Donnerstag, 13. November 2014
Marek Janowski übernimmt Castorf-Ring in Bayreuth
Paukenschlag auf dem Grünen Hügel: Marek Janowski übernimmt 2016 das Dirigat des Rings von Kyrill Petrenko, der zu den zeitgleich stattfindenden Opernfestspielen in München gebraucht wird. Über seinen Rückzug war schon länger spekuliert worden. Das Engagement von Janowski ist spektakulär, er gehört ohne Zweifel zu den großen Wagner-Dirigenten unserer Zeit, hat sich gleichwohl in den neunziger Jahren komplett aus dem Opernbetrieb zurück gezogen. Dass er sich jetzt entschieden hat, gerade für die von Frank Castorf in Szene gesetzte Produktion, eine Ausnahme zu machen zeugt von der großen Sogwirkung, die der Bayreuther Orchestergraben nach wie vor hat. Janowskis ostdeutsche Ring-Einspielung aus den frühen achtziger Jahren hat nach wie vor Referenzcharakter. In den vergangenen drei Saisonen hat er mit seinem Rundfunksinfonieorchester Berlin den gesamten Bayreuther Werkekanon Richard Wagners konzertant in der Berliner Philharmonie aufgeführt, von Publikum und Presse umjubelt. Seine Verpflichtung ist ein ganz klarer Punktsieg für die Bayreuther Festspiele!
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Toll! Längst überfällig war das Bayreuth-Debüt dieses vielleicht größten Dirigenten, der momentan in Deutschland tätig ist.
AntwortenLöschen...aber der Protagonist der konzertanten Aufführung des Rings sollte mal erklären warum er seiner wohl begründeten Überzeugung untreu wurde und nun gerade mit Castorf! den Ring macht. Erinnere an das im Netz stehende Interview mit einem britischen Journalisten.
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