Freitag, 23. September 2011
Der Absager springt ein
In den letzten Jahren hat sich Tenor Jonas Kaufmann nicht ganz zu Unrecht einen gewissen Ruf als Absager erworben. Das Thema wurde auch auf diesem Blog ausführlich diskutiert. Jetzt springt er - nach erfolgreich überstandener Operation - für seinen erkrankten Kollegen Thomas Quasthoff im Barenboim-Zyklus am Berliner Schillertheater ein. Sein erster Auftritt in dieser Saison findet also nicht in Essen, sondern bereits am 07. Oktober in Berlin statt. Nicht ganz zufällig sicher, denn er hatte in Berlin wohl noch etwas gut zu machen, weil er vor ziemlich genau einem Jahr einen Liederabend an gleicher Stelle absagen musste.
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Kein Sänger der wegen Krankheit etwas absagt hat etwas gut zu machen, derartige Kommentare sowie die hier verwendete Überschrift empfinde ich als ziemlich beleidigend ganz egal für welchen Sänger sie auch gemacht werden.
AntwortenLöschenKaufmann ist, wenn man die Interna kennt, unbedingt ein Vorwurf zu machen. Und nicht nur einer wegen seiner Absagen. Auch wegen Japan. Denn die Operation, eine Minieingriff, hätte auch noch später stattfinden können.
AntwortenLöschenSchneint wohl alles nicht so schlimm gewesen zu sein.
AntwortenLöschenSeien wir doch froh, dass es "nur" ein Minieingriff war.Ich glaube nicht, dass Jonas absagt, nur so, weil er keine Lust hat. Wenn er das tun muss ist, dann ist er sicherlich krank.
AntwortenLöschenDir Überschrift zu diesem Artikel ist eine ziemliche Unverschämtheit !!!
AntwortenLöschenDie Überschrift stimmt leider.
AntwortenLöschenNein, stimmt nicht! Ich betrachte diese Überschrift ebenfalls als Unverschämtheit. Jonas Kaufmann sagt nur dann ab, wenn er wirklich krank ist. Außerdem: woher will Annonym von 11:40 wissen, dass die Operation ein Minieingriff war, und wann bitte hätte sie denn später stattfinden können?
AntwortenLöschenEr weiß es und er kennt seinen Terminplan. Der Eingriff konnte sogar ambulant erfolgen. Drei Tage maximal waren notwendig. Und die Absagen des Herrn Kaufmann waren leider nicht immere sauber. Be sure. Und wenn Sie Heiligenverehrung wollen, dann besuchen Sie eine Papstmesse. Kaufmann jedenfalls ist so knall hart wie die Branche.
AntwortenLöschenAbsager ware er. Und Einspringer ist er jetzt. Alles richtig.
AntwortenLöschenHabe zwei Mal unter seinen 'strategischen' Absagen gelitten. Da hat er woanders gesungen als angekündigt. Das Lukrativere wurde vorgezogen, die Gründe waren fadenscheinig.
AntwortenLöschenDie Dackelaugen täuschen.
AntwortenLöschenAnonym von 9:59: Das bezweifele ich sehr. Bitte nennen Sie Details.
AntwortenLöschenIch buche Kaufmann sowieso nicht mehr. Man weiß ja nie ob der kommt.!
AntwortenLöschenIn Japan sprach niemand mehr von Kaufmann als Lohengrin. Man hatte Botha. Sein Triumph dort, zu recht, war nicht von dieser Welt.
AntwortenLöschenUnd das zählt umso mehr als das japanische musikkundige Publikum jede Note, jedes Wort kennt. Sehr erstaunlich.
AntwortenLöschenJohan Botha. Einsame Weltspitze und so gut wie immer präsent und zuverlässig. Eine Stimme aus einem Guß. Lyrisch. Dramatisch. Durchschlagend und gleichzeitig pioanofähig. Allererste Riege.
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