Montag, 1. April 2013

Welser-Möst kollabiert im Parsifal















Die abermalige Absage von Jonas Kaufmann für den gestrigen Parsifal an der Wiener Staatsoper stellte sich im Verlauf der Aufführung als das kleinere Problem heraus. Generalmusikdirektor Franz Welser-Möst erlitt nach dem ersten Aufzug einen Kreislaufzusammenbruch, die Vorstellung stand vor dem Abbruch und konnte nur durch das beherzte Einspringen von James Pearson, Solokorrepetitor der Wiener Staatsoper, gerettet werden, welcher das Dirigat für den zweiten und dritten Aufzug übernahm. Österreichische Zeitungen spekulierten, dass das Arbeitspensum von Welser-Möst in den letzten Tagen zu umfangreich war. In den vergangenen fünf Tagen hatte er vier Vorstellungen an der Staatsoper dirigiert, zwei Mal Parsifal und zwei Mal Wozzeck. Beide Stücke sind auch in der neuen Woche noch einmal auf dem Spielplan.

Edit 11 Uhr

Inwischen hat die Wiener Staatsoper auf ihrer facebook-Seite mitgeteilt, dass Franz Welser-Möst gestern während des ersten Aufzugs des Parsifal einen Hexenschuss erlitten hat, die damit einhergehenden starken Schmerzen führten zum Kreislaufkollaps. Der GMD konnte das Krankenhhaus mittlerweile verlassen, den morgigen Wozzeck an der Staatsoper kann er allerdings noch nicht dirigieren. Wir schließen uns den Genesungswünschen für den Maestro an!




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