Dienstag, 16. November 2010

Rolando mexikanisch in München


Sein letztes Konzert in der Philharmonie liegt noch nicht so lange zurück, der Eindruck damals war nicht der beste und die zwischenzeitlichen Absagen hatten die Erwartungen auch nicht gerade in die Höhe geschraubt. Aber Rolando Villazón kam und sang und überzeugte, zwar nicht restlos, aber immerhin auch den zugegeben skeptischen Beobachter. Vielleicht ganz klug beraten versucht er sich diesmal an mexikanischen Volksliedern, die ihm sehr vertraut sein dürften, dem Publikum weniger - obwohl erstaunlich viele Landsleute im Saal waren. Das funktioniert von Anfang an erstaunlich gut, nicht zuletzt wegen den beherzt aufspielenden Bolivar Soloists. Die liefern ihm einen immer funktionalen und mitunter wirklich ausgelassenen Klangteppch, den er nach allen Regeln seiner Kunst nutzt. Hier geht es um Entertainment und das Genre des stimmungsvollen Heimatliederabends vor großem Auditorium findet in Rolando seinen Meister! Man muss ihn einfach gern haben, er bietet Sentiment pur und zwar für jeden Anwesenden. Selten war jemand auf einer Bühne so warmherzig und zugleich so verletzlich unterwegs, das ist ganz unverwechselbar er. Alles in allem kein spektakulärer, aber ein schöner und sogar ein gelungener Abend! Über den Sänger Rolando Villazón, einst die Tenorhoffnung dieses Jahrzehnts schweigen wir an dieser Stelle lieber. Es ist und bleibt ein Jammer! Die Stimme hat fast alles von ihrer strahlenden Opulenz eingebüßt, klingt angestrengt und in der Höhe oftmals gepresst. Auch das war zwischendurch extremer, aber der grandiose, mühelose Tenor Rolando ist Vergangenheit. Er nie ein technisch wirklich versierter Sänger, das wird jetzt um so mehr deutlich, wenn seine Stimme solche Verschleißerscheinungen zeigt. Es ist schade und man fragt sich, warum dieser symphatische junge Mann jetzt schon wieder oder immer noch einen solchen Wahnsinns-Weg geht. Von wem wird er beraten? Nach Zwangspausen und Absagen sofort wieder solche großen Tourneen! An Rolando Villazóns gegenwärtigem Zustand zeigt sich die ganze Unerbittlichkeit des heutigen Klassik-Betriebes. Wem nützt das?

41 Kommentare:

  1. Ich kann diesem Blog einerseits zustimmen, denn es scheint so, als ob Rolando Villazon in der Tat "angestrengt" wirkte... Aber: weiß der Verfasser, dass die Philharmonie BEKANNTERMAßEN eine derart miese Akustik hat, was die menschliche Stimme angeht, dass eine Bewertung garnicht möglich ist?? Ich habe mit meiner Partnerin zunächst im Block O gesessen, also relativ weit hinten. Die Akustik ist dort schlicht eine Katastrophe: das Orchester kommt durchaus präzise bis zum Hörer durch, aber der Sänger klingt so, als ob er nicht vor oder zwischen dem Orchester sänge sondern so, als ob er sich ca. weitere 10 m HINTER den Musikern befände! Nachdem ich mich in der Pause bei einer der Schließerinnen "beschwerte", bekamen wir die Möglichkeit im BLock G zu sitzen, also deutlich weiter vorne. Auch wenn Rolando hier besser zu vernehmen war, bleibt für mich klar, dass ich nie wieder ein SOlokonzert eines(r) Sängers/Sängerin besuchen werde! Auch ich habe Villazon im SOmmer im "Liebestrank" erlebt, und muss auch sagen, dass er - obwohl noch nicht ganz genesen - dennoch wunderbar war, nicht so wie früher, sicher, aber immer besser als das, was uns sonst so an "Tenören" vorgesetzt wird! Trotz allem war es für mich/uns ein wunderbarer Abend! Dennoch: nie wieder Philharmonie, was Sänger/innen angeht!

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  2. ...was es sonst noch so an Tenören gibt... Ja da scheinen Sie ja wirklich wenig Ahnung zu haben. Schon mal von denen gehört? Francesco Meli,Saimir Pirgu, Pavol Breslik, Juan Diego Florez (Absolute Ausnahmeerscheinung), Jaroslav Bruzina, Ismael Jordi, Charles Castronovo, David Lomeli, Matthew Polenzani, Pjotr Beczala... All diese sind allein in der Rolle des Nemorino aus L'Elisir d'amore besser als Villazon. Allerdings haben sie nicht all die Mätzchen nötig, die Villazon braucht um die Defizite zu überspielen. Er war nur kurze Zeit Weltklasse, allerdings hat er weder Technik, noch Ökonomie. Und das falsche Management sowie die falschen Lehrer. Und eine Natur die ihn von zwei Enden brennen läßt. All das mußte dahin führen wo er ist. Schade, aber er kommt nie zurück.

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  3. Wirklich tragisch - seine Geschichte. Ich habe ihn früher wirklich sehr, sehr gerne gehört und gesehen. Sicher er war nie DER Sänger schlechthin, hat mich aber mit seinem Herzblut und tiefen Interpretationen der Rollen weitaus mehr mitgerissen als die meisten seiner Kollegen.....

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  4. Und der junge Francesco Demuro nicht zu vergessen, der den Nemorino und viele Villazon-Rollen an den größten Häusern singt, wobei er regelmäßig ungeheure Ovationen auslöst.

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  5. Beim letzten Mexiko-Konzert in München bezeichnete die Presse Villazon nicht ganz zu Unrecht als Sombrero-Clown der albern plauderte und sich gelegentlich von breit lächelnden Damen aus dem Publikum dabei soufflieren ließ, der nachher alle erreichbaren Frauen abbusselte und überschwänglich einfach alles lobte sogar die Akustik, die, jeder weiß es, entschuldigen Sie bitte, einfach Scheiße ist.

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  6. Wissen denn all die unerträglichen Kommentatoren hier überhaupt nicht wie man mittlerweile diesen Blog hier beurteilt? Kaum ein Mensch interessiert das was man anonym so alles Dumme und Menschenverachtende von sich geben kann. Bei allen Aufführungen von Villazon erkunde ich völlig unbeeinflusst die Meinungen über diese Kommentare hier. Ich gebe das nicht wieder, da es nicht meine Sache ist mich mit solchen Menschen auseinander zu setzen. Warum interessiert man sich denn permanent doch für Villazon, obwohl er ja überhaupt nicht singen kann,ein unmögliches Auftreten hat und nicht selbst sein Leben und seine Karriere so lebt wie er es möchte - nein, er ist ja nur von den 'Machern' fremdgesteuert. Gehen Sie doch zu all den anderen 'tollen' Sängern, die doch nur im Windschatten von Villazon mit Hilfe der Medien ein Plätzchen an der Sonne erobern
    konnten. Sie werden die Nächsten auf der Abschuss-Rampe sein - da und dort bahnt sich das ja ohnehin schon an. Stimmliche Probleme mal ad acta, aber Herr Villazon ist und bleibt ein toller Mensch der glücklicherweise von den allermeisten Menschen anerkannt und geliebt wird, er kann gerne auf Menschen wie sie hier auftauchen verzichten. Allein diese
    Fäkaliensprache sagt schon Alles. Herr Villazon verfügt über großartige Attribute, er kann stolz auf sich sein - aber vermutlich weiss er über die deutschen Miesepeter zur Genüge Bescheid.

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  7. Ihr Beitrag war völlig überflüssig. Wer derart hohe Preise und Gagen verlangt muss sich schon gefallen lassen dass man ihn daran misst und entsprechende Kritik ertragen. Ihre Vorredner haben durchweg Recht. Dies sagt ein undeutscher Kenner der Szene, der kein Miesepeter ist.

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  8. In München verpackte man eine halbe Stunde Villazon-Mexiko-Zirkus in ein Zweieihalbstundenkonzert mit allerlei Mätzchen und überlanger Pause. Und das bei bis zu 180 EURO Eintrittspreisen. Eine Unverschämzheit.

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  9. Stimme der Meinung Franco Bastianos absolut zu.

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  10. (AW auf meinen Beitrag und die "Reaktion" vom 16.11. 15.01h)

    ICH habe sehr, sehr viele unterschiedliche Tenöre (auch Florez oder Beczala etc.) gehört, keine Sorge... Dennoch bin ich nachwievor der Überzeugung, dass Rolando Villazon - sofern er wirklich wieder ganz fit ist - alle in die Tasche steckt, weil ER neben einer guten Stimme vor allem eines hat: Charisma und Persönlichkeit, Ausdruckskraft etc... Da müssen viele der von Ihnen genannten "Supertenöre" noch gehörig zulegen!

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  11. Nachtrag:

    DIES hier las ich gerade:

    Das Festspielhaus Baden-Baden im Absagepech: Gestern abend musste der aus Peru stammende Startenor Juan Diego Flórez seinen Auftritt kurz vor Beginn absagen. Das Konzert fand dennoch statt: Vom Orchester wurden nur die im Konzertprogramm geplanten sinfonischen Stücke gespielt. Bereits vor einigen Wochen wurde bei Elina Garanca genauso verfahren, sie musste kurzfristig absagen .....


    So, so!! Der Herr Supertenor Florez sagt also auch seine Auftritte ab! Und wo bleibt hier die Beschwerde etc???? Von Frau Garanca ist man dies ja gewohnt, übrigens noch deutlich häufiger als dies je bei Villazon der Fall war/ist!!!! Nur: Frau Garanca ist halt eine.. Alles klar??

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  12. Rolando Villazon wird nie wieder ganz fit sein. Das sage ich diesem unverbesserlichen Gläubigen. Er ist ruiniert. Und dazu haben viele, vor allem er selbst beigetragen. Keine Disziplin. Zu wenig Intellekt. Zirkusgehabe. Schlechte Manager und Lehrer und die Musikindustrie. Und was Florez angeht. Lesen Sie den Beitrag unter Florez. Dem ist nichts hinzuzufügen. Seine einzige Absage in einem Jahr!!! Florez ist der zuverlässigste Tenor unserer Zeit. Das wird jeder Opernintendant bestätigen.

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  13. Juan Diego Florez sagt so gut wie nie ab. Er ist in seinem Fach (Rossini-Tenor) einzigartig in der Welt. Er ist beispielsweise der einzige Tenor überhaupt, der einige Partien des Belcanto so singen kann wie sie geschrieben wurden, wie etwa den Grafen Almaviva in Der Barbier von Sevilla. So etwas konnte Villazon nicht einmal in besten Zeiten die nun für immer Vergangenheit sind.

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  14. Villazon: ein trauriger Clown, der verzweifelt lacht und um Anerkennung buhlt. Seine artifizielle Mexico-Folklore ist nichts Besonderes. Florez steht in seinem Fach über allem.

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  15. http://www.tagesspiegel.de/kultur/ein-krankenbesuch-bei-der-klassik/2819746.html

    Interessanter Artikel zum Thema Krankheit und krankmachende Musikindustrie....

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  16. Ich bin zum ersten Mal auf dieser Seite und habe gerade mit großem Interesse die Komentare gelesen.
    Ich mußte am 22.11.10 leider in der " Alten Oper" Frankfurt eine mittlere Katastrophe erleben. Der erkrankte Juan Diego Florez rettete sich mit genau sechs Arien über einen Konzertabend, auf den ich mich bereits Monate gefreut habe. Das Programm mußte aufgrund der Erkrankung komplett umgestellt werden. Ich möchte wissen, wem die Schuld für einen gänzlich mißlungenen Abend zuzuschreiben ist? Warum sagt der Veranstalter nach bekannt werden der Erkrankung des Hauptakteurs das Konzert nicht fairerweise ganz ab? So, war niemandem gedient. Weder Herrn Florez, noch dem Begleitorchester und am allerwenigsten den Besuchern, die aufgrund der hohen Eintrittspreise, einen einzigartigen Abend erwarten durften.
    Es hat mich sehr traurig und schlussendlich auch sehr wütend gemacht.
    Herrn Florez wünsche ich gute Besserung, damit wir ihn künftig in altgewohnter, grandioser Weise erleben dürfen.

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  17. Zu der Absage von Herrn Florez in Baden Baden:
    leider hat er das Konzert in Frankfkurt nicht abgesagt. Und so mussten die Zuschauer sich - für Eintrittspreise von Euro 66 bis 225- ein armseliges, abgespecktes Recital anhören. Von BELCANTO SPECTACULAR (wie angekündigt) keine Spur! Hauptsache, die vereinnahmten Gelder können behalten werden. Von künstlerischer Integrität haben die Veranstalter und der Tenor wohl keinen Schimmer!

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  18. Am 20. 11. hat Juan Diego Florez nach der Baden-Baden-Absage für Frankfurt einen Ersatztermin angeboten, da er noch leicht indisponiert war. Der Veranstalter hat das nicht akzeptiert und so hat Herr Florez den Abend durchgestanden. Florez gehört zu den Gewissenhaftesten die man in der Opernszene kennt. Die Schuld liegt beim Veranstalter. Die menschliche Stimme ist das empfindlichste denkbare Instrument. Der Tenor ist dabei am anfälligsten. Herr Florez ist so gur wie nie indisponiert und wenn, dann singt er noch alle in seinem Fach an die Wand.

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  19. Zugegeben, sechs Arien sind für den Zuhörer wenig. Für den Sänger allerdings sind sie bei all ihrer Verschiedenheit anstrengender als eine ganze Oper in Normallänge. Es gibt Spitzensänger die auch bei guter Gesundheit nie mehr als sechs bis acht Arien singen. Drei oder vier vor der Pause, ebenso viele danach. Im Falle Frankfurt war vielleicht enttäuschend, dass Herr Florez nicht ganz auf seinem Weltniveau war. Alledings bestand der Veranstalter auf dem Termin, da Florez immerhin singen konnte, wenn auch nicht wie gewohnt. Ärgerlich bin ich über diesen Veranstalter.

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  20. Hat jemand mal die Saalbelegung des Baden-Badener Festspielhauses vor kurzer Zeit angesehen, einen Vergleich angestellt zwischen Villazon, Florez und auch Bryn Terfel? Es war eine eindeutige Aussage was und wen das Publikum hören möchte. Dass die obersten Sitzplätze gar nicht belegt werden sollten ist natürlich eine eigene Diskussion.

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  21. Florez hätte absagen sollen. Er ist kein Nobody, sondern ein Star. Musste er unbedingt nach der Pfeife des Veranstalters tanzen?

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  22. Die beiden letzten Kommentatoren haben vom Fach keine Ahnung. Ein Wort dazu kann man sich sparen.

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  23. Ich war ebenfalls Besucher des Florez Konzertes in der Alten Oper (für Kartenpreis Euro 225 !)
    Den Kommentatoren, die für eine Absage des Konzertes plädieren, stimme ich voll und ganz zu. Habe selten so ein mittelmäßiges Recital erlebt, das nur "durchgezogen" wurde, um die Kasse zu retten.
    Dabei konnte ich noch feststellen, wie klein und uninteressant Florez`Stimme in Realität ist, wenn er nicht seine Spezialität, den verzierten Belcanto-Gesang abliefern kann. Darin ist (war?!) er allerdings unübertroffen.
    Für Verdi gibt es jede Menge geigneterer Tenöre, einige wurden auf dieser Seite genannt...

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  24. Ich bin der Meinung von lotus-eater.
    Der Konzert-Besucher zahlt Weltspitzen-Preise
    für gehobenes künstlerisches Niveau. Und nicht dafür, dass der Gast-Star sich mit einigen (wenigen!) Arien durchmogelt, um nach der Pfeife (i.e. dem Geldbeutel)des Veranstalters zu tanzen.Als Künstler von Weltrang kann man sich eher eine Absage leisten, als dem - zum Teil definitiv sachkundigen - Publikum eine Zumutung zu servieren. Wo bleibt die künstlerische Integrität?

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  25. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  26. An den anoymen Schreiber vom 25. Nov. 12:39h

    Kenntnis über Musik zu haben, setzt voraus, viele Jahre ein Instrument gespielt oder gesungen zu haben. Ich spiele Klavier seit meiner Kindheit und kann mir wohl erlauben, Kritiken auszusprechen. Außerdem empfinde ich andere als Ahnungslose zu titulieren als arrogant.

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  27. An lotus-eater

    Sie sollten sich nicht über arrogante Bemerkungen ärgern. Ich denke mal, das sind Leute, die sich von den Massenmedien vorschreiben lassen, was Kunst ist.Wenn jemand, der von der Sache etwas versteht, eine ausgewogene Krtik ausspricht, werden die bissig!

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  28. Florez konnte dieses Konzert nicht absagen. Die Vertragsproblematik ist in diesem Segment sehr kompliziert. Er konnte singen, jedoch nicht ganz wie gewohnt. Er hat einen Ersatztermin angeboten, das wurde vom Veranstalter nicht ohne hohe Vertragsstrafe akzeptiert. Florez selbst fühlt sich in solch einem Grenzfall nicht wohl. Hier aber sind die Verträge so, wie das Resultat zeigt. Schade, aber unabänderlich.

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  29. Wunderbar, wie sich alle diese Amateure in der Sänger-Szene auskennen und sympathisieren! Ein wirklich dedizierter Künstler wäre lieber gestorben, als seinem Publikum zu Wucherpreisen
    dieses läppische recital zuzumuten. Aber wie heisst es : penunia non olet (geld stinkt nicht)

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  30. Es heißt pecunia non olet, nicht penunia. Es heiß auch dezidiert, nicht dediziert. Es gibt wohl einen dezidierten Kommentar, nicht aber einen dezidierten Künstler. Wer ist hier wohl der Amateur? Sie sollten sich hier einfach nicht mehr äußern. Florez selbst konnte ohne hohe Vertragsstrafe in diesem Fall nicht absagen.

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  31. eigentlich sollte man obigen dümmlich-falschen Kommentar nicht mit einer Antwort aufwerten. Der Zweck eines Opernblogs ist es auch nicht, zurückgebliebenen Kommentatoren Fremdwörter beizubringen. Aber ich will mal nicht so sein, ein bisschen Billdung können Sie gut gebrauchen. Also schauen Sie einfach in den Duden oder ein Fremdwörterlexikon (haben Sie offenbar nicht, kann man aber kaufen) - unter "D" (also D wie Dora!) finden Sie dann das Verb "dedizieren".
    Bitte keine großen Dankeshymnen, ich helfe doch gerne Leuten der unteren Bildungsstufe.
    FOAD !

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  32. Klar gibt es das Wort. Jedoch hat der Mann mit penunia dezidiert gemeint. Das andere Wort dediziert hätte noch weniger gepaßt. Übrigens Bildung schreibt man mit einem l.

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  33. Kommen wir zu Villazon zurück, dem dieser blog galt. In Lyon macht er demnächst Regie ohne das je gelernt zu haben. Wieder benutzt man seinen Namen, der ja nun, was den Ruhm betrifft, von Früher stammt. Und er läßt sich weiterhin benutzen anstatt einmal für zwei Jahre ganz zu verschwinden und sich völlig zu regenerieren. Der Versuch sollte gemacht werden, Geld hat er genug. Regie wird ihm überhaupt nicht liegen, das hat man schon bei Kollo und Domingo gesehen. Ebenso sind di Stefano und Callas an Regie gescheitert. Es gehört viel zu einem erfolgreichen Opernregisseur. Allein einen Chor auf der Bühne so zu bewegen, dass er nicht wie eine Masse aussieht, ist äußerst schwer. Der beste Mann darin ist Giancarlo DelMonaco, der Sohn des Tenors Mario DelMonaco.

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  34. Ach so, das ist ja hochinteressant. Der "arme" Florez hat also nichts davon, dass die Eintrittspreise hoch sind!Vielleicht kennt er die Kartenpreise nicht und bekommt nur eine soooooooo kleine Mini-Gage!
    Was will man denn noch alles vorbringen um unterdurchschnittliche Leistung zu Wucherpreisen
    zu verklären. Also der Veranstalter steckt das ganze Geld ein und der Künstler hat nichts davon, dass das Publikum zahlt. Und ich bleibe dabei, es war verantwortungslos das hochdoterte Konzert nicht abzusagen/zu verschieben! Und zwar von BEIDEN: Veranstalter und Florez

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  35. You have no idea whatsoever how complicated and ramified the contracts are that are being agreed on between the manager of the atist and those who are in charge of the organisation itself. The artist himself of course gains from the agreements but he is not the one who by his orders decides on how high the fees are. Florez is disabled to cancel a concert under the circumstances in question. What the previois writer said on Villazon and DelMonaco is perfectly allright.
    Luigi Massena voice agent

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  36. The artist certainly decides on his own fee! And, as is well known, Flórez is one of the highest paid singers in the world.
    I feel he should be ashamed to offer his audience less than 30 minutes of -kindly put - mediocre singing of the "tenorino" kind. On the level he performed, there are plenty of young aspiring tenors who would have bested him on that evening. Why did he not cancel and offer a replacement date like in Baden Baden? Most probably because the "loot" in the big Alte Oper concert hall, sold out at crazy prices,
    could not be abandoned. And the majority of the audience will accept sub-standard singing because the media told them he is the greatest, successor of Pavarotti (sic !)

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  37. You are not informed. Florez offered a replacement date but the organizer did not accept. The contracts are most complicated and in the case in question he had to sing. A slight indisposition would not allow him not to sing.

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  38. The artist does not decide on his own fee. That is a game between manager, organizer and artist.
    Florez did offer a replacement date for Frankfurt, but that was not accepted by the organizer. You should know that contracts are highly complicated in this business. I the case in question Florez was slightly indisposed. which made him, due to his contract sing. Baden-Baden was different as Florez had almost no voice at all because of a cold. And believe me, most people accept that the human voice is no machine. That's why they can live with a not perfect concert which happened only a few times in the fourteen-years-career of Florez. Florez is no Pavarotti successor because Pavarotti was no Rossini-tenor. And of course every singer is of different character and can not be compared to anybody.

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  39. Dem ist nichts hinzuzufügen

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  40. Nothing to add but this. Pavarotti could sing Belcanto-Parts with his lyrical tenor when younger. His voice developped to a lyric-dramatical tenor. He also did some Spinto-parts but touched his borders with them. The most beautiful voice in this range had Giacomo (Jaime) Aragall who was better than Domingo, Pavarotti and Carreras alltogether when he had a good night. His trouble was: stage-fright extreme.

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