Samstag, 15. November 2014
Jonathan Meese fliegt in Bayreuth raus
Die Bayreuther Festspiele trennen sich überraschend von Jonathan Meese, der als Regisseur für die Neuinszenierung des Parsifal im Sommer 2016 engagiert war. Das Konzept des streitbaren bildenden Künstlers sei nicht finanzierbar, teilten die Festspiele mit und beziehen sich dabei insbesondere auf die zu erwarteten Kosten für Bühnenbild und Kostüme. Ein Ersatzkandidat wurde noch nicht präsentiert, die musikalische Leitung der Produktion soll Andriss Nelsons übernehmen. Nach der durchweg positiv aufgenommenen Meldung über das Engagement Marek Janowskis als Ring-Dirigenten im Jahr 2016 vor wenigen Tagen wirft diese Nachricht die Bayreuther Festspiele in ihren Bemühungen Zukunftsfähigkeit zu beweisen schwer zurück. Außer Spesen, nichts gewesen! Meese reiht sich nun in eine illustre Reihe spektakulärer Kollegen ein, die erst öffentlichkeitswirksam auf den Schild gehoben wurden und dann doch nicht antraten, sie reicht von Lars von Trier bis Wim Wenders. Eine nachhaltige Entwicklung des wohl bedeutendsten Musikfestivals der Welt sieht gewiss anders aus.
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