Montag, 24. Januar 2011
David Pountney bleibt bis 2014 in Bregenz
Es herrscht wieder Winterruhe am Bodensee. In Bregenz ist der Streit um die Verlängerung des Vertrages von David Pountney mit einem Kompromiss beendet worden. Bis 2014, ein Jahr länger als geplant, bleibt Pountney nun Intendant der Festspiele, die er dann zehn Jahre geleitet hat. Er wird bis dahin auch noch eine Inszenierung auf der Seebühne als Regisseur verantworten (das amerikansiche Musical Show Boat). Die Intendanten-Stelle war im vergangenen Herbst neu ausgeschrieben worden, zunächst hieß es nur pro forma. Anfang diesen Jahres verlautete dann, dass eine erneute Bewerbung von Pountney nicht erwünscht wäre. Der meldete dennoch Interesse an, was zum öffentlich ausgetragenen Schlagabtausch mit Festspiel-Präsidenten Günter Rhomberg ausartete. Inzwischen legen beide Seiten Wert darauf, die Nachfolge in geordnete Bahnen zu lenken. Es ist allerdings zu befürchten, dass im Laufe des bisherigen Verfahrens einige der bereits genannten Kandidaten Bernd Loebe, Ulf Schirmer, Philippe Arlaud und Georges Delnon verprellt wurden. Der Nachfolger Pountneys soll schon in den nächsten Wochen bekannt gegeben werden. Die Bregenzer Festspiele 2011 werden am 20. Juli mit der Neuproduktion der Oper André Chénier von Umberto Giordano in der Inszenierung von Keith Warner eröffnet.
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Ist es wirklich so, dass die Festspiele in Österreich gesetzlich verpflichtet sind, sich bei jedem Intendantenwechsel - bzw. Vertragsverlängerung zu blamieren? Nach Salzburg jetzt also Bregenz... (ich meine nicht die Verlängerung an sich, sondern das dumme Hin und Her!)
AntwortenLöschen...verpflichtet sind sie nicht, aber die Österreicher haben ungeheuren Spaß daran!
AntwortenLöschen:-)