimme haben den Tenor gezeichnet. Dennoch ist jeder Sänger selber für sein Wohlbefinden und die Stimme verantwortlich – für die richtige Technik, für die zwingend notwendige Stimmhygiene und ein gesundes Mass an Karriere. In allen Bereichen gab es frühzeitig Warnsignale, Villazón hat sie überhört. Dass er nicht mehr der Alte ist, das zeigte sich nun auch in München.
AntwortenLöschenAn der Bayerischen Staatsoper gestaltete er die Titelpartie in «Hoffmanns Erzählungen» von Jacques Offenbach. Die Rolle ist ihm vertraut, zwischen 2005 und 2008 hat er sie in Wien, Paris und London gesungen. In München war Villazón hörbar gehemmt und hatte Mühe, das grosse Haus mit seiner Stimme zu füllen. Stumpf klang dieser Hoffmann an der Premiere, die Angst schwang mit. Angst isst die Seele auf, befreit war Villazóns Gesang nicht.
NZZ Zürich
arte sagte die Übertragung ab. Mich wundert das bei der Leistung Villazons nicht.
AntwortenLöschen_warum sind Menschen gegenüber anderen nur so hässlich . Aufzeichnung für Arte erfolgt am 17. und 21.November und die Übertragung erfolgt am 29. Dezember 2011
AntwortenLöschenDie Übertragung ist nicht sicher. Und dass sie zunächst verlegt wird hat damit zu tun, dass man die besten Schnipsel sammeln möchte denn Villazon enttäuscht doch gewaltig in einzelnen Szenen und Aufführungen. So hat man mehr Material. Live ist etwas anderes. Bei den metzgern nennt man diese Zusammenschnitte Formfleisch. Nein danke.
AntwortenLöschenwas für eine herzlose Geschichte.Viele Sänger von Weltrang haben im Laufe Ihrer Karriere Stimmkrisen durchgemacht.Und die selbsternannten
AntwortenLöschenKritiker knüppeln gnadenlos drauf.Was müssen das für unglaublich leistungsfähige Leute sein.
Schauspielerisch phantastisch, wie Villazon den Hoffmann charakterisiert als liebeskranken Hampelmann. Gerade seine Übertreibung ist hier erste Sahne. Stört mich persönlich kein bisschen, dass nicht immer alles lupenrein gesunden ist - das war es bei Maria Callas ganz genauso wenig. Damrau und Villazon sind hier einfach nur genial. Ich wünsche noch mehr Menschen, dass sie es einfach genießen können.
AntwortenLöschenJa endlich, weg mit Anette Gerlach, dieses unqualifizierte, unreflektierte Gekäse zwingt einen zum Abschalten! Liebe ARTE-Redaktion, schaltet dieses Dauerradio endlich aus!!!!! Ich schalte alles ab, wo diese Bürgerin nur im Ansatz zuerst zu hören, dann zu sehen ist.
AntwortenLöschenZur Oper, ja Diana Dammrau hat Heimspiel, aber sie überzeugt und ist bodenständig, im Gegensatz zu einer gewissen Opernmatrjoschka. Und Don Rolando hat grad so die Kurve gekriegt, er singt jetzt mit seriöseren Künstlern..
zum Kommentar über Stimmkrise etc. ...die astronomischen Gagen und Eintrittspreise für die stimmkriselnden "Künstler" lassen eine solche Krise nicht zu. Sänger an kleineren Bühnen, die im übrigen inzwischen wesentlich mehr Potetial haben als die "starorientierten" großen, wo es allmählich doch auch bergab geht, ganz zu schweigen von der Götterdämmerung in Bayreuth, leisten so viel, haben auch hie und da Stimmkrisen, singen großartig, auch auf international höchstem Niveau...aber: sie haben die falsche Agentur...Stimmkrise hat die ganze Szene inzwischen. So siehts doch aus.
AntwortenLöschenZitat aus Mundo Clasico zu München.
AntwortenLöschenDie spanische Zeitung schrieb meist wohlwollend hat aber einen fähigen Kritiker.
''Les contes de Mr. Bean, (die Erzählungen des Mr. Bean)
Rolando Villazóns Leistung ist zu keiner Zeit überzeugend. Die Stimme des berühmten Tenors klingt ermüdet, langweilig, vorzeitig verbraucht. Die Intonation ist nicht ideal, die Stimme nicht immer unter Kontrolle, die Ausstrahlung focussiert sich nicht gut, der Atem ist nicht lang genug, die Diktion ist maniriert und die melodischen Linie flach und überbelichtet, zeitweise unangemessen schnell, Mängel, die nicht behoben werden, indem man zu emphatische Akzente setzt , die nicht der Rolle entsprechen, wie der Sänger aber scheint zu glauben scheint. Das Schlimmste ist jedoch die Oberflächlichkeit und der Mangel an wirklicher "Bedeutung" im Gefühl. In diesem Zusammenhang sind es die vorgetäuschten Emotionen, die fake klingen, und oft übertrieben. Als Schauspieler, immer großzügig in Fratzen und Mätzchen, glaubt der Sänger Mankos zu überspielen doch der mexikanische Tenor Rolando Villazón spielt nur Rolando Villazón.
E vero!!
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