Samstag, 12. Januar 2013

Jonas Kaufmann - Richard Wagner






















Mitte Februar erscheint Jonas Kaufmanns fünftes Soloalbum, welches der Tenor vollständig dem einen Jahresjubilanten Richard Wagner gewidmet hat. (Ob es auch noch eine Verdi-Veröffentlichung geben wird ist nicht bekannt.) Neben den Wesendonck-Liedern werden erwartungsgemäß Arien aus Die Walküre, Siegfried, Rienzi, Die Meistersinger von Nürnberg, Tannhäuser und Lohengrin zu hören sein. Donald Runnicles dirigiert sein Orchester der Deutschen Oper Berlin. So bald wir etwas von der Musik gehört haben, werden wir uns hier dazu äußern! Auf dem bereits veröffentlichten Cover macht Jonas Kaufmann allerdings einen dermaßen männlich-düsteren Eindruck, dass man fast in Furcht vor ihm geraten könnte. Das ist nicht mehr der nette Junge von nebenan, hier will sich jemand ganz neu erfinden! Warum eigentlich? Hat er nicht das Münchner Opernpublikum an Silvester als special guest in der traditionellen Fledermaus mit einem völlig anders gearteten federleichten Auftritt in Verzückung gebracht?

 

Nun gut, Wandlungsfähigkeit war bei einem Opernsänger noch nie ein Problem. Und eines ist zumindest sicher: 2013 wird nicht nur Richard-Wagner- sondern auch Jonas-Kaufmann-Jahr!


19 Kommentare:

  1. Wo ist das Problem ????

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  2. Er tut hier optisch das Gleiche wie er es mit seiner Stimme seit Jahren tut. Er möchte ein anderer sein. Künstliches Eindunkeln, Verdüstern, maniriertes Vermännlichen. Wenn auch die Medien ihn vermarkten, zustimmen muss er schon. Ach hätte er noch die Stimme, die er vor dem fatalen Lehrer Rhodes hatte. Er hätte als Mozart-Tenor Geschichte schreiben können. Und bitte nicht auch noch Verdi. Schon das andere Italienische Fach ist nicht seins. Bei Verdi darf gar nichts verbogen werden.

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  3. Kaufmann steht auf dem Cover mit den gleich grossen Buchstaben wie Wagner. Noch dazu rangiert er an erster Stelle und in der mit Weiss im Dunkel besser zu lesenden Farbe. Bei Decca hat man sie nicht mehr alle. Aber wir können uns ja noch steigern. Ich erinnere mich an Cover auf denen Karajan mit dreimal so grossen Buchstaben stand wie Beethoven. Karajan in der Kopfzeile, Beethoven unten rechts. Es kann einem nur schlecht werden.

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    1. Was soll das? Es war doch immer schon so, dass bei einem Soloalbum der Name des ausübenden Künstlers das Wesentliche ist. Man werfe einen Blick auf alte Plattencovers oder CD-Hüllen! Hier verstellt offenbar die Animosität gegenüber einem Künstler manchem die Sicht auf die Realität.

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    2. Ich kenne niemanden, außer Karolus, der Beethoven hinter Karajan und Kaufmann vor Wagner setzen würde. Die Monumente bleiben, die Interpreten wechseln mit sehr wechselnden Qualitäten. Und dann noch ein derart finsteres Bild à la 'Wanted'. Tja, anders kann man den schwindenden Allessinger Kaufmann ja wohl auch nicht mehr verkaufen.

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    3. Ich weiß nicht, welches Problem hier einige haben. Also nochmals: beim Soloalbum eines Interpreten ist dessen Name das wesentliche Verkaufsargument, bei Alben ein Werk oder einen Komponisten betreffend ist das natürlich wesentlicher und die Namen der Interpreten werden kleiner geschrieben! Meine Plattensammlung illustriert mir das seit einigen Jahrzehnten.
      Den Streit um Komponist und Interpret hatten wir doch schon einmal! Komponisten sind auf ihre Interpreten angewiesen und vice versa. Oder glauben hier einige, dass Komponisten ihr Publikum nur mit Partituren gewinnen? Zum Monument kann man doch nur werden, wenn man immer wieder aufgeführt wird!
      Im Übrigen bin ich mehr am Inhalt als an der Verpackung interessiert.

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    4. Dadurch, dass etwas schon lange so oder so gemacht wird, wird es nicht automatisch richtig. Die Unart zeitweise Interpreten vor den großen Komponisten zu setzen ist schlicht schlechtes Geschäftsgebaren und schlechter Geschmack, ja respektlos. Aber in Zeiten von geilem Geiz und verwahrlosten Sitten bei den Medien müssen wir wohl immer öfter mit Solchem rechnen. Dass das immer öfter auch das Bewußtsein von richtig und falsch beeinflußt sieht man mein Karolus. Ganz abgesehen davon, das Bild von Kaufmann ist so als sähe er krank aus. Hat er die Gelbsucht? Finsterer geht es nicht.

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    5. Logik ist eine schwierige Disziplin! Wenn man eine Platte von Wagner oder Schubert will, sucht man unter Wagner oder Schubert, wenn man Aufnahmen von "Tosca" sucht, schaut man unter Puccini und Tosca, und wenn man eine Aufnahme von Hotter will, sucht man nicht unter Wagner oder Schubert sondern unter Hotter. Und damit die Suche erleichtert wird, sind die entsprechenden Namen gut sichtbar geschrieben. Das ist vernünftiges Geschäftsgebaren und hat nichts mit schlechtem Geschmack, verwahrlosten Sitten oder geilem Geiz zu tun. Ich besitze Platten aus den 40er und 50er Jahren (nicht nur deutsche!), wo das schon genau so gehandhabt wurde. Alte Covers aus den 30ern belegen das ebenso. Hier geht es nicht um richtig oder falsch, schon gar nicht um moralischen Verfall, sondern schlicht um ein Stichwortprinzip, das die Einordnung und Suche in Musikläden ermöglicht. Dieselbe Vorgangsweise findet man in Schlagwortkatalogen von Bibliotheken. Moral, künstlerische Größe und Formalkriterien liegen nicht auf derselben logischen Ebene.
      Und was interessiert mich das Bild von Kaufmann, ob der gesund oder krank aussieht! Sorgen haben Sie! Oder kaufen Sie eine CD nur wegen eines hübschen Covers?

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    6. Ich kaufe Kaufmann ohnehin nicht. Da gibt es weit bessere. Ich beklage die Respektlosigkeit vor den großen Komponisten. Kaufmann kann man unter Kaufmann suchen auch wenn er an zweiter Stelle steht. Schon mal probiert? Ihre Logik wird da gar nicht gebraucht. Die Art der Vermarktung ist geschmacklos. Ja, und das darf man beklagen.

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    7. Hallo Alexandra (Anne), schon mal versucht, etwas alphabetisch einzuordnen, wenn das relevante Stichwort mal an erster Stelle, mal an zweiter Stelle, mal irgendwo in der Mitte oder viel kleiner steht? Nicht lustig.
      Richard Wagner hat übrigens schon seinen Platz in der Geschichte, der ist nicht mehr darauf angewiesen, dass Sie so eifrig über einem respektvollen Umgang mit ihm wachen. Respektlos ist höchstens der Umgang mit manchen Künstler(inne)n in den Medien heute und geschmacklos ist eher das Unterstellen von Gelbsucht, bloß weil Ihnen ein Foto nicht gefällt.
      Aber wer nicht verstehen will, der versteht auch nicht. Es ist eben leichter, mit der moralischen Klischeekeule dreinzuschlagen als nachzudenken.

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    8. Liebe Leute, hört Euch doch mal die CD an und dann diskutieren wir über den Sänger, die Auswahl der Stücke, die Interpretation, den Dirigenten, das Orchester usw. Wer wie von einem Cover schaut und ob Beethoven kleiner als HvK ausfällt oder Verdi gleich groß und hinter Villazon, das soll doch gegenüber der angebotenen Musik-Interpretation zurückstehen.

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    9. Angehört und nicht zufrieden. Mir kommt es immer vor als sei Kaufmann hochgezüchtet um diverse Kunststückchen vorzuführen die dann oft verunglücken. Als hätten wir nur den einen. Er wildert, angetrieben von Management und Decca, in vielen Fächern und Disziplinen.Es gibt sogar in diesem Land eine Reihe besserer Wagnersänger. Ich brauche diese CD nicht.

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    10. Angehört?? Sind Sie Hellseher (oder Hörprophet)? Die CD erscheint erst am 15. Feb.!

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    11. Man kann durchaus, wenn man in der Branche zu Hause ist, vorab an eine CD kommen. So geschehen.

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    12. Hermann sagt:"Ich brauche diese CD nicht", hat sie aber "in der Branche" aufgetrieben: bitte weiterschenken, irgendjemand wird sie vielleicht doch gefallen

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    13. Hermann schreibt in Klassik-Foren über neue Cd's. Er verschenkt alle weiter.

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  4. Hat Alexander schon das Cover von VOGTWAGNER gesehen?
    Hörprobe von KAUFMANNWAGNER http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=Z4U-BWUZvV8 und http://www.prestoclassical.co.uk/r/Decca/4785189

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  5. Hat er. Das Bild ist auf jeden Fall besser. Ansonsten immer das Gleiche.

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  6. es gibt auch "Johan Botha" und dann, kleiner geschrieben, "Richard Wagner" http://www.amazon.com/Johan-Botha-Sings-Richard-Wagner/dp/B0021JLOTY

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