Samstag, 17. Juli 2010

Jonas Überall Kaufmann


Der als Sängerkenner gerühmte, soeben verabschiedete Intendant der Wiener Staatsoper Ioan Hollender nennt Jonas Kaufmann den wohl derzeit besten Tenor weltweit und ist auch sonst des Lobes voll über den deutschen Sänger: Ich habe Kaufmann als Lohengrin und Des Grieux in Massenets "Manon" gehört, diese beiden Partien singt unter den Lebenden niemand besser. Dank der Universalität von Stimmschönheit und Technik, von Ausdruck und Darstellung. Jedes große Haus sollte versuchen, jede Spielzeit eine Premiere mit ihm zu haben. (DIE WELT, 29.06.10) Die Chancen stehen gut, dass Jonas Kaufmann der Sänger des Jahres 2010 wird. Endgültig stellt sich das spätestens am kommenden Sonntag heraus, wenn er bei der Eröffnung der Bayreuther Festspiele als Lohengrin auf der Bühne steht. Aber der meistbeschäftigte Tenor dieses Sommers ist er schon jetzt auf jeden Fall, denn während seines Engagements in Bayreuth steht Kaufmann noch in München an der Staatsoper in Tosca und unter Claudio Abbado (Fidelio) in Luzern auf der Bühne. Kurz vor Ende der Festspielsaison ist dann auch noch Salzburg mit einem Liederabend auf dem Kalender. Im Herbst nimmt Jonas Kaufmann eine neue Rolle in sein Repertoire auf: Francesco Cilea in Adriana Lecouvreur, Vorstellungen an der Seite von Angela Gheorghiu sind an der Deutschen Oper in Berlin und am Royal Opera House in London geplant. Kurz vor Jahresende wird er bereits wieder für eine Neuproduktion von Beethovens Fidelio nach München zurückkehren. Aber auch für die nächsten Jahre wurden bereits umfangreiche Pläne des Tenors bekannt gegeben. Den Lohengrin in Bayreuth wird er nur in diesem Jahr singen, um dann ab nächstem Sommer als Hauptsänger der Ära Pereira (lt.Meldung eines großen Nachrichtenmagazins in Österreich) bei den Salzburger Festspielen zur Verfügung zu stehen. Jedes Jahr soll eine Oper mit ihm produziert werden, neben Wagners Meistersingern sind bereits Fidelio und ein Verdi-Oper avisiert. Auch an der Wiener Staatsoper sind mehrere Produktionen mit Jonas Kaufmann geplant. Neben Puccinis La fanciulla del West auch ein neuer Lohengrin, die Elsa an seiner Seite dürfte dann Renée Fleming sein, das Dirigat Christian Thielemann übernehmen. Der ist auch gerade in Bayreuth, aber nicht für den Lohengrin, sondern für den letzten Jahrgang des Rings in der Regie von Tankred Dorst, der wohl eher als Thielemann-Ring in die Annalen des Hauses eingehen wird!

Presse-Link
Nordbayrischer Kurier: Ich will nicht perfekt sein

272 Kommentare:

  1. Ioan Hollender hat seine Verdienste. Aber auch manche Fehlbesetzung ist ihm anzulasten. Kaufmann ist selten eine volle Fehlbesetzung, ihn aber als derzeit weltweit besten Tenor zu bezeichnen könnte man eher Thomas Gottschalk in den Mund legen. Es gibt allein ca. acht Grundtenorkategorien. Innerhalb dieser gibt es viele Namen die miteinander konkurrieren können, abgesehen vielleicht von Juan Diego Florez der im Fach Rossini-Tenor tatsächlich ohne Konkurrenz und einzigartig ist. Kaufmann hat Registerbrüche. Er dunkelt guttural ein wenns ums Dramatische geht; er hellt unzulässig bis zur Kopfstimme auf wenn das Piano nicht abgestützt werden kann. Sein italienisches Fach klingt zu deutsch, sein deutsches oft zu italienisch. Hervorragend war er als Werther. Selten, dass ein deutscher Tenor im schwierigen französischen Fach derart reussierte. Jedoch ihn als weltweit besten... Herr Hollender es war Zeit abzudanken.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Another silly comment by a Kraut who knows everything.....God...the hate that comes out of them !

      Löschen
    2. Der Begriff Kraut ist eine meist stereotypisierende Bezeichnung für die Deutschen, die vor allem während des Zweiten Weltkrieges in England und den USA gebräuchlich war, aber schon 1918 nicht unbekannt.
      Wer ihn heute noch benutzt disqualifiziert sich selbst.
      Im Übrigen: Der, wenn auch alte Kommentar vom 1. 8. 2010!!!, ist keineswegs veraltet. Er ist völlig korrekt.

      Löschen
  2. Man höre Fritz Wunderlich mit E lucevan le stelle. Kein anderer nicht italienischer Tenor hat je diese Arie aus Tosca derart faszinierend italienisch gesungen wie Wunderlich. So sensationell perfekt, dass man vergißt, dass er die Arie in Deutsch singt wie zu der Zeit üblich. Wunderlich hätte, hätte er denn länger gelebt alles an die Wand gesungen was sich im Italienischen Fach versucht hätte. Vom Alfredo über den Nemorino bis zum Rudolfo und dem leichteren Verismo-Fach. Hören Sie sich das an Herr Kaufmann. Daneben klingen Sie wie ein Schüler der es nie haben wird. Perfekte bruchlose Linie, italienischer Schmelz, attacca, perfektes passagio.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Sie haben vergessen, Wunderlich ist leider schon lange tot, Jonas Kaufmann lebt aber Gott sei Dank noch...

      Löschen
  3. Wunderlich, ein Kontinent für sich. Unerreicht.

    AntwortenLöschen
  4. Wunderlich ist TOT....BASTA!!!!

    AntwortenLöschen
  5. Was für ein dummer Kommentar 02:16! Wunderlich sei tot. Gut dass Sie uns das sagen. Wir meinen aber dass die Stimme Wunderlichs weiter wirkt als singuläres Beispiel für eine atemberaubende Technik, eine unerhörte Beherrschung der Diktion und der musikalischen Linie. Ein solches Beispiel ist immerwährendes Kulturgut und kann nicht sterben. Dass ein deutscher Tenor gleichermaßen im Deutschen Fach, auch der Spieloper, dem Italienischen Fach, sogar dem Französischen und den Russischen, man höre nur Wunderlichs Lenski, das ist ohne Beispiel. Pavarotti hielt ihn für die größte lyrische Stimme der Geschichte. Von Wunderlich können alle lernen, vor allem aber deutsche Tenöre die sich an allem und jedem versuchen und dabei meinen sie hätten das Pulver erfunden. Oft kommt aber nur Staub dabei heraus, immer im Vergleich mit dem einzigartigen Wunderlich. Solche Maßstäbe aber sind nötig damit wir begreifen wohin mancher Anspruch heute gekommen ist.

    AntwortenLöschen
  6. Kaufmann fehlt alles was Wunderlich hatte. Konkurrenzlos wie Wunderlich sang, behielt er immer den perfekten Sitz der Stimme in der Maske. In allen Lagen war die Stimme natürlich und ungekünstelt und ihre technische Durchbildung war nie zu spüren. Fritz Wunderlich ein Wunder.

    AntwortenLöschen
  7. Ob Oper, Operette, oder Lied, ob Ferrando, Tamino, Alfredo, oder Conte: nirgendwo war ein vergleichbarer Sänger in Sicht und so ist es bis heute. Wunderlich lebt, und wie. Sogar im neapolitanischen Lied gelingt ihm Unglaubliches. Stellvertretend für Vieles höre man Traviata mit Teresa Stratas als Partnerin. Und di felice...

    AntwortenLöschen
  8. Nekrophilie gilt als anerkannte psychische Störung...seltsam, dass sie bei Stimmliebhabern häufig so stark ausgeprägt ist!?!
    Den Opernbetrieb...und damit die Voraussetzungen eine Stimme WIRKEN zu lassen, mit dem von vor über 50 Jahren zu vergeleichen ist naiv...bestenfalls.
    Ich bin KEIN Kaufmann-Fan...aber Überlegungen anzustellen, wie ein längst verstorbener Sänger seine zukünftige Laufbahn gestaltet und wie er bestimmte Partien gesungen hätte, halte ich...sorry...für idiotisch!
    Wunderlich hatte eine wunderschöne lyrische Stimme...die hat der aktuelle Kaufmann NICHT...das sind die Fakten und mehr gibt es dazu auch nicht zu sagen.
    Trotzdem....den einen gegen den anderen auszuspielen und in der Vergangenheit zu verharren halte für falsch und unfair!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Wenn das Leichentuch der Verklärung über Sänger gebreitet ist, dürfen Sie diese ewig Gläubigen nicht mit Fakten konfrontieren, sonst reagieren sie wie angestochene Kälber. Den Glauben zu erschüttern, ist Frevel an dem Nostalgiebedürfnis in glorifizierender Attributierung. Die heute glorifizierten Sänger sind zu ihrer Zeit genauso runtergeschrieben worden von einer bestimmten Spezies, die heute mit selbsternannter,scheinbarer Fachkompetenz glänzt und nach dem gleichen Prinzip sich an heutigen Sängern abarbeitet. Aber Glorifizierung ist nur mal Audruck einer fundamentalistischen Emotionalität. Die Reaktionen beweisen es. Ändert aber natürlich nichts an singulären Sängerpersönlichkeiten mit ihren ebenso vorhandenen Schwächen, je nachdem wo man den Maßstab ansetzt.

      Löschen
    2. Legendenbildung ist eben ein Grundbedürftnis des Menschen, also auch bei Sängern. Die Faktenlage sieht dann oft ganz anders aus. Aber wer will das wissen, der Glaube an eine gute alte Zeit steht im Bedürfnisvordergrund. Genauso werden in Jahrzehnten die Sänger der heutigen Zeit mit dem Flor der Verzückung geschmückt werden. Zur Karriere von Wunderlich. Der war alkoholisch sehr gut drauf und in Verbindung mit Tabletten, ergab das eine Gemengelage, die für seine weitere Karriere nicht zwingend nur Positives erhoffen lies. Wird natürlich gern vornehm umschrieben in Huldigungselogen. Seine sängerische Klasse ist natürlich unbestritten. Auch früher galt`s nicht primär der Kunst sondern die Kasse mußte auch früher stimmen, sonst gab`s keine Kunst. Natürlich haben sich die gesamtgesellschaftlichen Bedingungen für Sänger extrem verändert, aber das es früher nur der Kunst Verpflichtete gab, ist eine Mär. Diese Illusionsgemengelage entspricht aber wie gesagt, dem Grundbedürfnis nach Verklärung der Vergangenheit. Fakten sind da weniger interessant.

      Löschen
    3. Glorifizierende Attributierung...
      diese schwachsinnige Formulierung würde Sie durch jede Germanistik-Prüfung rattern lassen.
      Ich versuche es auch einmal:
      Manche Leute schreiben sich durch ihr Geschreibsel selbst ins Abseits wo sie dann in selbsternannter Fachkompetenz fundamentalistisch emotional verklärt im Leichentuch der eigenen Wichtigkeit, wenn nicht schon abgestochen, ausharren und auf einen Runterschreiber warten um im Glauben an unerschütterte Wichtigkeit Selbstbefriedigung an eigener Nostalgiebetrachtung nahezu frevelhaft zu betreiben.
      Was das Singen betrifft: Glaube ist nicht nötig . Hören schon.
      An Adam Ries orientieren wir uns heute noch gern um die Richtigkeit eines Standards zu bekräftigen. Und so sind Vergleiche mit Stimmen, die quasi als Urmeter für bestimmte Kategorien gelten können mehr als wünschenswert.
      Derart schreckliche Germanisten wie der von 17:48 braucht hier aber niemand.

      Löschen
    4. Für was Wunderlich, Gott hab ihn selig, alles herhalten muss.
      Sind Sie sicher, dass Ihr *Hören* der "Richtigkeit des Standards" entspricht, quasi als Urmeter, oder glauben Sie das nur?
      Wenn es schon philosophisch sein soll.

      Löschen
    5. Wie vorausgesagt, kaum kommt faktische Relativierung, schon wird agressiv beschimpft und attackiert. Zu dem sonstigen Nonsens, erübrigt sich der Kommentar. Wenn man schon in diesem Stil schreiben will, sollte man es auch können. Typisch diese Beweihräucherungsszene, die man in allen Blogs findet. Die sängerischen Götter dürfen nicht angetastet werden, dabei ist Wunderlichs Klasse ja unbestritten. Ihn aber zum Hausgott zu stilisieren, entspricht eben genau dieser Bedürfnislage, egal bei welchem Sänger der Vergangenheit. Alle sind zu Lebzeiten auch scharf kritisiert worden ohne Ausnahme, weil sich Persönlichkeitsstrukturen einer bestimmter Art Kritiker nicht geändert haben,schon die gesamtgesellschaftlichen Gegebenheiten.

      Löschen
    6. Stimme Paul voll zu. Die Ur-Meter Phantasterei gehört doch zu den eher esoterischen Betrachtungen. Man lese mal die vernichtenden Kritiken für Caruso, als er in Interpretation die sogenannte , damalige Ur-Meter Sicht verließ. Heute wird es als Kreator gefeiert. Hören schon, aber was die Bewertung betrifft, sind wir eingebunden in heutige Wahrnehmungsprozesse, sind zwangsläufig beeinflußt durch verschiedene Schulen mit ihren Kriterien und als das Entscheidende, die subjektive Erlebnisaffinität.

      Löschen
    7. Wenn ich dies hier alles lese wird mir ganz anders. Mit 75 Jahren der ich zu Wunderlichs Zeit in Wien alles mit ihm sah und hörte kann ich den Belobigungen nur zustimmen. Wenn da einer über das Gläschen Wein schwadroniert, so muss er sich im Klaren sein dass fast jeder Anwalt, Arzt, Künstler unter großem Erfolgsdruck gelegentlich ein Glas zu viel trinkt. Mich erschüttert in meinem Alter schon das Niveau wie hier über Lebensgewohnheiten geredet wird und eben kaum über das Einzigartige. Alles beginnt mit der Kritik an Kaufmann, die ich, mit Verlaub hochberechtigt finde. Und egal wo, überall fallen die Anhänger, oft nicht kompetent, über die Kritiker her. Heute stimmen die Parameter nicht mehr. Die event-Künstler, selbst im Kreislauf des Wahnsinns, werden an allem zuerst, zuletzt an der Stimme beurteilt. Jede Stimme bietet etwas an dem wir uns hochziehen können aber nur wenige können uns aus sich hochziehen. Zu Caruso darf ich Ihnen sagen, dass mein Großvater, der bei der legendären 'Saturday Evening Post' war ihn über die gesamte Zeit seiner 17 Spielzeiten von 1903 -Heiligabend 1920 hörte, und zwar in jeder Produktion. Nichts und niemand, und ich habe es mir immer wieder erzählen lassen, konnte Caruso das Wasser reichen. Er konnte den Bass bedienen, hat das auch in einer Vorstellung der Bohème als er den plötzlich erkrankten Kollegen mit der Mantelarie vertrat, und niemand außer den Kollegen es merkte, (später nahm Caruso die Bass-Arie als Kuriosum sogar auf), also vom Bass über den Bariton bis hin zu einem as my grandpa and the papers said again and again, clarionlike high C. Er sang die Rollen von innen, und die die ihn gehört haben sagen ausnahmslos wenn er begann zu singen glaubte man an ein Wunder. Mein Großvater erzählte mir dass er nach keiner Vorstellung die er gehört hat schlafen konnte. Dass man Caruso angriff, ist normal. Niemand aber griff ihn wegen seines Könnens an und wenn disqualifizierte er sich selbst sehr schnell. Es gab viil Neid um Caruso und die Schwarze Hand hat immer wieder versucht ihm zu schaden. Wie sagten doch Domingo und Pavaraotti: Packen sie uns alle zusammen die heute als groß gelten: wir könnten ihm die Schuhe nicht küssen. Wie wahr.
      Vorbilder sind unerläßlich. Und nachweisliche Größe auch. Dass Kaufmann ein guter Sänger ist ist unbestritten, aber die Legenden machen aus ihm wie aus anderen einen Chorknaben. Das hat damit zu tun, dass allgemein das Niveau sinkt und das was die Faszination Oper ausmacht oft in den Event-Unseligkeiten untergeht.

      Löschen
    8. IMMER das gleiche Geschwätz...das Verharren in der Vergangenheit ist typisch für Menschen, die sich in der gegenwart bedeutungslos fühlen....ebenso wie das inflationäre Schreiben in allen möglichen Foren!
      Sie werden DAMIT niemanden überzeugen...Wunderlich hatte eine TOLLE Stimme...aber seine Persönlichkeit war die eines typischen 50er-jahre "Spießers"...er wre dem heutigen Opernbetrieb nicht mal mehr annähernd gewachesen...ebenso wie ihr vergötterter Caruso...Menschen einer anderen Zeit!

      Löschen
    9. Wenn Ihnen o9:30 nicht mehr zu dem tollen Beitrag von 08:47 einfällt dann gibt es hier nur einen der Geschwätz verbreitet. Inhaltlos, uninformativ, herabwürdigend. Dass ein Mensch seiner Zeit entspricht ist ihm auch nicht vorzuwerfen, Sie entsprechen dieser kulturlosen Zeit ja genau: wie müßte man denn den latino-gala-event-dreitagebart-feuchte-höschen-Kaufmann bezeichnen?
      Das sage ich als Frau. Und Caruso: ich habe alle seine Aufnahmen. Und die lügen nicht. Hören sie nur die bewunderten Stimmen seiner Zeit, die in Duetten mit ihm in den gleichen Trichter gesungen haben. Dann erkenne Sie das Ausmaß des größten und bedeutendsten Opernstars aller Zeiten. Neben ihm klingen sie alle unbedeutend.

      Löschen
    10. Danke Julia. Irgendwann werden die Hirnverbrannten hier Casanova noch vorwerfen, dass er mit der Postkutsche fuhr.
      Für diese Uninformierten: Giacomo Casanova war auch einer der bedeutendsten Schriftsteller seiner Zeit.

      Löschen
    11. Sie leben in der Vergangenheit...viel Spaß dabei!
      Für Leute ihrer Denkungsart fielen mir jede Menge Bezeichnungen ein...ich habe es allerdings nicht nötig, andere Menschen als "Hirnverbrannte" zu bezeichnen.
      Alles in der Gesangskunst ist ZEITBEZOGEN...denn Menschen leben eben in IHRER Zeit...und die Töne, die sie singen, existieren NUR in diesem Moment, in dem sie gesungen werden, Aufzeichnungen sind Verzerrungen. Kein Lebender hat Carusos Klang WIRKLICH gehört...und kommen Sie mir jetzt bloß nicht mit Ihren Altvorderen...Oma, Opa, etc. :-)

      Löschen
    12. Man kann nur noch den Kopf schütteln.
      Man hält dem anderen vor, herabwürdigend zu sein, und wirft im nächsten Satz selber mit Schimpfwörtern um sich.
      Der Sinn des ganzen erschließt sich mir nicht.

      Löschen
    13. Daß Caruso , Wunderlich usw. große Sänger waren, wird doch niemand bestreiten. Nur die geradezu anhimmelnde Euphorie wird kritisiert. Es ist bezeichnend, daß der retrospektive Fan Okkulismus in Blüte steht, wo heute ja alles so banal auf Geld ausgerichtet scheint. Caruso Stimme zu beurteilen, ist mit den heute vorhandenen Aufzeichnungen nicht ernsthaft möglich. Ich komme aus dem Tonstudio - Bereich und höre über Studio-Equipment. Auch wenn Herr Kesting sich da wortreich äußert. Das ist Verbalakrobatik pur. Eine Annäherung an das, was einmal war, in Ordnung. Aber hier vollmundige Wertungen abzugeben, bei rudimentären Aufzeichnungen, kann nur dem Fan Status zugerechnet werden. Und die Fans dichten und hören sich die Illusionen rein, die ihre schöngeistige Seele dringend braucht. Ist ja alles verständlich und legitim, wenn hier nicht mit dem Anspruch von absoluten Aussagen und Wertungen gearbeitet wird. Früher war alles besser, ist eben pure Nostalgie, wenn man sich mit Fakten und nicht mit euphorischen Ergüssen konfrontiert, die im Netz massenhaft verbreitet werden. Da resonieren Leute über ihre Jugenderlebnisse in verklärter Sicht. Und wenn dann noch Dritte im Spiel sind, die Tränen vergossen haben, alles klar, im Teich der Nostalgie-Illusionen. Die Affinität für bestimmte Timbre ist so unterschiedlich, daß da keine absoluten Aussagen möglich sind, wer wen anspricht. Ich gehöre auch zur alten Generation und habe einige der euphorisch gefeierten Sänger live gehört. Auch die hatten gute und bessere Tage live. Also alles wie gehabt. Natürlich gab es singuläre Erscheinungen, aber die waren auch nicht der Regelfall.

      Löschen
    14. Julia hat Recht: Caruso mit Zeitgenossen wie Destinn oder Farrar, Journet, Homer, Scotti, Melba, Sembrich, Gadski, Alda, Amato, de Luca, Galli-Curci in der gleichen Aufnahme zeigen, wie viele Welten zwischen der Stimme Carusos und denen lag die damals weltweit auch verehrt wurden. Einzig Tita Roffo ragt da heraus. Aber jeder der hören kann und hören will kann aus den Aufnahmen Carusos erfahren dass da etwas völlig Einzigartiges passiert. Übrigens: ich finde der Mann von 08:47 lebt mehr im Jetzt und versteht mehr von dem was hier besprochen wird als fast alle anderen. Klug wie er ist, wird er sich wohl nicht wieder melden nach all dem Unsinn.

      Löschen
    15. Wie schrieb doch Anton Cupak, Chefredakteur des 'Neuen Merker Wien' so schön: schon nur wenn ich nüchtern melde, das Kaufmann da oder dort absagte, wie ich über alle Sänger mit Rang berichte, fallen die fans wie blinde Hornissen über mich her.

      Löschen
    16. Wer behauptet, er könne Stimmen aus der genannten Zeit wirklich adäquat anhand von rudimentären Stimmaufzeichnungen beurteilen, phantasiert. Die allein reproduktionstechnische Beurteilung von Opernstimmen ist absolut nicht möglich. Auch heute nicht, bei viel besserer Aufnahmetechnik. Die Expansionsfähigkeit einer Stimme im Raum, neben anderen Parametern , ist auch über Studioequipment nicht zu beurteilen. Jeder Praktiker wird ihnen sagen, daß sich Stimmen letztlich in ihrer ganzen Dimension, nur live erleben lassen. Birgit Nilsson ist nur ein Beispiel. Sie ist aufnahmetechnisch nicht wirklich einzufangen gewesen,nur live konnte man ihr Volumen hören. Hier von diesen Sängern euphorisch zu schwärmen, die rudimentär erhalten sind, ist nicht an Fakten orientiert und eher eine schwarmgeistige Ausrichtung in retospektiver Betrachtung.

      Löschen
    17. Völlig klar, wer hier z.B. Marcella Sembrich aufführt und aus den miserablen Aufnahmen etwas ableiten will, ist ein Phantast.

      Löschen
    18. "Enrico Caruso could take a menu from an Italian restaurant, sing a description of a rigatoni dish, and make it sound like a timeless love song!
      To hear the words and emotions resonate in his unique voice with its rich, golden sound and vibrant texture is captivating beyond words.
      His phrasing is unlike any other singer and the sincerity and courageous vulnerability of his singing makes for an ecstatic listening experience."
      Director of the MET 1924
      ----------------------------
      Arturo Toscanini in 1898 "By Heaven! If this Neapolitan continues to sing like this, he will make the whole world talk about him."
      ---------------------------------
      Beniamino Gigli "I wonder what would have become of me if, like him, I had been born in a city slum; for I did not have the gifts of personality that enabled Caruso to create life and warmth around him wherever he went."
      --------------------------------
      Bruno Walter, conductor "I loved his voice, his talent, the sense of beauty expressed in his nuances of timbre, his portamento and rubato, his great musicality and naturalness, and we got along so well."
      ------------------------------
      Dr. P. Mario Marafioti (during Carusos Lifetime) in the book "Caruso's Method of Voice Production" "Caruso was a born singer, and a perfect one, by almost divine and superhuman will. He obeyed the call of his heart rather than technical influences, his sentiment being his only guide in singing. Everything in him was instinctive and intuitive."
      ----------------------------
      Geraldine Farrar “There is a singer you must put aside for all, that is Enrico Caruso. Thenmuch later you may begin to discuss all the others!”
      ---------------------------------
      Giacomo Puccini when Caruso auditioned for La Bohéme "Who sent you to me? God Himself?"
      ----------------------------------------
      Legendary tenor Giovanni Martinelli during Carusos Lifetime:
      “Put Gigli, Lauri-Volpi and me together – make us one tenor – and we would not be fit to kiss Caruso’s shoe tops”.
      -------------------------------
      Guilio Gatti-Casazza (director of the Metropolitan Opera) "I heard all the great tenors of my time over and over again. Many of them were wonderful artists and had extraordinary voices. But in my opinion, not a single one of them ever sang an entire role with such vocal and artistic consistency as Caruso.He is the only king"
      ---------------------------
      Italian teenager commenting on YouTube "I've tried to listen to other tenors and THEY are really feeling the songs ..... Caruso is different, he's something special because he makes YOU feel the song."
      ---------------------
      John McCormack great tenor about Caruso's voice "36 years later that voice still rings in my ears, the memory of it will never die."
      ---------------------------
      Richard Strauss in excitement after hearing Caruso the first time "He is singing the soul (spirit) of the melody!"
      --------------------------
      Richard Tauber "I treasure Caruso's records as the greatest and finest lesson any singer could possibly have. None of us living tenors could possibly stand any comparison with that voice. It makes me realise how little I have achieved."
      ----------------------------------
      Rosa Ponselle world known soprano: "When you speak of tenors, you have to divide them into two groups. Caruso in the first group. All the others are in the second."
      ----------------------------------
      Tullio Serafin “I have encountered only one genuine miracle. Enrico Caruso.
      --------------------------------------
      They all except the italian Teenager heard Caruso life.

      Löschen
    19. "Wie schrieb doch Anton Cupak, Chefredakteur des 'Neuen Merker Wien' so schön: schon nur wenn ich nüchtern melde, das Kaufmann da oder dort absagte, wie ich über alle Sänger mit Rang berichte, fallen die fans wie blinde Hornissen über mich her."

      Hier fällt man über alles her.
      Allerdings hat man inzwischen Kaufmann mit Caruso ausgetauscht, nachdem kurz Wunderlich gestreift wurde. Beide genießen sie inzwischen ihr Himmlisches Manna und lachen darüber.
      Wäre ich jedoch Kaufmann, könnte mir das Lachen vielleicht vergehen.

      Löschen
    20. Wenn er so weiter macht wird ihm das Lachen sicher vergehen.

      Löschen
    21. Hier fällt keiner über Caruso und Wunderlich her. Man sollte die Ausührungen schon lesen und noch besser, auch verstehen. Es geht nicht darum, diese herausragenden Sänger zu diskreditieren sondern es wird nur ein bißchen Abstand von einer Euphorie gefordert, die den Fakten nicht enspricht. Wer natürlich in seiner Traumwelt bleiben möchte, dem ist es doch gegönnt.

      Löschen
    22. Sieh Richard Clark: Die hier zitierten renommierten Leute, die jeder halbwegs musikalisch Gebildete kennt, die alle Caruso live gehört haben, können nicht irren. Selbst der schwer zu überzeugende Puccini und Toscanini hatten wie alle anderen keine Meinungsverschiedenheit über Caruso. Da ist es schon fast peinlich andere Sänger aus dem event-Kästchen auf der gleichen Seite zu behandeln.

      Löschen
    23. Sie warfen Wunderlich indirekt Alkoholismus und Tablettensucht vor, schon vergessen?
      @Richard: Sie sollten wirklich auf Ihre englische Schreibweise achten, wenn Sie sich als englischsprachlich ausgeben. Italian ist eine Eigenname, man schreibt das groß, teenager schreibt man dagegen klein und live mit V!
      Und die Bemerkung, "wird ihm das Lachen sicher vergehen", zeigt wo wir hier sind.

      Löschen
    24. Leider ist das wohl nicht klar angemerkt worden, daß ich Wunderlich das nicht vorwerfe, sondern daß es Hinweise gibt, die in der Szene bekannt sind. Mein Fehler, klar. Hubert Giesen zwischen den Zeilen lesen, reicht.
      Der Zusammenhang bezog sich auf die unreflekierte Glorifizierung von Sängern bar jedes Faktischen. Der Druck war schon damals enorm ohne Eventmoderne. Mein Hinweis war so gemeint, daß ich die viel beschworene frühere heile Welt für Unfug halte, bei der Künstler nur der hehren Kunst verpflichtet waren und ein Leben nur für die Kunst führten, wie das oft beschworen wird. Wunderlich als Sänger natürlich aller erste Klasse und nach allem was man weis, ein sympathischer Mensch.

      Löschen
    25. der lehrer Saul ist mal wieder Unterwegens. Was Richard wohl meinte ist an italian teenager. Da ist das italian klein. Im Amerikanischen, nicht im Englischen wird gelegentlich auch ein klein geschriebenes Wort gern groß geschrieben to emphasize. Und live im Amerikanischen is frequently, nicht im Englischen, used as life. Das Amerikanische old boy is ever so different from good old english English. Und Richard though english has lived as he stated months ago most of his live life in the states.

      Löschen
    26. Kein Dickicht ist vor Paul sicher. Sicher verirrt er sich immer wieder auch wenn er sich überall am besten am Besten auskennt.

      Löschen
    27. Natürlich war Caruso ein herausragender Sänger und die Urteile insofern faktisch nachvollziehbar. Aber man kannte damals eben nur andere Tenöre und Caruso mit seinem veristischen Zugriff war eine Besonderheit. Auch die besagten Beurteiler konnten nur mit dem vergleichen, was sie kannten. Tut aber Caruso keinen Abbruch. Nur aus den heutigen Tondokumenten diese absolute Ausnahmestellung heraushören zu wollen, grenzt schon an Spiritismus. Keines dieser Tondokumente kann die Stimmfarbe exakt wiedergeben, die räumliche Expansionskraft schon gar nicht. Das sind aber wesentliche Elemente für die Einordnung und den Stellenwert eines Sängers. Wenn man Berichte liest, glaubt man da wäre ein Belcanto-Alien auf die Erde gekommen und hätte gesungen. Natürlich mußte das was Caruso sang im Vergleich zum damiligen Stil geradezu überirdisch erscheinen. Aber heute wissen wir das doch einzuordnen oder sollten es zumindest. Die Mechanismen der Legendenbildung sind doch bekannt. Die Wahrheit liegt oft in der Mitte zwischen tatsächlicher Klasse und Mythenbildung.

      Löschen
    28. Es geht nicht um die durch Caruso neu ins Leben gerufene Art des Singens. Es geht um die gewaltige Größe und Schönheit seines Stimmorgans, die wie die Macht einer Orgel über einen kam, wie andere zeitgenossen es beschreiben. All das andere Wegweisende das er der Entwicklung der Oper geschenkt hat kommt noch hinzu.

      Löschen
    29. Haben Sie einen über den Durst getrunken, Anonym (20:35 und 20:37)?

      Löschen
    30. Ach paul, ich glaub' dir Dir fehlt 'ne Frau. Der schreiber/ Schreiberin bot dir Dir wohl nur mehrere schreibweisen an, damit Du du was zu tun hast!!

      Löschen
    31. Sorry, bin ja gar nicht anonym, bin Julia, Paul darf das wissen.

      Löschen
    32. Oh, das ist aber nett, Julia.
      War das ein Heiratsantrag?

      Löschen
    33. Von der gewaltigen Größe seines Stimmorgans? Es gibt Leute, die würden auch noch behaupten, er sei über den besagten See über das Wasser gegangen und hätte dabei so gewaltig gesungen, das die Orgeltöne seines Tenors den Winden gebot. Zweifellos war er ein Ausnahmetenor, aber die Sprache in der seine Leistungen übermittelt wurden, war eine Sprache der Zeit. Da wurde eben aus großartig, schnell das Wunder Caruso. Ich will aber nicht weiter argumentieren, denn wer an die Überlieferung glauben möchte, der soll es bitte in frommer Gottgläubigkeit tun.

      Löschen
    34. Wenn jemand natürlich nicht Bruno Walter kennt, den Unbestechlichen, Toscanini den nie zufriedenen, Puccini den Unerbittlichen in Musikfragen, den gefürchteten Gatti-Casazza, den hochmusikalischen Serafin, die Ausnahmesänger Martinelli, Farrar, Ponselle und Gigli, wenn jemand die Kapazität Marafioti nicht kennt und dessen Urteilskraft, Richard Strauss gar, den schwierig zufrieden zu stellenden Komponisten, sie alle anerkannte Größen und keine Bühnenarbeiter, dann kann man einem so traurigen Kommentator nicht helfen. Es war im Übrigen eine goldene Zeit der Oper und der Opernfachleute. Den folgenden Satz fand ich noch in WIKI: 'Die, die ihn erlebt haben, beschrieben das Einsetzen seiner Stimme mit der warmen Macht einer Orgel.'
      Aber natürlich ist es Ihnen bei allem vermeintlichen Wissen nicht gelungen übers Wasser zu gehen und Sie sind in Jesuslatschen untergegangen. Manchmal hören wir noch ein paar gurgelnde Worte die die eigene Winzigkeit besiegeln.

      Löschen
    35. Bravo Julia!!!

      Löschen
    36. Danke für die Entgegnung. Ich möchte in Ihrer Traumwelt nicht wildern. Natürlich kenne ich diese Größen, aber ich weis auch blumenreiche Sprache realistisch zu verankern, das ist eben die Erfahrung von Praktikern an der Lebens- und vor allem Bühnenfront, wenn man so will. Die Schöngeistigen machen sich stets das Bild, das ihrer Seelenlage genehm ist. Ich könnte Ihnen ebenso schlechte Kommentare zu Carusos Leistungen benennen. Auch er hatte schlechte Vorstellungen, stimmliche Krisen. Genauso wie er von Leuten der damaligen "alten Schule" heruntergeschrieben wurde. Passiert ja heute genauso, wenn ein Sänger die Pfade des Üblichen verläßt. Aber im Netz findet auch so etwas wie eine legendenbildende Generalbereinigung von Fakten statt. Aber bleiben Sie in Ihrer Welt, in der Sie sich wohlfühlen. Über die Klasse von Caruso gibt es doch keine Zweifel.

      Löschen
    37. Dank an den "Vorschreiber" von 13:06...man kann es nicht häufg genug sagen, wie sehr das Glorifizieren einzelner Künstler der Vergangenheit mehr und erhellenderes über den Schreiber als über den Künstler/In, sei es Caruso, Wunderlich, Callas etc., aussagt. Der dahinter stehende Fanatismus und die Negierung der als bestenfalls zweitklassig empfundenen, denn es handelt sich hier um eine Empfindung und keineswegs um ein wissenschaftlich fundiertes Urteil, heutigen Gesangsrealität. Sie wird als "Waffe" gegen die heute aktiven Sänger/Innen benutzt...und das durchaus im Wonnegefühl der Macht, die das Internet heutzutage vermeintlich ALLLEN verleiht.
      Mich , sorry, kotzt das an!

      Löschen
    38. Ist jetzt gut Paul. Und ich Julia arbeite seit zehn Jahren an der Staatsoper Stuttgart >>> Stimmenmanagement. An der absoluten Front. Härter geht es nicht. Soviel zu den Schöngeistigen die es unter uns Praktikern, man soll es nicht glauben, zusätzlich gibt. Über einzelne Vorstellungen, die mal nicht gelangen muss doch ein vernünftiger Mensch gar nicht reden. Nochmal: es ging weder um einzelne Tatsachen noch umd Carusos neuen Weg des Singens den selbst reine Belcantisten bewunderten, sondern um die außerordentliche mit nichts zu vergleichende Schönheit und Größe seiner Stimme. Und ich bin mit 39 Jahren voll im Jetzt. Aber Therapien sind bei Ihnen wohl zwecklos wo schon klare Worte nicht verstanden werden. Doch Schluß und gut: ich muß mich jetzt um einen großen aber umstittenen Namen kümmern.

      Löschen
    39. Warum empfehlen Sie anders Gewichtenden sofort ein Therapie. Das ist das Reaktionsmuster der fundamentalistischen Emotion. Keiner kann zu der Größe seiner Stimme, wie man das auch immer definiert, heute noch etwas sagen. Die früheren Kommentare zu seiner Stimme bezogen zwangsläufig auf das damals vorhandene Vergleichbare. Zwangsläufig nicht auf nachfolgende Sänger. Damit kann natürlich nicht auf eine mit nichts zu vergleichende Größe seines Volumens geschlossen werden mit Bezug auf nachvollgende Sängergenerationen. Es ist eine zu relativierende Aussage. Daß Ihnen das als Bühnenmensch nicht einleuchtet, ist mir rätselhaft. Lesen Sie mal eine positive Kritik von Caruso im Netz unter
      -Enrico Caruso in Wien 1906-. Dort können Sie eigentlich klar erkennen, daß es relative Aussagen sind, im Vergleich zu den Tenören der Zeit. Der veristische Zugriff auf die Rollen war vollkommen neu, das machte Carusos Darstellung so emotional berührend. Er stellte die Stimme nicht zu Schau, sondern sang Charaktere. Das wirkte eben einzigartig damals. Keine Frage ein großartige Stimme. Aber lesen Sie auch, " Zitat: Die Stimme hatte keine besonders charakteristische individuelle Färbung, sie hat nicht die dahinschmelzende Süssigkeit oder schmetternde Töne." Die Gesamtkritik ist aus meiner Perspektive sehr "sachlich" begeistert, aber ohne den pathetischen Schwall der irrationalen Überhöhung.

      Löschen
    40. Sie reden sehr verquast. Aber im Ernst. Gerade in Carusos Zeit gab es Gesangsgrößen von denen wir heute nur träumen können. Mattia Battistini, Tita Ruffo, Allessandro Bonci, die Brüde de Rezske. Und es gab hunderte die einen Standard hatten der heute so gut wie verloren ist. Immer mehr geht im event-Rausch des fast-consuming das Wissen um das wirklich wichtige Rüstzeug verloren. Das damals vorhandene Vergleichbare ist dem heutigen bis auf wenige Ausnahmen bei weitem überlegen.

      Löschen
    41. Ich schwöre - mein letzter Beitrag hier war gestern abend die Frage nach dem Heiratsantrag.
      Mich über Caruso auszutauschen, über den Bände geschrieben wurden, über die Tatsache, dass Nostalgie existiert zu debattieren, halte ich für überflüssig. Ich werde dazu nichts weltbewegend neues sagen können.
      Außerdem ist man hier inzwischen schon so OT, es geht nur noch um Selbstdarstellung - mit Verlaub.
      Irgendwann stellt sich sogar der sexuell frustrierte, erbsenzählende paul die Frage nach den hier agierenden Personen und deren Beweggründe. Man macht sich dann so sein Bild, das ist nicht zu vermeiden.

      Löschen
    42. Caruso war berühmt für seine warme, für einen Tenor sehr tiefe Stimme, ein trompetenhaftes hohes C, sowie seine unübertroffene Bühnendarstellung. Das üppige Volumen, die große Geschmeidigkeit und die schillernde Farbpracht seiner Stimme sind bis heute unerreicht. Er besaß von Anfang an alle Voraussetzungen für einen Tenor von einzigartiger Weltklasse. Von Ärzten und Stimmphysiologen, die ihn untersuchten, ist übereinstimmend eine ganz außergewöhnliche Großräumigkeit aller Resonanzräume festgestellt worden, die jedem sofort auffällt, der Photografien des Sängers daraufhin prüft: Der mächtige Schädel liegt wie ein Felsblock auf den Schultern, der vom Meereswasser rundgeschliffen worden ist, aber seine Härte nicht verloren hat. Caruso war größer, als auf den Photos erscheint: 1,76 Meter, und besaß einen enormen Brustkorb, mit dessen atmender Betätigung er einen Flügel von seinem Platz wegrücken konnte.
      Der österreichische Stimmenspezialist Christian Springer veröffentlichte das Buch "Enrico Caruso – Tenor der Moderne". Springer analysiert sämtliche 238 Tondokumente, die von Caruso erhalten sind.
      Und er kommt zu einem eindeutigen Ergebnis. Das Wunder Caruso trägt diese Bezeichnung zu Recht.
      Dem kann ich mich, ein Leben lang mit Caruso befaßt, nur anschließen.

      Löschen
    43. Jedem ist es freigestellt an Wunder zu glauben. Aber dieses Abschreiben von Texten bringt doch nichts. Zu dieser Mystifizierung von Sängern will ich nicht mehr Stellung beziehen, denn das ist offenbar ein Grundbedürftnis von Gläubigen. Stimmen aufzuführen, die in der Aufzeichnung so schlecht erhalten sind, daß sich darüber keiner ernsthaft absolute Urteile verschaffen sollte. Opernstimmen selbst über hochwertigste Reproduktionsanlagen absolut werten zu wollen, ist belegbarer Unsinn. Viele Urteil sind reine Kaffesatzleserei, die sich aber gut verkauft. Die hohen Stimmlagen sind in ihrer Aufzeichnung so schlecht, daß es albern ist, hier von Urteilsmöglichkeit zu sprechen. Bei tieferen Stimmlagen wird es besser. Alles nur generalisierend angemerkt. Die Stimme von Caruso, wie sie uns heute überliefert ist, beinhaltet eine Gemengelage aus tontechnischen Extremlimitierungen der damaligen Zeit und späteren tontechnischen Bearbeitungen mit vielerlei Mitteln.

      Löschen
    44. Sie wiederholen sich unendlich und nichts Neues wird sichtbar. Können Sie auch schweigen?

      Löschen
    45. Unendlich sind die aus dem Netz gezogenen Attribute mit den Carusos Stimme als Wunder verkauft werden soll. Ich habe einen präzisen Hinweis auf eine Rezension vom 8.10.1906 aus Wien gegeben, die jeder im Netz lesen kann und darüberhinaus tontechnische Aspekte beleuchtet, also genug des Faktischen, weg von Mystifizierung und Idealisierung.

      Löschen
    46. "Es gab zu Carusos Zeiten, hunderte, die einen Standard hatten, von dem wir heute nur noch träumen können?" Wie kann man so realitätsfern sein, so etwas zu glauben.

      Löschen
    47. Das ist die absolute Realität. Das mit den Stimmen. Und die Hymnen auf Carusos Vorstellungen füllen ganze Bücher. Im Gegensatz zu Ihnen können wird besten Fachleuten der Vergangenheit vertrauen. Und von Stimmen verstehen wir etwas. Und vom Hören. Und von Gesangs-Technik. Ich werde hier in Stuttgart gedrängt mich doch nicht auf dieses Laiengeschwätz einzulassen. Ich soll mir lieber heute Abend wenn alles unter Dach und Fach ist Loriot ansehen, der sei nicht nur kompetent sondern auch noch intelligent. Wie wahr! Der Kollege hat recht. War amüsant vorbeizuschauen. Aber es reicht auch jetzt.

      Löschen
    48. Das ist ganz charakteristisch. Wir verstehen etwas von Stimmen, wir in Stuttgart. Klar, alles andere sind nur Laien, weil sie nicht ins gleiche Illusionshorn blasen. Ich will mich jetzt auch nicht mit anderer Fachkompetenz bewaffnen, die meine These stützen. Im übrigen können sie die Mechanik der Legendenbildung auch, aber nicht nur, in entprechenden musiksoziologischen Werken nachlesen. Mit diesem aufgesetzten, omnipotenten Kompetenzgebaren, sollte man sparsam umgehen. Auf diesem blog waren ständig Trittbrettfahrer mit Kompetenzanspruch unterwegs. Wenn Sie wirklich vom Fach sind, was das auch immer heissen mag, ist das ein trauriges Beispiel von Ignoranz des Faktíschen. Ich habe Ihnen konkret eine Rezension über Caruso angeboten. Dazu könnten Sie Stellung beziehen. Desweiteren zu den tontechnischen Aspekten, die ich Ihnen genannt habe. Aber da kommt eben nichts an Faktischem. Man verweist eben auf Hymnen. Richtig, deshalb heisst es ja auch Hymnus oder Lobpreisung, ist also pseudoreligiös besetzt. Und genau so verhalten sich die Glorifizierenden, religiös. Und wenn man sie faktisch hinterfragt, ziehen sie sich auf angebliche Kompetenz zurück im Besitz der alleinseeligmachenden Wahrheit zu sein, indem sie auf das Netz verweisen. Aus dem Netz können Sie alles beweisen. So viele Pseudokompetente wie im Netz unterwegs sind, ist schon soziologisch interessant.

      Löschen
    49. Was schließen Sie daraus, daß die Hymnen auf Caruso ganze Bücher füllen? Schließen Sie aus der massenhaften Verbreitung der Bibel, daß die Erschaffung der Welt in sieben Tagen vollzogen wurde? Ich wollte Ihnen ja gerade erläutern, daß zwischen blumiger Formulierung und Fakten zu unterscheiden ist.

      Löschen
    50. Wenn Sie freundlicherweise noch erläutern, was in Bezug auf Wahrnehmung und Bewertung von Stimmen eine absolute Realität sein soll? Dann wären Sie generell weiter als Albert Einstein.

      Löschen
    51. Wenn wir Leute wie Sie am Theater hätten, kämen wir nie zu Auszeichnungen wie Opernhaus des Jahres oder ähnliche. Es käme nie eine Produktion zustande, keine Oper käme auf die Bühne. Beim Schauspiel gibt es allerdings work-shops für leicht Behinderte, -eine vornehme Einrichtung-, deren Teilnehmer dann aber nur scheinbar mitwirken. Die können gern über die Ignoranz des Faktischen im Frühwerk Sartres lamentieren oder pseudoreligiöse Hymnen auf Nietzsche anstimmen unter der Berücksichtigung der Namensgebung für Straßen und Plätze. Die können auch die Erschaffung der Unterwelt ohne ETA Hoffmann, aber unter Einbeziehung Einsteins bei relativer Wahrnehmung biblischer Irrtümer vornehmen. Man nimmt ihnen einfach nichts übel und sie sind beschäftigt.
      Nun aber an die wirkliche Arbeit fern Bodelschwinghscher Anstalten und omnipotenter Navigationsgeräte die uns doch nur ins tontechnische Abseits geleiten wo wir immerhin unter dem Schirm immerwährender Wahrheit ganz blumig Süppchen kochen für Trittbrettfahrer peinlicher Philosophen. Schade, dass absurde Theater gibt es schon sonst hätten wir es mit Ihnen inventieren müssen. Gott sei Dank befassen wir uns nur mit dem Wunder der menschlichen Stimme, deren Träger einen, ich gebe es zu, gelegentlich wundern; niemals aber so wie Sie. Es läßt hoffen dass die Kassen sich in Zukunft weit mehr über ungeklärte Fälle machen wollen und damit ihre Überschüsse sinnvoll anlegen.
      Finita la musica, passata la festa.

      Löschen
    52. Danke für Ihre Einlassung. Da haben Sie sich Ihren Ärger von der Seele geschrieben. Das muß auch mal sein. Aber zu den Fakten. Erlauben Sie mir festzustellen, daß ihre freundliche Verortung typisch dafür ist, sich nicht mit Fakten der Legendenbildung auseinanderzusetzen. Schon kommt die persönliche Attacke, wenn man sich emotional unwohl berührt fühlt. Ich bestreite keineswegs das Vorhandensein großartiger Sänger der Vergangenheit. Ich habe mich konkret geäußert und meine Positionen bestimmt in vorherigen Darlegungen. Dazu wird nicht faktisch Stellung bezogen sondern Sie schwadronieren lediglich. Darf ich Sie darauf hinweisen, daß hier ebenfals jemand diese überzogene Idealisierung von Stimmen der Vergangenheit kritisiert hat. Aber natürlich gibt es Sänger des Jahres, Opernhäuser des Jahres, überhaupt kein Problem. Es geht hier lediglich um überzogene Legendenbildung mit ihrem Suggestivdruck. Wenn Sie den Weg der Sachlichkeit betreten würden, hätten alle etwas von dieser Diskussion. Den anderen in die bestimmte Ecke zu schicken, ist ein beliebtes Mittel, wenn die Argumente nicht reichen. Absurd empfinde ich eher die Negation von Erkenntnissen über Legendenbildung zwischen Anspruch und Realität.
      Meine Thesen. Caruso war für seine Zeit ein Maßstäbe setzender Sänger, dessen Stimme uns nur so rudimentär erhalten ist, das daraus seriöserweise keine hymnischen Elogen abgeleitet werden können.

      Löschen
    53. Was ist dieser Mann 22:40 und zu anderen Zeiten und paul, gestraft mit seiner Krankheit die nichts heilen kann. Man muß ihm als Kind unendlich weh getan haben oder nie ein Spielzeug überlassen. Nun, da er die Kraft hat nicht mehr aufzuhören aber die Verantwortlichen nicht mehr treffen kann, dreht er seine Runden und läßt dabei Luft und Wortfetzen ab die nun im Raum schweben und nichts anrichten können. Gruß an Julia die sicher jetzt mit wirklich Interessantem befaßt ist und sich wundert dass es außerhalb der Beschäftigungstherapiewerkstätten solche Menschen im realen Alltag gibt. Ich beneide Sie um Ihre tolle Arbeit im Gesangsmanagement, wo Sie das Gestern, das Heute, und das Morgen genau im Augen haben müssen um Haus, Werk und Künstler gerecht zu werden. Dass Sie, die nur die heutigen Sänger zur Verfügung hat, die Vergangenheit dabei richtig einschätzen freut mich besonders.

      Löschen
    54. Wenn die Argumente fehlen, kommt Beschimpfung heraus. Aber so etwas ist eher selbstcharakterisierend, inhaltlich ärmlich, wenn man nicht mal in der Lage ist, faktisch auf lediglich zwei Kernthesen eingehen zu können, dabei z.B. die Rezension aus Wien vom 6.10.1906 zu berücksichtigen, die einen begeisternden Tenor hat, aber auch die Defizite der Stimme beschreibt. Aber in diesem pseudoreligiös überformten, gläubigen Wahrnehmungsbereich, ist es bezeichnend, daß man nach dem Motto verfährt, "was stören mich Fakten, meine Meinung steht fest."

      Löschen
    55. Habe mit Paul nichts zu tun. Es ist schon köstlich, welchen Beschimpfungssturm man entfachen kann, wenn man lediglich eine faktische Betrachtung und keine religiös verbrämte Legendenbildung möchte. Selbst so etwas wie eine an Fakten orientierte Diskussion ist offenbar nicht möglich. Es ist eben immer sträflich, den fest verankerten Glauben an eine angebliche Wahrheit, auf ihre realistische Glaubwürdigkeit zu hinterfragen.

      Löschen
    56. Amen and please shut up!!

      Löschen
    57. Einer so liebevollen und vor allem geistreichen Aufforderung kommt man doch mit Freuden nach.

      Löschen
    58. Einer so liebevollen und vor allem geistreichen Bitte kommt man doch mit Freuden nach.

      Löschen
    59. Thank you ever so much.

      Löschen
    60. Coming across this blog and having had a big laugh at some of the comments I allow myself to disturb your rest just for once.
      According to Cavaliere Ufficiale Aldo Mancusi director of the Caruso Museum of America Enrico Caruso received some 10.000 serious reviews of which under 1 % were not in favor of him. Half of those could be fixed as not serious or had to be assigned to those who desperately tried to harm him. Renowned schools of music in the USA make use of Carusos recordings to give singers of today advice.

      Löschen
    61. Caruso was one of the greatest opera singers, but he was not the only one. I said only, don`t make him to the Jesus Christ of the opera.

      Löschen
    62. Being the greatest singer of all times, there is no doubt, Enrico Caruso’s life displays the strength behind the success, the power behind the gift and the driving force of passion behind life.
      Rudolf Bing

      Löschen
    63. If you believe in this, it`s your pleasure. But for me, there is no one the greatest of all the times. This is legendary nostalgia only. That makes performers of the past to a kind of religiös heroes. That´s not my thinking. But a lot of people love this feeling, absolutly clear.

      Löschen
    64. I bend my head to the truly greatest singer of human history. Listening over and over again to his undescribable rcordings in which it seems someone ranging above all opens his mouth we must understand that we can learn a lot but we can never touch him never come near to him as much as we try. There is something of magic simplicity that cannot be overtaken. But this simplicity is closed in with a key we may not ever find. Caruso is the godfather of all of us singers.
      Luciano Pavarotti

      Löschen
    65. Don`t forget Björling, Aragall, Corelli, Bergonzi, del Monaco, di Stefano, Vinay, Melchior, Bonisolli,Kraus and further more. Everyone a extraordinary singer. But when Caruso is touching your soul, no problem. He was Hero of Singing.

      Löschen
    66. Caruso war der größte Tenor, der größte Sänger und der größte Künstler, den ich je gehört habe. Er war jede dieser Auszeichnungen und alle diese Auszeichnungen zusammen.
      (Rosa Ponselle)

      Löschen
    67. Er war jenseits alles Technischen. Es gab da nur noch klingende Seele, die sich in unvergeßlichen dynamischen Abstufungen und stimmlichen Färbungen offenbarte. Caruso besaß die Fähigkeit, einen vergessen zu lassen, daß er - sang. Er besaß das Geheimnis, bis zur letzten Konsequenz ‚dramatisch' zu singen. Er gestaltete Menschenschicksale in Melodien, Tönen, Klängen. Sein Gesang war mehr als ‚Gesang', er war immer, immer Ausdruck, dramatischer Ausdruck, auch im Lyrischen. So unendlich fein war sein Stilgefühl.
      (Leo Blech, Dirigent 1922)

      Löschen
    68. Listening to him I understand, there was something opposite of what we can realise, opposite of all we know about singing. The unbelievable Caruso makes us at the same time small and an happy about his unreachable greatness. There are nights in which I lie down and do nothing but hearing him and let him float into my soul.
      Placido Domingo

      Löschen
    69. Living down here in the world of singers of today we look up to the one and only scyscraper among us singers, Enrico Caruso, being unable to see the end of the building lost in endlessness.
      Alfredo Kraus

      Löschen
    70. Er singt die Psyche der Melodie.
      (Richard Strauss)

      Das Wirken eines Sängers verströmt sich im Augenblick. Er hat keine Zukunft, er kennt nur Gegenwart. Gerade bei ihm entspräche also die überwältigende Wirkung im Augenblick einem Verlöschen in der Zeit. Wenn dies nicht so ist, hat es wohl mit Carusos Ruhm eine besondere Beschaffenheit. Carusos Kunst hat irgendeine verborgene und geheimnisvolle Verbindung mit dem Geiste, andernfalls es nicht denkbar wäre, daß er uns heute noch soviel bedeuten könnte.
      (Frank Thiess)

      Welch eine wunderbare, welche ganz und gar außergewöhnliche Stimme. Ich habe nie eine so schöne Stimme gehört. Sie ist ein Wunder.
      (Emma Calvé)

      Er wird der größte von uns allen sein.
      (Francesco Tamagno über Caruso, 1897)

      Ich hatte nicht begriffen, daß Caruso ein Gott war.
      (Umberto Giordano, 1898)

      Löschen
    71. Ihre Stimme hat etwas an sich, was mir ans Herz greift, Ihr Gesang besitzt einen instinktiven Adel, den ich gar nicht versuchen will zu beschreiben. Ich gratuliere Ihnen und danke Ihnen mit Herz und Verstand für den Genuß, den Sie beiden verschafft haben.
      (Arrigo Boito an Caruso, 1899)

      Er ist der beste von allen.
      (Puccini)

      The most wonderful tenor I have ever heard. It rolled out like an organ.
      (Nellie Melba)

      Ich habe noch nie eine schönere Stimme gehört ... Sie sangen wie ein Gott. Sie sind ein guter Schauspieler und ein echter Künstler, vor allem aber sind Sie bescheiden und aller Übertreibung abhold. Es ist ihnen gelungen, meinen Augen viele Tränen zu entlocken. Ich war sehr bewegt, und das geschieht mir sehr, sehr selten.
      (Édouard de Reszke an Caruso)

      Ich vergaß das Theater, die Handlung, alles. Ich saß da und schluchzte wie ein Kind. Als mein Stichwort fiel, hörte ich es nicht. Das Orchester zögerte. Meine Mutter, die in den Kulissen stand, gestikulierte wild. Ich sah sie nicht. Ich war so richtig schön altmodisch am Weinen. Dann stand der Souffleur auf und flüsterte: ‚Nun, Miss Farrar, werden Sie singen oder nicht?'
      (Geraldine Farrar über ihren ersten Eindruck von Carusos Stimme in Monte Carlo, 1904)

      Dann sang er. Einen solchen Klang kann man niemals vergessen. Ich ging heim und erzählte meinen Eltern, daß es so war, als ob man in einem dunkelroten Samtsessel versinkt, so weich, so angenehm, so vollkommen. Eine solche Phrasierung und Brillanz, ein solch elegantes, wunderbares Bühnenspiel; man konnte einfach keinen Fehler entdecken, nur absolute Perfektion und die seltenste Tonschönheit, die jemals aus einer menschlichen Kehle kam.
      (Frieda Hempel über Caruso, 1904)

      Löschen
    72. You sit and listen. And you can't believe it. You listen over and over again and your disbelieve grows. Then you phone friends who are again fans of him. You phone famous singers which you trust. At the end and this happens alltogether over and over again you know: there has been and will be never be a singer of that extraordinary quality and beauty like Enrico Caruso.
      Giacomo Aragall

      Löschen
    73. He is the father of all of us.
      Carlo Bergonzi

      Löschen
    74. I visited his tomb and all I could do was to cry with all my memories of listening to this great teacher of mine. Enrico you are a different world.
      Franco Corelli

      Löschen
    75. Lets be silent and listen. Take the honey and try to be nourished. No one ever is greater.
      Giuseppe di Stefano

      Löschen
    76. Lets not talk about Caruso. It makes me sad. Lets talk about Caruso it gives me joy. All my life I wonder about him and try to learn.
      Jussi Björling

      Löschen
    77. (Frieda Hempel über Caruso, 1904)

      Was ist er? - er ist kein Sänger - er ist keine bloße Stimme - er ist ein Wunder. Zwei oder drei Jahrhunderte wird man warten können, bis der Himmel uns wieder einen Caruso beschert, und vielleicht auch dann nicht. Nein, nie. Nie gab es solche Wärme! nie solchen Überfluß! solche Entfaltung! Das ist keine bloße Stimme von unvergleichlicher Pracht: sie hat jene unfaßbare Eigenschaft, deren Klang allein einen schon rührt. Das ist es, was Künstler und Genies unterscheidet!
      (Thomas Burke über Caruso, London 1906)

      Wie hoch Caruso auch bezahlt wurde, er war immer jener Künstler, der die Impresari am wenigsten kostete.
      (Giulio Gatti-Casazza, 1941)

      Wo wäre der Musiker, der von ihm nicht in Phrasierung, im Vortrag hätte lernen können? Mir selbst sind gewisse Stellen des José in "Carmen" erst in seiner melodischen Ausprägung restlos klar geworden durch ihn. Und das mag auch einmal erwähnt sein: wie kinderleicht war es, bei seiner herrlichen Musikalität und Selbstdiziplin und - Technik, ihn zu begleiten! Es gab nichts das er nicht konnte.
      (Leo Blech, 1922)

      Wenn man Sänger diskutieren will, muß man einen erst beiseite nehmen. Caruso. Dann kann man beginnen.
      (Geraldine Farrar)

      Ich liebte seine Stimme, sein Singtalent, den Schönheitssinn, der sich in seiner Tonfärbung, in seinem portamento und rubato ausdrückte, seine hohe Musikalität und Natürlichkeit und wir verstanden uns vortrefflich.
      (Bruno Walter, 1911)

      Wer dachte noch an alle Künste! Was war Atemtechnik, Phrasierung, Register? Worte, Worte! Hier waren keine Künste, hier war "die" Kunst! und Kunst war kein Ausdruck. Caruso.
      (Leo Blech, 1922)

      Wenn man über Tenöre spricht, muß man sie in zwei Gruppen einteilen. In einer ist Caruso. Alle anderen sind in der zweiten Gruppe. Und das bedeutet nicht, daß man den Rest [der großen Tenöre] schmälert. Das bedeutet, daß Caruso alle anderen übertraf und übertreffen wird.
      (Rosa Ponselle)

      Aber der Grundcharakter der Stimme war eben weich, lyrisch, süß, zärtlich, feine Wärmewellen durchzitterten sie. Eine dunkle baritonale Schichte legte den Goldgrund. Eine Stimme, die den Ton der Amati-Geige mit dem der Stradivari verschmolz. [...] Das war kein bloßer italienischer Meistertenor, diese Kunst reichte tiefer. Das war einer, der singend und darstellend Menschen zu gestalten, zum Geiste zu sprechen, das Gefühl zu treffen wußte. Caruso war gegeben, was den wahren Operndarsteller ausmacht; er stellte schon mittels des Gesangstones dar, mittels der Gesangsphrase. Aber er hatte auch die bedeutsame Geste, die sprechende Haltung, das malende Mienenspiel, den beherrschten Körper, den schauspielerischen Einfall. In seinem Gesang, in seiner Darstellung floß ein frischer Strom von Natur, von Kraft und Wahrhaftigkeit. Daß der Eindruck packender Menschendarstellung durch Caruso in uns nicht minder stark nachklingt als der bezaubernden Schöngesanges, sagt das Entscheidenste über diese einzigartige Erscheinung aus.
      (Julius Korngold, 1921)

      Er war ein einzigartiger Künstler, mit dem sich kein anderer vergleichen kann. Ich kann mir nicht vorstellen, daß wir jemals wieder so einen haben werden.
      (Giulio Gatti-Casazza, 1941)

      Löschen
    78. da hat sich aber jemand richtig VIEL MÜHE gemacht...ein Fleißkärtchen für den braven Schüler!!! Und Englisch kann der Bub(?) auch noch...TOLL
      Nichts von alledem verändert die Fakten...wer auch immer Lobeshymnen über Caruso oder wen auch immer ausschüttet, muss sich trotzdem fragen, ob all' das auch heute, in UNSERER REALITÄT, noch von Belang ist?!
      Nach allem, was ich hier gelesen habe, eine Freude war das übrigens nicht, geht es doch gar nicht darum, Carusos Größe in Frage zu stellen...sondern daran zu erinnern, dass WIR ihn nicht live hören konnten...in dieser Zeit, mit unseren Ohren, mit unseren Erfahrungen!!!! Und dass es daher nicht statthaft ist, die heutige Sängergeneration an ihm oder einem der anderen verstorbenen Großen zu messen. Das ist HUMBUG!

      Löschen
    79. Sie sind ein einziger Humbug. Ein schrecklich deutscher Besserwisser. Ein Nörgler. Ein absurdes Ärgernis. Ein Voll-Quatschkopf. Das einzige was wir von Ihnen lernen konnten war dass wir Caruso nicht live hören können. Damit hatte ja nun niemand hier gerechnet. Auch nicht all die Gesangsgrößen die hier unisono zu Wort kommen. Hätten die bloß Sie zuerst konsultiert!! All die Großen hier und das macht mich rundum sicher und glücklich, empfinden das Gleiche wie ich und 99 % der Menschheit im Zusammnhang mit Caruso.

      Löschen
    80. Wenn Sie nicht mehr gelernt haben, liegt das nicht am konkreten Inhalt, der dargestellt wurde, sondern an der begrenzten Aufnahmefähigkeit. Wenn Sie glücklich sind, ist die Sache doch für sie erledigt. Hier ging es aber um Fakten. Aber die Einfalt macht natürlich auch glücklich. Sie ist auch eine segensreiche Einrichtung, deckt sie doch den Schleier über die Unkenntnis.

      Löschen
    81. In der Kunst gibt es keine Größten, keine Absoluten. War Rembrandt größer als Goya? Monet größer als Chagall? Picasso größer als Dali? Solche Einordnungen sind doch reines Teeny-Geschwätz von Leuten, die zwar in die Jahre gekommen sind, ihre Teeny-Mentalität aber diesbezüglich noch erhalten haben. Wenn hier andere Künstler mit Aussagen zitiert werden, so war das als Referenz an einen bedeutenden sängerischen Neugestalter und Kreator gedacht, aber nicht als ewiges Licht vor dem Heiligenschrein.

      Löschen
    82. Wenn wir über Caruso reden so müssen wir Sänger zwei Dinge beachten: wir dürfen ihm nicht zu nahe kommen, denn wir könnten uns vor unserer eigenen Winzigkeit erschrecken. Wir müssen ihm immer wieder mit unseren Ohren so nahe wie möglich kommen, damit wir vom Größten lernen der jemals eine Operbühne beseelt hat. Das Licht das von ihm ausgeht wird alle Sänger für alle Zeit einhüllen und stärken.
      J. Kaufmann

      Löschen
    83. Dann müssen Sie auch lernen, solche Aussagen zu interpretieren, richtig einzuordnen. Kein Sänger könnte es wagen, Caruso zu relativieren, ihn nicht auf den Sockel der Göttlichkeit zu heben, denn er würde pressemäßig und von den Fans des Göttlichen zerrissen werden. Gegen Götter darf man sich nicht auflehnen, das lernen Sänger schon sehr früh. Wenn sie Presseberichte oder Kommentare zu Caruso lesen, ist eines klar, man spricht in aller Regel nett übereinander und nur hinter den Kulissen findet dann das normale Leben statt. Solche esoterisch überhöhten Kommentare gelten als Pflichtleistung, als Referenz an Caruso, der ja zweifellos ein grandioser Tenor und Neuerer war, das wird niemand bestreiten. Aber ich habe ja schon angeführt. Welcher Maler ist der Größte? Welcher Physiker? Kepler, Kopernikus, Einstein, Galilei usw. . Welcher Dichter? Shakespeare vor Goethe oder umgekehrt usw. . Ich kann einem großartigen Sänger wie Caruso aus meiner Sicht die beste Referenz erweisen, indem ich ihn realistisch würdige und nicht zum Heiligen des Gesanges stilisiere. Da Künstler auch zu Spezies der blumig Formulierenden gehören, ist eben die Masse der Zitate erhalten. Kaufmann hat mit solchen Zitaten seine Pflichtschuldigkeit als Referenz an einen Großen erwiesen. Demut kommt immer gut an. Das Gegenteil, eine selbstbewußte Einlassung, wäre für sein Image verheerend. Kein Mensch weis heute noch, wie Caruso wirklich live geklungen hat. Die Aufnahmen sind so schlecht, daß allein daraus keiner ernsthaft ein Urteil über die wirklíche Stimmfarblichkeit, geschweige denn Volumen und räumliche Expansion abgeben kann. Aber es wird eben so getan und das wird wie ein Sakrament geheiligt und als nicht hinterfragbar dargestellt. Das hat nichts mit Kunst zu tun, das ist Religion.

      Löschen
    84. Sie haben null Ahnung. Ein itelligenter Sänger wie Kaufmann kann sich darauf beschränken zu sagen: Caruso war eine Ausnahmeerscheinung. Wir können noch heute von ihm lernen. Das reicht völlig aus. Alle großen Sänger aber die gefragt wurden in Interviews haben sich sehr dezidiert und glaubwürdig, sehr gefühlvoll und persönlich geäußert. Das spricht für ihre Urteilsfähigkeit und Hörfähigkeit, ebenso wie für die großer Dirigenten der Vergangenheit, großer Sänger und Komponisten der Vergangegheit, Schuspieler, Schriftsteller und Impressarios. Niemand außer Ihnen, eine Quatschkopf, das ist ein Fakt, großer Provenienz, hat das Wort sakral oder Religion in den Mund genommen. Keiner auch spricht von Wunderheilung seiner nachlassenden Sangesfähigkeit. Da quatscht ein einzelner auf einer Kreislinie immer das Gleiche und wird doch niemanden überzeugen. Klappe halten und den anderen eine wohltuende Pause gönnen. Das wäre es. Wetten dass Sie das nicht schaffen? Das ist ihre Krankheit.

      Löschen
    85. Sorry, in Eile, ein paar Schreibfehler. Dies nur um einen erneuten Kommentar zu verhindern. Also schweigen Sie. Wetten, dass es nicht klappt?

      Löschen
    86. @Anonym 20:09
      Man kann von Caruso durchaus lernen.
      Unabhängig davon wie man ihn einordnet.
      Das beschränkt sich eben nicht auf die Faktoren, die Sie hier in den Vordergrund stellen. Timbre, Volumen, "räumliche Expansion", wie Sie es nennen, geben Tonträger sicher nicht realistisch wieder, aber diese sind auch nur in Grenzen beeinflussbar und vielleicht gar nicht mal die entscheidenden Kriterien. Caruso ist mit Sicherheit der mit Aufnahmen am besten dokumentierte Sänger seiner Zeit. Unabhängig von der technischen Qualität dieser Aufnahmen wird ein geschultes Ohr technische Details seines Singens heraushören, gewisse damit verbundene Charakteristika seiner Stimme, er wird seine Ausdrucksfähigkeit, seine Phrasierungen, stilistische Feinheiten im Umgang mit Sprache und Musik, den sängerischen Impetus und vieles mehr auch aus diesen Aufnahmen entnehmen können.
      Jegliches kopieren wollen wird wohl scheitern, und wäre künstlerisch auch eher fragwürdig.
      Sich Anregungen zu holen, diese für sich selbst reflektiert anzupassen, ist sicher nicht unklug.

      Caruso und seine Nachfolger, die oft auch eine Weiterentwicklung oder Umorientierung in der Geschichte des Singens einleiten, als unerreichte oder unerreichbare Ideale hinzustellen, gegen die sich die heutige Generation wie "Schüler" ausnimmt, wie es hier manche Diskutanten vertreten, ist nicht nur unfair, sondern auch völlig kontraproduktiv. Große Sängerpersönlichkeiten gab es immer nur einige wenige, keiner glich letztlich in seinem Singen einem anderen. Gemeinsam waren ihnen vielleicht die Suche und der Wille nach einer Art von "Vollkommenheit", vielleicht auch die Liebe zu ihrer Profession. Kann man dieses der heutigen Generation nicht einfach so absprechen.
      Caruso war der Sängerstar seiner Zeit. Nicht mit Dreitagebart, sondern mit Zigarette und Pelzmantel, auch er hat sich vermarktet und wurde umschwärmt.

      Löschen
    87. Ist mir wichtig.
      *Kann man dieses der heutigen Generation nicht einfach so absprechen.*
      Es muss heißen.
      Das kann man auch vielen Kollegen der heutigen Generation nicht einfach generell absprechen.

      Löschen
    88. Wenn man im Sinne aller um Schweigen bittet kommt paul, der auch anonym tätig ist.

      Löschen
    89. Ja Paul, das ist die erste, respektable Erwiderung, die ich hier gelesen habe. Ihre Argumente leuchten ein und keiner wird die Maßstäbe setzende sängerische Kompetenz von Caruso bestreiten. Auch das Sänger von Caruso lernen können, kein Zweifel. Sie liegen richtig, natürlich ist räumliche Expansionsfähigkeit nicht alles.
      Meine diesbezüglichen Einlassungen wollten lediglich zu einer relativierenden Sicht auffordern, weg von dieser geradezu hysterischen Euphorie. Ergebenheitsadressen an große Sänger der Vergangenheit gehören auch irgendwie zu einem gesellschaftlichen Ritual und als solche sind sie auch primär zu werten.
      Danke für Ihre Einlassung.
      Als nächstes wird dieser Minderbegabte hier auftauchen und wieder behaupten, Paul hättte sich selbst geantwortet.

      Löschen
    90. Caruso war es der die Synthese zwischen den Grundgesetzen des Belcanto und dem überaus wirkungsvollen dramatisch-psychologischen Ausdruck fand. Dazu ahnte er fürs Italienische Fach voraus was Wagner sich unter dem singenden Schauspieler vorstellte. Seine Mittellage und tiefe Mittellage sind einzigartig entwickelt und die Spitzen- töne fußen darin. Nie gehörte Schlagkraft begleitet die Spitzentöne ohne je ihre Weichheit zu verlieren. Kopfton, Falsett, Kopfstimme, voix mixte, gehauchtes Piano, all das mußte den größten aller Tenöre nicht kümmern. Seine einzigartige Stimme kam aus einem einzigen Register. So wandte er sie an. Aus dem reinen Brustregister. Das wird in dieser Form niemals wieder einem Sänger gelingen. Willen und Körperbau und der tiefe instinktive Sinn für das einzig Richtige waren Carusos Werkzeuge. Geschmack kann sich ändern jedoch wird die Modernität der Kunst Carusos
      in seiner Vollendung für alle Zeiten beispielhaft bleiben.

      Löschen
    91. Caruso war es der die Synthese zwischen den Grundgesetzen des Belcanto und dem überaus wirkungsvollen dramatisch-psychologischen Ausdruck fand. Dazu ahnte er fürs Italienische Fach voraus was Wagner sich unter dem singenden Schauspieler vorstellte. Seine Mittellage und tiefe Mittellage sind einzigartig entwickelt und die Spitzen- töne fußen darin. Nie gehörte Schlagkraft begleitet die Spitzentöne ohne je ihre Weichheit zu verlieren. Kopfton, Falsett, Kopfstimme, voix mixte, gehauchtes Piano, all das mußte den größten aller Tenöre nicht kümmern. Seine einzigartige Stimme kam aus einem einzigen Register. So wandte er sie an. Aus dem reinen Brustregister. Das wird in dieser Form niemals wieder einem Sänger gelingen. Willen und Körperbau und der tiefe instinktive Sinn für das einzig Richtige waren Carusos Werkzeuge. Geschmack kann sich ändern jedoch wird die Modernität der Kunst Carusos
      in seiner Vollendung für alle Zeiten beispielhaft bleiben.
      Gustav Mahler

      Löschen
    92. Hallo Paul, interessant in diesem Zusammenhang ist die sehr ausführliche Kritk einer Rigoletto Aufführung vom 6.10.1906 aus Wien. Dort wird Caruso zwar begeistert aufgenommen, sein Charaktersingen herausgestellt, das im Gegensatz zu den Gepflogenheiten der Zeit, in der Sänger primär mit ihrer Stimmtechnik glänzten, eben besonders auffiel. Neben vielen positiven Eigenschaften der Stimme, die hinreichend beschrieben sind, wird ihr robuste Heldentenorausstrahlung bei idealer Verbindung aller Facetten des Stimmlichen bescheinigt. Aber auch keine besondere farbliche Note, keine besondere schmetternde Höhe, kein faszinierend sinnlicher Reiz diesbezüglich. Lesen Sie doch einfach mal im Netz diese Kritk unter
      -- Enrico Caruso in Wien 1906 - 6.10.1906 Debüt Enrico Caruso in Wien--. Ist die uns hinreichend bekannte Stimmfarblichkeit primär ein Produkt der unzureichenden Aufnahmetechnik? Frequenzgangbeschneidung und Kompression sind die entscheidenden Faktoren. Diese Kritk ist ausgewogen und fachlich interessant. Mit Sicherheit kein Anti-Caruso Freak.

      Löschen
    93. Kein Problem mit Mahler Meinung, schon mit seiner Prophetie, das wird niemals mehr gelingen. Das ist esoterisch verklärt.

      Löschen
    94. Die Natur würfelt ständig, insofern sind Prophetien der emotionalen Ebene zuzuordnen. Ansonsten kann man Gustav Mahler nachvollziehen, denn er begründet aus dem Fach heraus, das ist eben nicht primär hymnisch, sondern sachbezogen. Damit habe ich keinerlei Probleme.

      Löschen
    95. According to Cavaliere Ufficiale Aldo Mancusi director of the Caruso Museum of America Enrico Caruso received some 10.000 serious reviews of which under 1 % were not in favor of him. Half of those could be fixed as not serious or had to be assigned to those who desperately tried to harm him. Renowned schools of music in the USA make use of Carusos recordings to give singers of today advice.
      Jeff Matthews
      Corso Vitt. Em.
      Naples

      Löschen
    96. No problem, Caruso was a interpreter of extraordinary presence. I only said, don`t give him the profession of a religiös prophet.

      Löschen
    97. Nobody did so. Your reading should be the problem.

      Löschen
    98. Dear Jeff Matthews,
      just one of those 1% reviews not in favor of him.

      Caruso in Wien

      Fackel, Heft 209, 20.10.1906:
      Herausgeber: AAC – Austrian Academy Corpus
      Titel: AAC-FACKEL
      Untertitel: Online Version: "Die Fackel. Herausgeber: Karl Kraus, Wien 1899-1936"
      Reihentitel: AAC Digital Edition Nr. 1
      URL: http://www.aac.ac.at/fackel

      " (...) Mitglieder der guten Gesellschaft nahmen das Geschäft in die Hand, und man erzählt von Lizitationen, deren eine 2500 Kronen für eine Loge ergeben habe. Den Frauen mag es ziemen, sich um einen Blick aus den schwarzen Augen eines mittelgroßen, kräftigen, wohlgenährten Tenoristen, um einen Ton aus seinem etwas breiten Mund zu balgen. Es bleibt, mag die Szene auch in einem Opernhaus spielen, immer eine Angelegenheit ihres Privatlebens. (...) Der falsche Hauptmann hat Köpenick erobert, weil er eine Uniform trug. Ein Tenorist hat unsere Stadt erobert, nicht weil er ein guter, nicht einmal weil er ein berühmter, bloß, weil er ein teurer Tenorist ist.(...) Aber wenn der Auerhahn zu erhöhten Preisen balzt, sind die Sitze dreimal überzeichnet."

      Löschen
    99. As we have learned unbeatable paul already in primary school days Karl Kraus hated all opera singers. And not only opera singers. Every time somebody came to Vienna who had worldwide reputation and was payed a lot according to his reputation Kraus would try to beat him foremost he thought it was his job. So what you tell us is as you would say in german ein alter Hund.
      Ein Jahr später ist Caruso wieder in Wien – und Kraus serviert seinen Nachschlag (Heft 232-233, 16.10.1907):
      „Dank sei Herrn Caruso, daß er Wien, die Stadt, in der die Gemüse und die Gehirne mit Mehl zubereitet werden, so gründlich entlarvt hat! Wir brauchen solche Gelegenheiten, um zu zeigen, daß wir die Bewohner eines großen Affenhauses sind....
      But of course you should add that it was not really Caruso whom he wanted to beat as much but the Vienna society which indeed he hated most. But as I said that is stuff of primary schools which I hope you have at least attented.
      No Kraus no paul not anyone can touch Caruso but since your aim in life is as to prove you would be right whatever the world believes we reach you mothers nipple have a good suck and go to sleep again. Kraus was the worst example you could chose. In german you would say for all those who really know: Sie haben konterkariert.
      Jeff Matthews
      Corso Vittorio Emanuele
      Naples

      Löschen
    100. Das war wohl nichts paul. Kraus war jedes Mittel und jeder Recht um dieWiener Gesllschaft zu treffen. Seine Angriffe dieser Art füllen Bücher. Sie püssen noch ein paar lesen um auf den richtigen Stand zu kommen.

      Löschen
    101. Drei Fehler machte ich. Man sollte sich ein paar Sekunden mehr Zeit nehmen. Sorry.

      Löschen
    102. Prof. Jeff Matthews, Musik- und Gesangsspezialist, Schriftsteller, Dozent vieler Universitäten, ausgewiesener Neapel- und Carusokenner, der seit über 30 Jahren in Neapel lebt, hat mir derart aus der Seele gesprochen, dass ich es hier sagen muss. Ein schlechteres Beispiel als Kraus konnte paul gar nicht wählen. Aber es gibt halt nicht nur Halb- sondern sogar Viertelgebildete.

      Löschen
    103. Zu Paul. Dieser hat in seiner Stellungnahme 14.5.12 - 21.45- eine sachliche Einschätzung geliefert, der man beim besten Willen keine Anti-Caruso-Tendenz nachsagen kann. Diese vielen Einschätzungen von Experten sind ja schön und gut, allerdings ohne die wirkliche live Stimme gehört zu haben, hat das mehr nebulöse Substanz. Lesen Sie doch einfach die Kritk vom 6.10.1906 Caruso in Wien. Kann jederzeit im Netz gelesen werden,sehr ausführlich und sachlich auf die sängerischen Aspekte bezogen. Alles andere als feindlich gesonnen, sondern ihn als großartig charakterisierend, aber auch das aufzeigend, was er nicht hatte. Natürlich subjektiv, aber sachlich. Wie man die stimmlichen Aspekte wertet, ist immer eine subjektive Sache. Selbst ausgewiesene Fachleute-Sänger- als Juroren sind sich selten einig bei Wettbewerben. Oberhalb eines bestimmten Niveaus, ist das reine Geschmacksache. Im übrigen leben die Inszenatoren von Caruso Legendenbildung sehr gut von diesem Geschäft.

      Löschen
    104. Wir leben in einer Welt von Experten, selbsternannten und von der fachlichen Basis, wohl ausgewiesenen. Trotzdem bekommt man selbst von Experten von nicht anzuzweifelnder Fachkompetenz, unterschiedlichen Wertungen, weil im sängerischen Bereich, der Affinität für Timbre, zwangsläufig extreme Wahrnehmungs- und Bewertungssubjektivität Platz greift. Die meisten Experten, habe eine mehr oder weniger bewußte Vorkussierung in Form eines oft unbewußten Wunschergebnisses. Insofern ist es immer wichtig, welches die Basis von Einschätzungen ist. Denn live hat Caruso niemand mehr gehört. Zeitgenossen haben überwiegend hymnische Ergüsse geliefert, keine sachliche Einschätzung. Auf welcher Digitalisierung beruht die Einschätzung? Naxos 2000-2004 oder Bayer Records mit dem no - noise Verfahren, das verfälschende Ergebnisse geliefert haben soll. Es gibt auch Leute, die die Schellacks hören und daraus ableiten. Also die Basis muß geklärt werden. Dann die Einschätzung der Urteile ist das nächste Problem. Die Masse der Einschätzungen kann es nicht sein. Noch nie war Masse ein Maßstab. Von jedem Hype Künstler werden sie überwiegend gute Einschätzungen bekommen. Ich verweise nochmals auf --Enrico Caruso in Wien 1906 in Rigoletto--. Sehr interessant, sachlich und durchaus begeistert. Aber eben auch differeniert, die Schwächen - wenn man davon reden kann- beleuchtend. Kraus ist natürlich kein Maßstab, er wollte sozialkritisch beleuchten, nicht sängerisch. Ich bin gerne bereit mir Experten anzusehen und zu prüfen, inwieweit sie von der Basis des Faktischen arbeiten oder die Legendenbildung fördern wollen, wozu es die unterschiedlichsten Motivationen gibt.

      Löschen
    105. Lieber Prof. Jeff Matthews
      konterkariert ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck für das was Sie meinen. Aber das ist nicht so wichtig. Wichtiger ist, dass ich Mühe mit Ihrem schwer verständlichen Denglisch habe, aber möglicherweise haben Sie nach all den Jahren in Italien Ihre Muttersprache verlernt. Noch bedenklicher ist für mich, dass Sie glauben, man müsste hier in Kommentaren unbedingt ausfällig werden und Beschimpfungen schreiben. Dem ist nicht so, es ginge auch zivilisiert.
      Vielleicht ist aber auch der ständige Rollen- und Identitätswechsel doch nicht so ganz einfach, man muss dabei eben auch die Persönlichkeit wechseln.
      Haben Sie nicht begriffen, dass dieses Spielchen längst durchschaut ist, es ist auch überflüssig. Mehr will ich dazu gar nicht sagen.
      In diesem Zusammenhang an Frau Julia. Da sie ja nun seit zehn Jahren im "Stimmenmanagement" in Stuttgart sind, verwundert es dann doch, dass ein gewisser "latino-gala- ....." (will nicht mehr wiederholen) dort während Ihrer Zeit einiges zu tun bekam und Erfolge feiern konnte.

      Karl Kraus war ein bekannt bissiger Wiener Gesellschaftskritiker seiner Zeit.
      So kommentiert er auch Carusos Debut. Das große Wunder hat er anscheinend nicht erlebt. Eher ein Spektakel.
      Gut dass es dazu auch noch eine Rezension gibt, auf die hier schon öfter hingewiesen wurde. Man kann also besser relativieren.
      Auch hier zeigt sich aber, dass nicht etwa der Stimmbesitzer Caruso hervorgehoben wird, bezeichnend dass er anscheinend in den Ensembles am meisten beeindruckte. Es war seine künstlerische und persönliche Integrität, sein Dienst an der Sache, die beeindruckte.
      Man erfährt auch, dass er seine Gage spendete.
      Dieses Kraus-Zitat ließ mich schmunzeln. Ich dachte dabei sofort an Sie, Anonym. Wenn Sie das "Auerhahnbalzen" durch "Event" ersetzen, das "sich balgen der Frauen" mit Ihrer berühmten "wet-pants-fraktion", dann könnten das glatt Sie geschrieben haben.
      Ein kleiner Unterschied. Kraus gesteht Caruso durchaus zu, dass er gut sei, wenn man genau liest. Aus Ihren unzähligen Kommentaren zu Künstlern der heutigen Zeit lese ich dagen eher Herabwürdigung, Sie sprechen ihnen die persönliche Integrität ab und gestehen ihnen keinerlei Qualität zu.
      Dagegen bin ich allergisch, und da mische ich mich ein.
      Und jetzt mache ich mich langsam fertig für ANNA. Die singt heute abend. Ich denke es wird gut. Wenn nicht, dann kann ich Sie trösten, ich habe keine 2500 Kronen dafür bezahlt. Davon musste eine Arbeiterfamilie damals ein Jahr leben.

      Löschen
    106. Mir scheint hier quatschen immer die gleichen Rechthaber. Man hat sich richtig viel Mühe gemacht und doch nichts Neues gesagt. Eine einzige Kritik aus 10.000 mindestens immer wieder abzuspulen zeugt nicht von Souveränität. Übrigens fliessen viele Tantiemen Carusos nach wie vor in Stiftungen zugunsten Bedürftiger wie schon zu seinen Lebzeiten. Caruso war beispielhaft großzügig sein leben lang.
      Prof Matthews, der fünf Sprachen fließend spricht, darunter auch Deutsch, meinte mit Sie haben konterkariert, von contrecarrer-französisch, Sie haben sich selbst behindert. Aber das muss man schon verstehen können.
      Stilistisch zu verfolgen, wie paul sich anonym oft selbst kommentiert ist entlarvend aber auch erheiternd. Sprachlich scheinen hier einige wirklich zu den Ärmeren zu gehören.

      Löschen
    107. Jeff Matthews is a linguist, journalist, short-story writer, musician and humorist based in Naples. He has an MA in Linguistics from the University of Hawaii. He is an Adjunct Associate Professor of English and Communications at the University of Maryland University College, Europe, and has taught distance and regular courses there on English, sociolinguistics, the language of advertising, language and gender, and on minority and endangered languages. He worked with Danny Steinberg on Introduction to Psycholinguistics (Longman, 1976), and Psycholinguistics: Language, Mind and World (Longman, 2nd ed. 2001). From 1983 until his retirement in 2007 he was also an English language teacher in the University of Naples, L’Orientale. He collaborated (with translations of the German philosophers interviewed) on the English version (coordinated by J. Vincent for the Naples Orientale, CILA) of the Enciclopedia multimediale delle scienze filosofiche: from the pre-Socratics to Aristotle (Istituto Italiano di Studi Filosofici, Istituto della Enciclopedia Italian, and Rai-Educational). He was the editor of the AFSouth magazine The Lion for seven years, and maintains Around Naples a regularly updated web site containing his Around Naples Encylopedia, with some 800 articles (linguistic, historical, cultural, social) on Naples, and Italy.
      His Maryland-american sound and use of words is still in shape and if you were in shape the way he is we wouldn't have to amuse ourself on your account.

      Löschen
    108. Von Denglisch spricht man vor allem dann, wenn nicht nur Substantive, sondern auch – wenngleich seltener – englische Verben und Adjektive in die deutsche Sprache übernommen werden. Davon allerdings kann hier keine Rede sein bestenfalls vom Mißverständnis solcher die immer gern mißverstehen und so lange suchen bis sie glauben ein Haar in der Suppe gefunden zu haben. Allerdings steht weder eine Suppe auf dem Tisch noch ist das Gefühl eine Haar auf der Zunge zu haben irgendwie zusammenhängend mit dem Wort Placebo. Aber sei's drum.

      Löschen
    109. Mich beeindrucken vor allem die Aussagen berühmter Komponisten, Sänger, Theaterleiter; sie sind derart eindeutig dass das ganze Drumherum ignoriert werden kann.

      Löschen
    110. Ich habe meinen Vater, Mario delMonaco der in dem Film 'Legende einer Stimme' Caruso seine Stimme lieh, sehr bewundert. Wir beide aber waren uns unser Leben lang einig, dass das Gesamtpaket Enrico Caruso eine Einzigartigkeit aufweist die einen sprachlos macht. Und wir meinten dass das Wort Wunder im Zusammenhang mit seiner Kunst berechtigt ist. Wir konnten ihn stundelang gemeinsam anhören und entdeckten jedes Mal etwas Neues. So berühmt und verehrt mein Vater war, er verneigte sich vor Caruso wie vor einem unwiederhobaren Genius. Das tue ich auch.
      Giancarlo DelMonaco

      Löschen
    111. Das entspricht aber lediglich dem typisch bildungsbürgerlichen Geniekult, der ja auch z.B. bei Richard Wagner und vielen anderen praktiziert wurde. Dabei ging es darum, sich zu einer bestimmten Klasse zugehörig fühlen zu können, aber nicht um die Bewertung einer künstlerischen Leistung. Caruso war für die Zeit einzigartig, hat auch in den heutigen Generationen viel zu sagen für den, den es fachspezifisch angeht. Aber für die Allgemeinheit ist er eine Legende, die mit kulturpolitischer Überformung durch Jahrzehnte zum Einzigarten und Unwiederholbaren stilisiert wurde. Warum nicht wiederholbar? Daß ist rein spekulativ und entgegen der Wahrscheinlichkeit. Nur Fakt ist, daß es ein heutiger Sänger, der das Niveau erreichen würde, niemals wagen könnte, sich mit Caruso zu vergleichen, sonst würde er pressemäßig und in den Fanforen abgeschossen und für größenwahnsinnig erklärt. Gleiches würde mit Kritikern passieren, die jemandem diesen Status zuordnen würden. Man duldet keine fremden Götter, wenn man sich einen erkoren hat. Selbst ein Sänger vom Format eines Caruso würde heute z.B. aus einer bestimmten Sichtweise und Richtung wegen baritonaler, gutturaler Verfremdung heruntergeschrieben werden.

      Löschen
    112. Denglish is also used to refer to incorrect English that is influenced by German.
      ANNA war gut, mein Favorit war aber heute der Romeo.

      Löschen
    113. It is because of these sad german to be fixed-in-one's views-habits that I decided from time immemorial to pack my bags in Munich 32 Years ago to settle down in Italy. After touching three other universities I headed south for Naples where I live and work since 30 years by now. Never ever I had to regret my decision. I appreciate a bundle of things in connection with german abilities but that never ending know-all-manner leaves an element of blank in myself. There must be some of you countrymen feeling the same way. I know quite a number. As for Giancarlo who did many very good jobs in San Carlo he would just suck his cigar laugh out loud at that nonsense of 'bildungsbürgerlichen Geniekult' and say: I liked to work in germany for many years but there are habits you have to ignore otherwise you can't live. How very true.
      Jeff Matthes

      Löschen
    114. Ich stelle fest, daß hier die typische Verhaltensstruktur derjenigen Platz greift, denen die Argumente für den Geniekult ausgehen. Es wird angegriffen und perönlich attackiert, man setzt sich auf das hohe Ross, des natürlich einzig Wissenden. Wenn die Fakten nicht ausreichen, wird eben die Luft dünn. Dabei betreiten weder Paul noch ich die Ausnahmestellung Carusos für die damalige Zeit, seine berechtigte Präsenz auch in der heutigen Zeit. Nur aus einer bestimmten Ecke kann man eben keine Relativierung vertragen, die einfach nur zwangsläufig bei einer Betrachtung mit einem weiten Horizont, unter Berücksichtigung vieler Aspekte, erfolgen muß. Es geht also nicht um das Recht haben, um Besserwissen, es geht um realistische Faktenbewertung. Und wenn Jeff Matthews formuliert: " No Kraus, no Paul, not anyone can touch Caruso?!" I said, no one will touch Caruso, but he was from earth not from heaven".
      Wenn der Sohn Mario del Monacos hier die Verehrung seines Vaters für Caruso kundtut, so ehrt das seinen Vater und ihn. Aber Mario del Monacos sängerische Leistungen zu seiner Glanzzeit, in seinen besen Rollen, brauchen sich auch nicht gerade zu verstecken. Auch wenn gerade er eine bestimmte Gruppe von Gegnern hatte, die ihm robustes, nicht sensibles Singen vorwarfen. Aus meiner Perspektive gebührt auch Mario del Monaco und einigen anderen ein Platz im sängerischen Olymp, auf Augenhöhe mit Caruso. Jeder zu seiner Zeit, in seinen besten Rollen, so wird ein Schuh daraus.

      Löschen
    115. Langsam überschreiten Sie Grenzen, Anonym 17. Mai 2012 10:51
      Auf Ihr Pseudo-Englisch (vielleicht verstehen Sie das besser) habe ich schon hingewiesen.
      Ob Sie wissen, was Sie tun, wenn Sie hier den Namen einer tatsächlich lebenden Person missbrauchen?

      Löschen
    116. Offensichtlich steht hier eine Minderheit, der respektvoll, realistischen Caruso Einschätzung, mit Berücksichtigung vieler Aspekte der Legendenbildung, gegen die Seite, die ihn nun zwingend zur Einzigartigeit für alle Zeit küren will. Eine solche Perspektive ist allenfalls emotional verständlich, entbehrt aber jeder faktisch, logischen Grundlage. Wenn es keinen neuen Caruso mehr geben wird, liegt das nicht an der Einmaligkeit, die aus der Zeit heraus geboren wurde, sondern an der Tatsache, daß kein Sänger mehr als solcher benannt würde, allein aus der Tatsache heraus, damit Frevel an der Legende Caruso zu begehen. Das kann sich keiner leisten in diesem Metier, selbst wenn ein Sänger vom Format zukünftig als gleichbedeutend bewertet werden könnte.

      Löschen
    117. As for his american English Matthew is not mistaken, how could he be. Mistaken are those who for ages on end are gabbing away the same rubbish.
      All Matthews says can be underlined. This is a big graveyard of stubborn individuals.

      Löschen
    118. Habe den Eindruck dass der blog-Betreiber selbst die Köder auslegt. Fallen wir doch einfach nicht mehr darauf herein. Durch jeden Klick macht er Profit. Schweigen und ignorieren.

      Löschen
    119. Aha, jetzt taucht auf einmal wieder Richard Clark auf und setzt auf Matthews Beschimpfung noch einen drauf. Er bestätigt Matthews - wie könnte es nach altem Brauch anders sein - aber nicht mit Argumenten, sondern mit Diffamierung. Der Kreis wie auch in anderen ähnlichen Foren schließt sich wieder. Fehlt nur noch der geniale angebliche Stimmendisponent Jan de Turovsky, dann ist das Trio Infernale der Beschimpfung wieder komplett. Das Ergebnis sind die kommunizierenden, beschimpfenden Attacken, stetig in gleicher Folgekonsequenz, wenn die Argumente fehlen. Die faktische Seite kann sich zwangsläufig nicht verändern, denn rudimentäre Tonaufzeichnung und Hymnen, sind und bleiben kein belastbares Indiz für ein Wunder Caruso, wie man das auch immer definieren wollte. Diese permanente Beschimpfungsattitüde ist substantiell eher selbstcharakterisierend. Außer Legendenpflege ist da leider nichts zu holen. Quellenauswertung und Bewertung nach ihrer Aussagesubstanz, sind die Ansätze jeden wissenschaflichen Arbeitens. Die Denkmalpfleger Carusos scheinen davon noch nichts gehört zu haben. Sie sind lediglich daran interessiert die Legende zu pflegen, aus welchen Gründen auch immer.

      Löschen
    120. Der deutschstämmige frühere in Amerika tätige und bis zur MET gelangte lyrischdramatische Tenor und spätere voice agent Jan de Turovski, wie er sich richtig schreibt, ist im Januar 2012 dreiundsiebzigjährig verstorben. Er kann Ihren obstinaten Unsinn also nicht mehr lesen. Bestätigen kann ich aber, dass wir mit seiner Agentur in Bologna sehr gut zusammengearbeitet haben und dass seine Vermittlungen und Bedingungen stets mehr als fair waren. Auch Clark ist ein ausgewiesener Opern- und Stimmenkenner. Seine Agentur ist in Oakland/ San Francisco. Was immer Sie auch schreiben. Bei den Opernleuten ernten Sie nur lächeln.

      Löschen
    121. Sorry: nicht anonym. Text von Julia.

      Löschen
    122. Die mag es geben, oder gegeben haben. Aber geschrieben wurde von Leuten, die die Namen als Pseudonym benutzten. Die Einlassungen von Clark und Matthews sind doch am Ende immer nur Beschimpfungen, immer das letzte Mittel, wenn man nicht auf konkrete Thesen eingehen kann. Es fehlt doch jegliches Rüstzeug für wissenschaftliches Arbeiten. In der 68er Tradition hat man gelernt Autoritäten von Scheinautoritäten zu unterscheiden, Quellen zu hinterfragen, aber das scheint in Vergessenheit geraten zu sein.

      Löschen
    123. Ja, mein kleiner Philosoph, mein kleiner Allwisser. Im blog weiß man wer Du bist. Und dass es Dich fuchst dass Du nie wirklich weißt was Sache ist. Der blog weiß es und könnte Dir alles widerlegen. Aber so bleibst Du im Zweifel. Das genau brauchst Du. Das ist deine Krankheit.

      Löschen
    124. Buon giorno Julia. È vero tutto.
      A presto. Giancarlo

      Löschen
    125. Die absolute Gewißheit, ist die Gewißheit der Toren und damit derjenigen, die bei gegebener Quellenlage und ihrer kritischen Beleuchtung zur Seinsgewißheit des Wunders Caruso gekommen sind. Wer ist denn der blog? Was weis denn der blog? Wenn alles zu widerlegen ist, warum schreibst du keine argumentative Einlassung. Das wäre doch nach deiner Logik ganz einfach. Ich warte also auf deine Argumente?

      Löschen
    126. Fürs Erste weiß ich, dass bei 'was weis denn' weiß mit ß geschrieben wird.

      Löschen
    127. Sich auf Rechtschreibung zu fixieren, ich selbst hin- und hergerissen zwischen Rechtschreibreformen und drei Sprachen, in der Eile geschrieben, ist ein beliebtes Ablenkungsmanöver. Was kommt denn nun faktisch?

      Löschen
    128. Faktisch kommt morgen erst einmal der Montag.

      Löschen
    129. Tiefschürfende Erkenntnis. Was willst du denn locker widerlegen? Hier wurden nur wissenschaftlich belastbare Fakten vorgestellt.Hier steht die Legendenfraktion gegen die sachlich nüchtern Bewertenden. Die Praxis der Legendenbildung ist jederzeit wissenschaftlich hinterfragbar. Die technisch rudimentären Aufzeichnungen sind Fakt. Daraus Wunder zu hören, ist esoterisch aber nicht fachlich fundiert. Die vielen hymnischen Einlassungen sind psychologisch jederzeit einzuorden, würde hier aber zu weit führen. Was bleibt ist die Beschimpfungsattitüde von sogenannten Fachleuten, die hier aber in ihren Behauptungen kaum punkten können. Mich wundern solche Einlassungen von Fachleuten, die eigentlich über das Musikwissen hinaus, auch die zu berücksichtigenden Aspekte würdigen müßten. Hier geht es um Wunschbilder, die psychologisch determiniert sind und Fakten, die sachlich bewertet, zu dem Ergebnis kommen, daß Caruso der maßstäbesetzende Tenor seiner Zeit war, der auch heute noch viel zu sagen hat. Aber diese behauptete Einmaligkeit für alle Zeit, ist doch wissenschaftlich derart dürftig, daß man darüber eigentlich nicht ernsthaft diskutieren kann.
      Wenn man weis, welche professorale Lehrmeinungen schon vertreten wurden, würde diesem Faktum alleine, nicht diese fundamtentale Bedeutung beimessen.

      Löschen
    130. Auch wenn dies ein Laienblog für Opernfreunde ist, sollte man schon bei den belastbaren Fakten bleiben. Man stelle sich einen Naturwissenschaftler vor, der behaupten würde, die jetzige Erkenntnislage sei die einzig richtige und diese auch maßgebend für alle Zukunft. Das ist lächerlich. Gerade bei den stark subjektiven Bereichen der Kunst ist es angebracht, seriöserweise zu relativieren und keine Märchen in die Welt zu setzen.

      Löschen
    131. Gerade die Leute, die heutigen Sängern oft Event-Mentalität und mangelnde Ernsthaftigkeit vorwerfen, agieren bei genau bei dem Event-Künstler seiner Zeit, Caruso, mit hymnischen Ergüssen.

      Löschen
    132. Weis schreibt man immer noch weiß. Ansonsten, wenn caruso eines nicht war dann ein event-Künstler. Ansonsten: Jaaaa, wir haben diese Mühle schon oft plätschern hören. Sie langweilt aber nur. Sie sind ja manisch.

      Löschen
    133. Da kommt Paul und liefert hier eine ausgewogene, sachgerechte Wertung hinsichlich Caruso, der man beim besten Willen keine Anti-Haltung andichten kann. Die Reaktion von Prof. Matthews ergeht sich dann in persönlicher Herabwürdigung. Ist das wissenschaftlich, ist das fachgerecht? Befremden nicht solche Einlassungen? Dann kommt ein Mister Clark und tutet in das gleiche Horn der Verunglimpfung persönlicher Natur. Da fragt der Fachmann sich, welches Kompetenzgebaren damit nach Anhängern sucht. Immer wieder gibt es Einlassungen, die feststellen, daß hier Fachleute sofort wieder flüchten von diesem blog, wenn sie mit ihren Vorstellungen Widerspruch ernten. Was ist das für eine Kompetenz, die keinen Widerspruch akzeptiert? Eine Fachkompetenz von - ich kam, ich sah, ich siegte- ist doch eher fragwürdig. In dieser Form verewigen sich andere Geister, aber nicht substantielle Fachkompetenz, die verträgt auch Widerspruch, auch Gegenargumente, geht auf diese ein. Das ist Fachkompetenz mit hoheitlichen Anpruch, die bei kritischen Betrachtern wenig Furore machen kann. Aber so wie sie agitieren, suchen sie gläubige Anhänger ihrer Sichtweise, die sie für nicht hinterfragbar halten. Eine schwache Position.

      Löschen
    134. Wissen Sie überhaupt was manisch ist?

      Löschen
    135. Wenn manisch auch die eingeschränkte Prüfung und Wahnehmung von Realität ist, dann schauen Sie mal freundlicherweise auf die angeblichen Fachleute, die hier stur beschimpfend agieren, bei faktisch nebulöser Grundinformation. Ich begründe ganz genau und nehme für mich keine Allwissenheit in Anspruch, nur das Eingehen auf konkrete Aspekte, sollte schon die Regel sein. Sie können ja jederzeit die Argumente liefern. Aber alle Beschimpfer hier sind in aller Regel dazu nicht in der Lage.

      Löschen
    136. Ausgerechnet paul als seriös anzuführen zeigt wie weit der Virus schon vorgedrungen ist. Da hilft kein Kraut mehr.

      Löschen
    137. Dann behaupten Sie doch nicht einfach und begründen Sie das wenigstens, damit alle Ihre Position kennen. Warum ist Paul in seiner Argumentation nicht seriös? Man muß ja nicht zwingend in allem gleicher Meinung sein, aber unseriöse Einlassungen habe ich noch nicht gelesen, im Gegensatz zu den Scheinkompetenten. Bitte, Sie haben hier genug Freiraum, also nicht nur behaupten!

      Löschen
  9. Jeder kann hier sagen was er zur Sache sagen möchte und mir scheint der einzige überflüssige und auch unverschämte Beitrag ist der von 01:50. Da hat wohl einer die Praxis verpaßt, in jeder Hinsicht, zum Psychologen hat's offenbar nicht gereicht und von Stimmen versteht der Schreiber auch nichts. Sehr deutlich wurde hier gesagt wie Wunderlich was gesungen hat, am Rand auch, wie er vermutlich sich weiter entwickelt hätte. Das alles ist sehr schlüssig und glaubwürdig.
    Auch heute noch werden Sänger und Sängerinnen an den Fähigkeiten eines Enrico Caruso (der größte von Allen), an Allessandro Bonci Aureliano Pertile, Francesco Tamagno, Tito Schipa. Hippolito Lazaro, Franco Corelli, Giuseppe di Stefano, Mattia Battistini, Cesare Siepi, Ettore Battistini... Callas, Christa Ludwig, Sutherland, Horne, Jones, Patti, Melba, Farrar... gemessen (der Platz hier reicht nicht um seitenweise fortzufahren), und das Vergleichen ist gut so. Standards sind zu Maßstäben gewachsen an denen sich Laien und Fachleute orientieren müssen und orientieren dürfen. Schlechte Manieren, schlechter Stil sind hier nicht unbedingt erwünscht. Leute wie dieser genannte Schreiber sind nicht zu verhindern, jedoch sind sie nachhaltig überflüssig.
    Ach noch etwas: vielleicht schreiben Sie auch noch an die diversen Biographen Wunderlichs, dass ihre Bücher überflüssig seien und nicht mehr zu sagen sei als Ihr sehr aufklärerischer Satz zu den Fakten.

    AntwortenLöschen
  10. Tut so ein Beitrag guuut!!! der von 02:57

    AntwortenLöschen
  11. 'Der Begriff Nekrophilie bezeichnet eine Sexualpräferenz, die auf Leichen gerichtet ist.'
    Verzeihen Sie mir meinen stilistischen Ausrutscher zu 01:50, aber was für ein ARSCHLOCH darf hier seinen Senf aus der Tube lassen?? Unfassbar.

    AntwortenLöschen
  12. Was für eine Unverschämtheit 01:50, auch gegenüber der Legende Wunderlich.

    AntwortenLöschen
  13. Da sieht man doch mal, wie angeblich zivilisierte Menschen reagieren, wenn ihre rückwärtsgerichteten Ergüsse ironisch in Frage gestellt werden...ich bin ja der festen Überzeugung, dass gerade in diesem Blog maximal 3-4 Leute ständig posten und sich dann auch selbst jeweils Beifall oder Kritik zollen....eine Art "Kreislaufwirtschaft"!!! ;-)

    Viel Spaß dabei! Überzeugend oder gar hilfreich ist DAS nicht!!

    AntwortenLöschen
  14. 3-4 scheint mir dann doch eher zu hoch gegriffen
    und ob der Inhaber dieses blogs jemals einen Kommentar liest, scheint auch fraglich.

    AntwortenLöschen
  15. Ironie war da nicht, dazu haben Sie sich hier oft genug ergossen. Zur Ironie reizt auch dieses Thema nicht und wenn man sie anwendete - hier völlig unbrauchbar - dann muß man dazu fähig sein. Sie kennen doch das Sprichwort: 'Wenn Sie den Kopf über mich schütteln müssen Sie erst mal einen haben.'
    Tja, das wäre doch eine Aufgabe für einen wie Sie: technisch herauszufinden, ob nicht vielleicht alle Kommentare nur von einem einzigen Kommentator kommen. Ganz ohne Ironie.

    AntwortenLöschen
  16. Da haben Sie mich leider völlig mißverstanden oder ich habe mich zu unklar ausgedrückt. Ich werde ihm das nicht vor, sondern es gibt Hinweise seriöser Natur, sollten Sie wissen. Lesen Sie mal Hubert Giesen zwischen den Zeilen und andere Hinweise. Aber das habe ich lediglich im Zusammenhang mit seiner Glorifizierung angeführt. Die Probleme von Sängern sind mir hinlänglich bekannt.Der Druck war aber schon damals gegeben, ohne die Eventmoderne. Ich will lediglich darauf aufmerksam machen, daß die Gorifizierung faktisch unsinnig ist. Daß Wunderlich ein Ausnahmetenor war, ist doch unbestritten. Mir steht nichts ferner als Wunderlich in seiner sängerischen Leistung herabzuwürdigen, im Gegenteil.

    AntwortenLöschen
  17. Coming across this blog and having had a big laugh at some of the comments I allow myself to disturb your rest just for once.
    According to Cavaliere Ufficiale Aldo Mancusi director of the Caruso Museum of America Enrico Caruso received some 10.000 serious reviews of which under 1 % were not in favor of him. Half of those could be fixed as not serious or had to be assigned to those who desperately tried to harm him. Renowned schools of music in the USA make use of Carusos recordings to give singers of today advice.
    Jeff Matthews
    Corso Vitt. Em.
    Naples

    AntwortenLöschen
  18. Sicher ist nur, daß es die Personen offensichtlich gibt bzw. gegeben hat, aber die entsprechenden Einlassungen nicht von ihnen, sondern lediglich mit deren Namen als Pseudonym abgegeben wurden. Zur Ehrenrettung dieser Leute hoffe ich, daß sie diese unter ihrem Namen verfassten, dürftigen Unsinnigkeiten an Schmalspur-Kompetenz nicht zu verantworten haben, sonst würde man hinsichtlich der Professionalität bzw. am Wissen dieser Fachleute erhebliche Zweifel haben. Wenn das das Niveau von Professionaliät sein soll, was Matthew und Clark hier an Beschimpfungen hinterlassen haben, kann man diese Art von angeblichen Fachleuten ohnehin vergessen.

    AntwortenLöschen
  19. Gegen fast jede Krankheit gibt es ein Mittel. Villeicht sogar gegen Ihre.

    AntwortenLöschen
  20. Wenn man noch nicht einmal in der Lage ist, konkret auf Thesen einzugehen, dazu konkret Stellung zu beziehen, fehlt einfach die Grundvoraussetzung für wissenschaftlich seriöses Arbeiten. Die Beschimpfungsattitüde ist das Zeichen von Inkompetenz in Reinkultur. Was diese beiden Spezialisten hier abgeliefert haben, ist reine Phrasendrescherei.

    AntwortenLöschen
  21. Sehr kompetente Entgegnung 18.5. 2012 - 15:53 . Krankheit? Die Sterne des Intellekts leuchten geradezu am Horizont, bei solch erbärmlichen Einlassungen.

    AntwortenLöschen
  22. Abschalten: diese beiden letzten Schwätzer.

    AntwortenLöschen
  23. Laut Eingang im blog ist es nur ein Schwätzer.

    AntwortenLöschen
  24. << ... fehlt einfach die Grundvoraussetzung für wissenschaftlich seriöses Arbeiten. >>

    @Anonym 15.34
    Nirgendwo hier in diesem gesamten Blog gibt es auch nur einen einzigen wissenschaftlich fundierten Satz.
    Keinen Sinn suchen, wo keiner ist!

    AntwortenLöschen
  25. Herr Jeff Matthews ist aber immerhin Professor.

    AntwortenLöschen
  26. Dies ist ein Liebhaber- und Laienblog für Opernfreunde in dem sich gelegentlich auch Fachleute verirren um dann schnell wieder, ob der Eingaben wie von 21:31, das Weite zu suchen. Niemand hier will oder erwartet etwas Wissenschaftliches. Nichtsdestotrotz hier die Biographie von Prof. Matthews der gelegentlich auch nur ein Opernliebhaber sein will:
    Jeff Matthews is a linguist, journalist, short-story writer, musician and humorist based in Naples. He has an MA in Linguistics from the University of Hawaii. He is an Adjunct Associate Professor of English and Communications at the University of Maryland University College, Europe, and has taught distance and regular courses there on English, sociolinguistics, the language of advertising, language and gender, and on minority and endangered languages. He worked with Danny Steinberg on Introduction to Psycholinguistics (Longman, 1976), and Psycholinguistics: Language, Mind and World (Longman, 2nd ed. 2001). From 1983 until his retirement in 2007 he was also an English language teacher in the University of Naples, L’Orientale. He collaborated (with translations of the German philosophers interviewed) on the English version (coordinated by J. Vincent for the Naples Orientale, CILA) of the Enciclopedia multimediale delle scienze filosofiche: from the pre-Socratics to Aristotle (Istituto Italiano di Studi Filosofici, Istituto della Enciclopedia Italian, and Rai-Educational). He was the editor of the AFSouth magazine The Lion for seven years, and maintains Around Naples a regularly updated web site containing his Around Naples Encylopedia, with some 800 articles (linguistic, historical, cultural, social) on Naples, and Italy. He studied also in Munich and heidelberg some 35 years ago.

    AntwortenLöschen
  27. Tiefschürfende Erkenntnis. Ist das alles? Du wolltest doch alles locker widerlegen? Was denn konkret? Ich habe hier lediglich wissenschaftlich jederzeit abrufbare Fakten und Bewertungen vorgestellt.

    AntwortenLöschen
  28. Faktisch steht hier doch die Legenfraktion gegen die sachlich, nüchtern bewertende Fraktion. Beiden ist gemein, daß sie Caruso für den bedeutendsten Tenor seiner Zeit halten, mit einer maßstäbesetzenden Richtwirkung auch für die heutige Zeit. Lediglich dieses Hymnische wie - für alle Zeit der Größte- wird hier argumentativ faktisch unter vielen Aspekten, auf der Basis wissenschaflicher Erkenntnisse aus Opernfachwissen, Musiksoziologie, Psychologie usw. hinterfragt. Die hier von sogenannten Fachleuten wie Matthews und Clark usw. getätigten Behauptungen, die dann in Beschimpfung ausarteten, sind doch wissenschaftlich so wenig belastbar und dürftig, daß man sich fragt, welche Kompetenz da substantiell wirklich dahintersteht.

    AntwortenLöschen
  29. Er ist immerhin Professor? Reicht das? Solange er keine Aspekte wie die Praxis und Mechanik von Legendenbildung berücksichtigt,die mangelde technische Aufzeichnung, um zu fundamentalen Wunderbehauptungen zu kommen, sehe ich das als reichlich dünn. Nicht von anderer Seite ist seine Kompetenz von vorn herein infrage gestellt worden, sondern er hat sich selbst mit rein emotionalen Einlassungen beschimpfender Natur ins Abseits gestellt. Das ist wissenschaftlich nicht akzeptabel, menschlich vielleicht verständlich. Dann sollte man aber auch die Größe haben, sich zu korrigieren und nicht allen die ein sachlich nüchternes Bild von Caruso haben, süffisant die Kompetenz abzusprechen. Vielmehr ist seine Legendensicht diejenige, die man wissenschafltich eher belächeln könnte.

    AntwortenLöschen
  30. Auch wenn das ein Laienblog für Opernliebhaber ist, sollte man schon bei den belastbaren Fakten bleiben und keine Märchen erzählen. Gerade der subjektiv künstlerische Bereich bietet keinen Anlass zu absoluten Behauptungen, die wissenschaftlich nicht haltbar sind. Man stelle sich einen Naturwissenschaftler vor, der die heutige Erkenntnislage als allgemeingültig für alle Zukunft festschreiben wollte. Das ist lächerlich. Deshalb besser mal den eigenen gesunden Menscherverstand befragen, wenn sogenannte Fachleuten mit ihren prophetischen Hymnen agitieren. Das ist auch für Laien interessant und wichtig.

    AntwortenLöschen
  31. Es ist allseits ein beliebtes Mittel mit akademischen Bezeichnungen hausieren zu gehen, sich damit eine nicht hinterfragbare Kompetenz andichten zu wollen. Wer nicht auf Fakten konkret eingehen kann oder aus bestimmten Gründen nicht will, der sollte relativierender sein und keine Wunder verkaufen, wo das ganz normale Leben drin ist. Ich begründe meine Thesen auch nicht mit der Benennung des akademischen Grades, sondern die Fakten sprechen doch für sich. Wer aber Illusion und Wunschdominanz liebt, der soll dabei bleiben.

    AntwortenLöschen
  32. Jaaaa, wir haben diese Mühle schon oft plätschern hören. Sie langweilt aber nur. Sie sind ja manisch.

    AntwortenLöschen
  33. Schauen Sie mal lieber bei den sogenannten Fachleuten nach (Prof.Matthew,Clark usw.) Wenn manisch die eingeschränkte Wahrnehmung und Bewertung von Realität ist, dann haben Sie in der glorifizierenden Betrachtung die besten Sachwalter. Ich begründe exakt und konkret. Die geradezu hysterische, kulurell historische Überformung von Kunst und Künstlern, da werden sie generell fündig. Es sind nicht die an Fakten jederzeit Hinterfragbaren, die ein Problem sind, sondern diejenigen, die eine Gemeinde von Gläubigen um sich scharen wollen. Im übrigen sollten Sie lieber sachlich bleiben. Solche Einlassungen dokumentieren eher eine magere Kompetenz.

    AntwortenLöschen
  34. Schon als Kind wollte er Wissenschaftler werden. Es hat nicht gereicht. Aber die Mühe war groß.Und so will er wenigstens die immer wieder derart ins Spiel bringen als sei er kompetent, als sei er auf wissenschaftlicher Basis tätig. Alles was wir hören ist aber der immer gleiche klagende Sermon. Er ist ein großer Frager geworden für den die Antworter noch aus dem Langweilschlaf geweckt werden müssen. Chiude la bocca.

    AntwortenLöschen
  35. Sehr kompetente Entgegnung, aber wo nichts ist, außer Beschimpfung, da kann natürlich nichts kommen. Erläutern Sie doch mal kurz was Sie eigentlich wollen. Stellen Sie Ihre Thesen hinsichtlich der Einordnung von Caruso vor, dann werde ich sachlich darauf antworten. So einfach ist das. Aber sich nicht immer nur in Schwafelpose aufblasen, sondern auch mal etwas liefern.

    AntwortenLöschen
  36. Die kompetentesten Künstler, Sänger, Dirigenten , Komponisten haben sich zu Caruso dezidiert und leidenschaftlich geäußert. Niemand hat sie dazu gezwungen. Lesen Sie das aufmerksam bevor es irgendwann gelöscht wird. Es wäre zu schade, bei Ihnen bliebe nichts hängen. Aber zu befürchten ist das schon.
    Toscanini, Puccini, Gustav Mahler, Dr. Marafioti, Bruno Walter, Gigli, Pavarotti, Domingo, Gatti-Casazza, Bing, Ponselle, Leo Blech. Alfredo Kraus, Richard Strauss, Tamagno, Thiess, Calvé, Giordano, Melba, de Reszke, Scotti, Farrar, Boito, Frieda Hempel, Aragall, Bergonzi, di Stefano, Burke, Korngold, Björling, Corelli, Serafin Kaufmann, Wunderlich, Allessandro Bonci, Jean de Reszke, Karajan, Tita Ruffo, wer sind die schon wenn wir hier unsere Quasselstrippe haben? Aber im Ernst, niemand will Sie hören. Wir hören auf die Fachleute.

    AntwortenLöschen
  37. Wenn Sie dieser Legendenbildung, die nichts mit der fachlichen Einschätzung von Leistungen zu tun hat, glauben schenken wollen, ohne sich zu vergewissern, unter welchen Gesamtzusammenhängen solche Zitate in aller Regel entstanden sind, steht Ihnen das frei. Ich habe mehrfach auf eine Kritik ausgewogener, fachlicher Natur aus Wien hingewiesen, Rigoletto 1906 Wien. Kann jeder im Netz lesen. Die ist bewundernd, also kein Anti-Caruso Statement. Lesen Sie die und sie können meine Argumtentation verstehen. Es heisst nicht umsonst Legende, nämlich ein wahrer Kern und viel was die kulturelle Überformung produziert hat. Die wenigsten haben Caruso live gesehen und gehört und bauen lediglich auf der schon vorhandenen Legendenbildung auf.
    Auch die musikalischen Größen sind eingebunden in einen Prozeß der Legendenbildung, stehen nicht außen vor, sind Bestandteil gesellschaftlich, soziologischer Prozesse. Insofern sollte man nicht glauben, sondern selbst überprüfen anhand von Fakten. Wirkliche Höreindrücke und keine auf Eindrücken aufbauende und die sprachlich analysiert. Auch heute können sie zwischen Hymnus mit Kalkül und fachlicher Bewertung unterscheiden. Kritische Bewertung von hymnischen Ergüssen ist Bestandteil jeder Quellenbewertung. So arbeiten ernsthafte Wissenschaftler. Die sind auch heute oft weit ab von den Realitäten. Das war früher nicht anders als heute. Die Tonqualität der Aufzeichnungen läßt keine Wunderbehauptung zu. Sehr wohl das Faktum, daß er zu seiner Zeit ein Neuerer, ein sängerischer Kreator war. Insofern war er emotional extrem berührend, während andere die stimmtechnischen Mittel zur Schau stellten, sang er Charaktere. Wenn Sie sachlich bleiben, wird Ihnen meine Sicht und nicht nur meine, wenigstens vom Ansatz verständlich. Wer Fachleuten, stets gläubig folgt, ist nicht auf der besseren Seite, die eigenen grauen Zellen haben auch ihren Stellenwert. Ich will hier aber nicht mit Titeln klotzen, wie das z.B. Prof. Matthews getan hat, wenn er es wirklich war. Hier gibt es die atemberaubendsten Kompetenzanmaßungen. Das was er abgeliefert hat, ist für einen Akademiker reichlich dünn. Immer, wenn er sich argumentativ nicht mehr zu helfen wußte, hat er nur noch beschimpft. Er konnte oder wollte auf keine Fakten eingehen, sondern lediglich als Gott-Vater auftreten und seine nicht hinterfragbare Meinung verkünden. Das ist ein argumentativ eher schwaches Verhalten.

    AntwortenLöschen
  38. Was für ein dämliches Geschwafel. Eine einzige Äußerung eines der kompetenten wie z. B. Mahler, der Caruso gekannt hat, oder Puccini, oder Toscanini ist zielführender als Ihre ganzen Predigten. Und was Matthews betrifft, der in Italien eine Legende ist, er hat nicht selbst die Biographie hier eingestellt. Das war wohl ein Bewunderer. Sie wiederholen immer das Gleiche. Die Suppe ist totgerührt. Ach ja, und Wien und die Krausjahre. Das ist eine Thema das schon für ganze Doktorarbeiten der bedauernden Art herhalten mußte. Und noch heute ist Wien und die Presse und die Staatsoper fern von dem was wir sachlich nennen. Aber über den Rand schauen Sie ja nicht. Sie beißen sich fest wie das Kind am Plastikspielzeug und merken nicht dass die Leser hier über Sie nur noch lächeln. Der einzig wirkliche Anmaßer hier sind Sie, der sogar Leute wie Toscanini nicht zu Wort kommen lassen will. Merken sie nicht wie krank Sie sind? Leute antwortet nicht mehr.

    AntwortenLöschen
  39. Jonas Kaufmann hatte keinen Grund diese Äußerung abzuliefern, als eben echte Bewunderung und dabei nüchterene Einschätzung. Kaufmann ist intelligent und redet niemand nach dem Mund. Diese seine Äußerung kam im Zusammenhang mit der Schwere des Operngesanges. Niemand fragte ihn dabei nach Caruso. Er brachte ihn selbst ins Spiel.
    'Wenn wir z. B. über Caruso reden so müssen wir Sänger zwei Dinge beachten: wir dürfen ihm nicht zu nahe kommen, denn wir könnten uns vor unserer eigenen Winzigkeit erschrecken. Wir müssen ihm immer wieder mit unseren Ohren so nahe wie möglich kommen, damit wir vom Größten lernen der jemals eine Operbühne beseelt hat. Das Licht das von ihm ausgeht wird alle Sänger für alle Zeit einhüllen und stärken.'

    AntwortenLöschen
  40. Zwei Bemerkungen. Zu 24.5.2012 08.27. Aus Ihrer Einlassung spricht, daß Sie zu den Gläubigen gehören wollen und das steht Ihnen frei. Das Zitat ist nicht zu kommentieren, denn es spricht eine eigene Sprache, die man natürlich nicht als Faktum bewerten darf, sondern als Tribut an die Legende Caruso. Im übrigen spricht die servile Akzentuierung von bildungsbürgerlichem Geniekult und nicht mehr. Man sollte solche Äusserungen nicht auf die Goldwaage legen. Wer es braucht für seine seelische Grundstabilität, der soll so etwas wörtlich nehmen.

    Zu 24.5. 08.22.
    Sie sind an einer seriös wissenschafltichen Aufarbeitung nicht interessiert. Es ist klar, daß hier im blog keiner durchdringt, der den manipulativen Charakter von Legendenbildung hinterfragt. Es ist schon bezeichnend, daß selbst in der heutigen Zeit alles einer Art Führungskult unterliegt, wo doch die Hinterfragung von Autoritäten schon in den 68er der Normalfall war. Ihre Art der emotionalen Wortwahl, spricht für Sie. Sie fühlen sich innerlich verletzt, weil man Ihre Gedanken-und Wahrnehmungsgebäude tangiert hat. Das tut weh und damit ist die Reaktion vorprogrammiert. Für mich ist dieser blog lediglich ein Exempel, wie auch heute von Meinungsmachern manipuliert wird, alles ungeprüft gefressen wird, wenn`s denn der eigenen Bedürfnishaltung entpricht. Carsuso war ein Ausnahmesänger, aber nicht das letzte Maß der Dinge. Ich wiederhole mich auch lediglich, weil niemand auf Thesen eingeht, sondern beschimpft, wie Sie auch pauschal Wien als indiskutabel bewerten. Haben Sie denn die ausführliche Bewertung von Carusos Auftritt gelesen ? Können Sie nicht, denn die Bewertung ist bewundernd positiv mit einer spezifischen Beschreibung der Stimme, aus der klar hevorgeht, was sie war und was sie nicht war. Natürlich subjektiv, aber ausführlich und kein Hymnus. Wenn Sie bei späteren Spitzensängern gezielt nach hymnischen Einlassungen suchen, werden sie auch jede Menge Künstleräußerungen finden, mit denen man deren "Göttlichkeit" nachweisen könnte. Nur von denen gibt es brauchbare Tondokumente.
    Glauben Sie was Sie wollen, gegen Glauben kann man nicht argumentieren, wer glauben will, muß glauben und damit ist das für denjenigen auch ausgestanden. Viel Spaß mit Caruso.

    AntwortenLöschen
  41. Selten hier etwas von einem vergleichbaren Vollidioten gelesen. Kürzlich sah ich auf einem Spielplatz einen behinderten Jungen, der mir sehr leid tat. Er murmelte immer wieder die gleichen drei vier Sätze und er drehte sich auf einem Punkt permanent im Kreis. Er wurde liebevoll betreut. Dem Idioten hier würde selbst das nicht helfen.
    Wissenschaftlich gesehen befindet der sich nämlich bereits in einer desolaten Zone, die nicht mehr aufgearbeitet werden kann.

    AntwortenLöschen
  42. Über zehntausend überwältigende Kritiken. Alle gesammelt im Enrico Caruso Museum of America. Und da kommt dieser Provinzpupser und läßt nur schlechte Luft ab. Eine Wiener Kritik. Wissen Sie was das ist und immer war. Ich lebe da. Aber lassen wir das.

    AntwortenLöschen
  43. Bravo Jonas Kaufman!!

    AntwortenLöschen
  44. Was für eine klare schöne Sprache Kaufmann spricht. Wie auch die anderen, die etwas von Gesang verstehen. Aas für ein Geschwafel aber dieses verkorksten Sprachverderbers von 14:36 und 8:22.

    AntwortenLöschen
  45. zu 14:36 Autistengeschwätz

    AntwortenLöschen
  46. Zu den Fakten. Im Netz befinden sich durchaus sachliche,positive Kritiken, die nicht dem Legendenhymnus zuzuordnen sind. Nicht nur eine. Es gibt eine ganze Reihe von sogenannten Fachleuten, die Caruso nüchtern, sachlich einordnen. Dabei ist nicht die Anti-Caruso Fraktion gemeint. Wenn man das Enrico Caruso Museum als Maßstab nimmt, spricht das für eine elementare Unkenntnis über die Interessenlage und die Vermarktungsstrategien usw. . Aber leider bewegt man sich hier ja nur auf der Ebene, seine Fäkalsprachenkultur zu optimieren. Welche Aufregung hier im blog, das ist einfach köstlich, wie man schon mit so kleinen Dingen, Leuten eine Freude machen kann.
    Wer so formuliert, zeigt, wes Geistes Kind er ist. Vielleicht besser bei Bushido vorbeischauen.

    AntwortenLöschen
  47. Das Enrico Caruso Museum of America hat ein einziges Interesse:
    das Ansehen und die Erinnerung zu erhalten und die Fakten des Lebens des größten Tenors aller Zeiten angemessen darzustellen. Es bezieht dabei keinerlei Subventionen. Opernliebhaber und Säner und Dirigenten haben es möglich gemacht, diese einzigartige Sammlung den Menschen der Welt zugänglich zu machen. Dabei wird keinerlei Profit erzielt. Im Gegenteil. Cavaliere Ufficiale Aldo Mancusi, der Direktor, hat sogar ein privates Stadthaus in Brooklyn kostenlos zur Verfügung gestellt. Solche Initiativen wünscht man sich in einem verbeamteten, westeuropäischen, subventionierten Land vergeblich.

    AntwortenLöschen
  48. Das Engagement dieser Leute in allen Ehren,aber wer hier nur an Selbstlosigkeit glaubt, der muß schon reichlich naiv sein, wenn er dahinter kein Vermarktungskonzept erkennt. Ich erpare es mir das hier näher zu beleuchten mit allen Vernetzungen. Aber das ist ja substantiell auch noch nichts Schlechtes, wenn damit dieser nebulöse Anspruch den Größten aller Zeiten zu dokumentieren, verbunden wäre, was aufgrund der nüchternen Faktenlage schlicht unsinnig ist. Im übrigen gibt es auch rein ideelle Motive für Caruso den Status der Einmaligkeit zu proklamieren. Diese spreche ich den Beteiligten nicht generell ab. Ich komme aus der wissenschaftlichen Ecke, dort wären diese Beweisführungen schon von der kritischen Quellenbewertung und den Tondokumenten, völlig undenkbar. Initiativen stehen auch hier jedem frei.

    AntwortenLöschen
  49. Jetzt habe ich mir doch tatsächlich mal dieses Caruso Museum - besser gesagt, die Website - angesehen.
    Sieht ein bisschen aus wie das Karl May Museum. Sorry. Den Fotos nach zu schließen ziemlich gemütlich.
    Es gibt einen gift shop, und "(...) visiting guests are subject to a $30.00 entrance donation."
    Cavaliere Ufficiale scheint eher ein Ehrentitel zu sein, der dem Leiter Aldo Mancusi von der NY Italiener Gemeinde verliehen wurde.
    "Through his endeavors, Mancusi has enlightened many in all walks of life, and will continue to do so because of the joy it brings him and all who come to visit this unique shrine.",heißt es in der Vorstellung.
    Er scheint ein Experte zu sein und gibt immer wieder Vorlesungen.
    Inwieweit dieses Museum, dieser "shrine", wissenschaftlich fundierte Arbeit leistet, kann ich nicht feststellen.
    Jedenfalls scheint es eine Art Verein zu sein.
    Dass Privatpersonen - auch hierzulande!! - bedeutende Sammlungen in Stiftungen einbringen ist aller Ehren wert.

    AntwortenLöschen
  50. Es war natürlich klar dass Sie anhand von Photos und Ihrer geistigen Infrarot-Tecknik wieder ein Haar finden. Ich meine nicht die Locke Enrico Carusos die Sie dort gern in Augenschein genommen hätten um zu polemisieren. Aber die gibt es nicht.
    In Brooklyn gibt es auch keinerlei Vermarktung. Keinerlei Vernetzung mit Medien und Profitmachern. Website!!! Aha!! Fahren Sie hin und sehen Sie selbst. Niemand muss auch nur einen Dollar Eintritt bezahlen. Gaben sind insofern gern gesehen weil auch Putzfrauen bezahlt werden müssen. Und gift shops betreibt jedes Museum. Jdoch zingt Sie niemand zu irgendetwas. Die Begeisterung für die große Kunst des großen Caruso ist das was zählt. Alle Musikgrößen der Welt pilgern dorthin. Die enormen Kosten die hier anfallen werden von Privatpersonen getragen. Ein sehr amerikanische, lobenswerte Art der Kunstförderung. Wissenschaftler Ihrer leidenschaftslosen Art sollten sich auf der Strasse unweit des Museums mit den hot dogs auseinander setzen die dort angeboten werden aber natürlich nichts mit dem Museum zu tun haben. Aber Sie könnte ja einmal über die Faktenlage von hot dogs nahe einem Kunstmuseum referieren. Ich bin sicher dass Sie da wieder faktisch reussieren könnten. Es gibt noch viel zu tun.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Julia,
      Sie polemisieren, mit Verlaub.
      Vielleicht sollten Sie sich doch lieber um Ihre Stimmen in Stuttgart kümmern.
      Eine website ist nun mal die Visitenkarte einer Einrichtung.
      Informationen, die dort zugänglich sind, liegen in der Verantwortung der Betreiber.
      Ich kenne dieses Museum nicht. Das wurde deutlich gesagt.
      Alles was ich tat, war, mir auf die Schnelle zugängliche Informationen zu beschaffen.
      Die angeführten Zitate sind echt, und sprechen ihre eigene Sprache. Es ist Amerika, das muss man dabei zugegebenermaßen berücksichtigen.
      Die Diskussion hier geht nur um das eine Thema: Begeisterung und deren Objektivität.
      Mir scheint man ist hier inzwischen aber beim Fanatismus angelangt. Man kann von Glück sagen, dass dies hier eine virtuelle Welt ist. Sonst hätten wir schon ein paar Verletzte.
      Ich persönlich finde es bewundernswert, wenn jemand sich mit Hingabe ein für ihn wichtiges Thema zur Lebensaufgabe macht. Überall auf der Welt!
      Vielleicht schaue ich mir dieses Museum mal persönlich an, dann sehen wir weiter.
      Ich ziehe es vor meine eigenen Schlüsse zu ziehen, Dinge zu hinterfragen, mich selbst zu begeistern.
      Ich hoffe, Sie haben nicht auch noch eine Leidenschaft für hot dogs. Wäre ungesund.

      Löschen
    2. Vielleicht sollte sich Julia hier mal konkret positionieren. Was will Sie überhaupt? Über den unstreitbaren Stellenwert von Caruso gibt es doch keine Auseinandersetzung, er war der Ausnahmetenor seiner Zeit unter verschiedenen Aspekten. Die spezielle Art amerikanischer Wahrnehmung, kann ja jederzeit als liebevolle, emotionale Zuwendung akzeptiert werden. Nur wer in der Kunst und im sonstigen Leben von dem Größten spricht, dürfte intellektuell wohl kaum ernst genommen werden. Wer war der größte Maler, Dichter, Komponist,Philosoph usw.? Das ist doch eine Art kindische Fragestellung und Betrachtung. Die Feststellung eines Größten, könnte sich auch nur auf damals bekannte Vergleichsmöglichkeiten beziehen und subjektiver Gewichtung. Für die Zukunft ist das ohnehin Nonsens in Reinkultur. Also nicht nur polemisieren Julia, sondern konkret ihre Thesen, bitte.

      Löschen
  51. Jedoch zwingt... sorry

    AntwortenLöschen
  52. German horror... 17:56 and 18:53

    AntwortenLöschen
  53. Völlig klar, das Engagement ist sicher ehrenwert, in mglw. nicht primär auf Kommerz abgestellt. Nur die gesellschaftlichen Vernetzungen, die dort aufgezeigt werden, lassen eben auf Netzwerker schließen. Es würde jeder menschlichen Erfahrung widerprechen, wenn die Netzwerker nicht auch kommerzielles Intersse hätten. Wäre ja auch nicht prinzipiell verwerflich. Aber diese Experten sind dann oft so auf Caruso als Lebensaufgabe fixiert, daß Sie meinen, ihr Glaube sei gleich ein absolutes, nicht hinterfragbares Faktum. Und genauso unprofessionell reagieren sie auch, wenn sie hinterfragt werden, persönlich agressiv.

    AntwortenLöschen
  54. Das private 'Unternehmen' , undertaking, The Enrico Caruso Museum of Amerika, ist ein privates, rein privates, leidenschaftlich geführtes, anerkennenswertes, vor mehr als einem Vierteljahrhundert gegründetes, nachahmenswertes Beispiel von Kunstförderung durch einen Privatmann und seiner Freunde, der dadurch nichts gewinnt als die Anerkennung seines Einsatzes. Mancusi hat sein Geld dem Ansehen Carusos gestiftet. Vor ihm ziehen viele den Hut. Und ein ausgewiesener Stimmenkenner ist er zudem.Von keiner Organisation, von keiner privaten oder staatlichen, erhält er Subventionen. That is a fact.
    Ich kümmere mich weiter um Stimmen und die Oper fährt bestens damit. Was bin ich froh nie mit solchen Rechthabern wie Sie es sind zu tun haben zu müssen. So chaotisch Theater sein kann, es ist ein Segen, dass wir dort so denken wie wir sind. Machen Sie die Augen mal zu und hören Sie Cantique noel von Adam, gesungen von Caruso. Aber lösen Sie das Lied nicht in Salzsäure auf und behandeln Sie es nicht mit chemischen Formeln. Man muss es mit Herz und Verstand hören, dann hört man die Dimension Carusos, die andere nicht haben. Und wenn das nicht reicht hören Sie: Rachel, quand du seigneur... aus La Juive von Halevy. Wer es da noch nicht versteht hat weder den Verstand noch das Herz die Tür zu Carusos Dimensionen zu öffnen. Er wird es nie verstehen. Er wird im Wissenschaftlichen untergehen.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. @Julia...ich habe beide Stücke schon oft gehört, auch von Caruso und muss sagen...MIR gefallen andere besser, VIEL besser sogar...und dieses Recht nehme ich mir ohne mit der Wimper zu zucken.
      "Fan" kommt von FANATISCH...und das ist immer EKELHAFT!

      Löschen
  55. Es geht wohl hier nicht um gefallen oder nicht gefallen, es geht um das Erkennen des Besonderen, Einmaligen. Das haben Sie nicht begriffen. Es gibt internationale Fachleute für Gesang, die Caruso geschmacklich nicht unbedingt mögen aber dieses Außerordentliche erkannt haben. War bei Ihnen nicht zu erwarten. Bitte Julia: antworten Sie solchen Tölpeln nicht mehr. Ihre Zeit ist dazu zu schade.

    AntwortenLöschen
  56. Aha, es gibt also im künstlerischen Bereich die einzig Wissenden, die anderen sind Tölpel. So leicht ist die kindisch anmutende schwarz-weiss Sicht. Eine Stimme, die mit nichts zu vergleichen ist? Mit was wollen sie denn eine rudimentäre Tonaufzeichnung vergleichen? Die stimmfarbliche Grundierung kann allenfalls erkannt werden und andere Aspekte, die für Sänger wichtig sein können. Es gibt überhaupt keine Möglichkeit die Größe der Stimme zu benennen, weil sie nicht abgebildet werden kann, selbst mit der heutigen Technologie nicht. Die Stimme Carusos ist dynamik- und frequenzreduziert in stark verfälscher Weise aufgezeichnet, eben mit dem damals technisch machbaren. Das ist alles dokumentiert. Woraus soll sich denn der Anspruch mit nichts zu vergleichen, einmalige Schönheit ableiten? Aus den berüchtigten Kommentaren, die Fachleute angeblich von sich gegeben haben sollen. Kaum einer hat Caruso selbst gehört auf der Bühne. Wenn schon Einlassungen von Künstlern, dann bitte nur wenn klar ist, welche konkrete Aufführung sie gesehen haben und was sie danach dazu bemerkt haben. Dann kann man das analysieren. So einfach ist das. Das Außerordentliche bei Caruso war offensichtlich die barionale Tendenz seiner Stimme, die aber auch damals auf reichlich Ablehnung stieß, wie das ja auch heute noch der Fall ist. Und natürlich das Charaktersingen, daß damals außergewöhnlich und neu war, das war insofern einmalig für die Zeit. Heute ist das der Regelfall bei guten Interpreten, wenn die inszenatorische Arbeit gut geleistet wurde. Die Geschmäcker sind eben unterschiedlich. Und bitte nicht immer so tun, als ob es objektive Instanzen für die Beurteilung von Stimmen gäbe. Was bitte ist definitorisch Schönheit, was ist Größe - ein Wagner Tenor? oder was? Was ist Einmaligkeit? Solche Behauptungen sind einfach Nonsens und die Tölpel der Einfalt arbeiten ständig an ihren Heroen für ihre seelische Bedürfnisdeckung.

    AntwortenLöschen

Jeder namentlich gezeichnete Kommentar, der sich auf die Inhalte dieses Blogs bezieht, ist willkommen! Bitte nicht anonym kommentieren!

LinkWithin

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...