Mittwoch, 5. Januar 2011
Wim Wenders inszeniert neuen Ring in Bayreuth
Der Regisseur des neuen Ring des Nibelungen, der im Sommer 2013 in Bayreuth zur Premiere kommen wird, soll der Filmemacher Wim Wenders sein. Der Name kursierte schon seit längerem in interessierten Kreisen, jetzt bestätigt eine Meldung im gewöhnlich gut unterrichteten Berliner Tagesspiegel die Personalie. Wenders ist bisher noch nie als Opernregisseur in Erscheinung getreten. Seine Aufgabe ist nicht hoch genug einzuschätzen. Er muss im Jubiläumsjahr irgendwie an Patrice Chereaus Jahrhundert-Ring aus dem Jahr 1976 anknüpfen und zugleich das Debakel von Tankred Dorst vergessen machen, dessen Inszenierung von 2006 an zu geringem Deutungswillen gescheitert war. Die musikalische Leitung übernimmt der Russe Kirill Petrenko, der aber zwischenzeitlich auch als GMD nach München verpflichtet wurde. Eigentlich stehen sich beide Engagements im Weg, da die Proben in Bayreuth zeitgleich mit den Opernfestspielen in München liegen.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Skifahrer werden Schlagersänger,
AntwortenLöschenBodybuilder werden Gouverneur,
Schauspieler werden Präsident,
Filmemacher werden Opernregisseur,
der Papst eröffnet eine Herrenboutique in Wuppertal...
Und was kommt als Nächstes?
Hojotoho!
Irgendwie reißt mich diese Idee nicht so vom Hocker. In der Oper dilettierende Filmregisseure haben schon genug Schaden angerichtet, ich erinnere nur an den Parsifal von Bernd Eichinger vor ein paar Jahren in Berlin. Aber man soll ja nicht immer nur meckern...
AntwortenLöschenNa dann Prost. Flops können wir ja. Partituren nicht. Macht ja nichts,Hauptsache der Boulevard schreibt und schreit . Gottschalk und Konsorten haben einen für Bussis mehr. Armer Wagner.
AntwortenLöschenWim Wenders ist kein Dilettant, sondern ein international hoch geschätzter Regisseur. Er hat zahlreiche Filmpreise gewonnen, unter anderem die Goldne Palme in Cannes und den Goldnen Löwen in Venedig.
AntwortenLöschenDer Ring braucht jemanden als Regisseur/-in, der interpretiert und umsetzt. Wenders ist ein kreativer Schöpfer von Neuem. Ob das gut geht ?????????
AntwortenLöschenTja Lotus-eater, warum nehmen wir nicht Günter Grass, der ist auch renommiert, hat viele Preise gewonnen, ist international anerkannt, kann auch noch zeichnen. Der könnte ja die Bühnenbilder sogar noch entwerfen. Nein danke. Da gehören Leute hin, die eine Partitur easy lesen können. Das mal als Voraussetzung. Wim Wenders wird zum Einschlafen und vor allem nicht professionell.
AntwortenLöschenYou know all the answers!
AntwortenLöschenEin Filmregisseur ja. Mit vielen Flops, da hat Anonym Recht. Und ich denke auch: den können wir uns sparen.
AntwortenLöschen