Freitag, 5. Februar 2016

Benjamin Millepied verlässt Opera de Paris












Was ist an der Pariser Oper los? Der Ballettchef Benjamin Millepied gibt nach nur einem Jahr überraschend seinen Posten auf. Es heißt, er wolle wieder mehr Zeit für die künstlerische Arbeit haben. Hat er den Umfang der administrativen Aufgaben, die mit der Leitung einer so rennomierten Compagnie einher gehen unterschätzt? Sicher spielt es auch eine Rolle, dass es seine Ehefrau Natalie Portman weg aus Paris zieht. Millepieds Nachfolgerin steht bereits fest: Aurelie Dupont, Starballerina des Hauses, sie stand bis zum vergangenen Jahr selber auf der Bühne und kennt den Betrieb seit 32 Jahren. Eine auf Sicherheit gedachte Lösung, selber choreografieren wird sie vorerst nicht. Bereits in der kommenden Woche stellt Opernchef Stéphane Lissner das Programm für die kommende Saison 2016/17 vor, ob es weitere Erklärungen gibt, wird man sehen. Vor einem Jahr wurde an dieser Stelle eine fundamental neue Ausrichtung der Pariser Oper proklamiert, für welche Benjamin Millepied neben Musikchef Philippe Jordan eine der programmatischen und künstlerischen Stützen sein sollte. Manches ist davon im Alltagsbetrieb geglückt, vieles aber auch nicht. Als ganz so einfach erweist sich der Wandlungsprozess an einem der größten Opernhäuser der Welt nicht.

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