Montag, 6. August 2012

Kaufmann springt als Rodolfo ein













Am Samstagabend musste Piotr Beczala in allerletzter Minute seinen Rodolfo in der Salzburger La Bohème absagen. Jonas Kaufmann sprang ein, obwohl er am Vor- und am Folgetag als Bacchus in Ariadne auf Naxos eine schwere Partie bei den Festspielen zu absolvieren hat. Die Übernahme geschah so kurzfristig, dass die Vorstellung erst eine Stunde später beginnen konnte. Kaufmann sang, Beczala spielte und Anna Netrebko inmitten von zwei Rodolfos war gut wie immer. Große Oper!

Edit, 06. August 2012, 20 Uhr
Piotr Beczala ist weiterhin erkrankt, in der morgigen Vorstellung singt Marcello Giordani den Rodolfo.

202 Kommentare:

  1. Ich bin kein großer Kaufmann-Freund und habe ihn auch schon kritisiert. Ich war war aber lange genug an der Oper tätig um zu wissen, dass ein Einspringen mit dieser geringen Vorlaufzeit ein Kraftakt sonder-gleichen ist. Mental und körperlich. Selbst wenn Kaufmann nicht zwischen zwei Terminen eingesprungen wäre, gebührte ihm für diesen Mut Hochachtung. Seine Stimme ist inzwischen ein wenig schwer für den Rudolfo, jedoch Glück für ihn, er konnte im Orchestergraben oder von der Seitenbühne mit Noten und ohne Regie singen und sich voll ausleben. Bin selbst oft genug eingesprungen, erfuhr das aber in der Regel am Vormittag und hatte dann etwa 8 Stunden Zeit. Das Kürzeste waren sechs Stunden und das hat schon Nerven gekostet. Die Rolle war Pollione und dieses Abenteuer vergesse ich nie. Pollione hat es mehr als in sich. Eine sauschwere Rolle.

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  2. Kann man das auch konkretisieren, kein Kaufmann Freund zu sein, hier geht es doch um die sängerische Klasse, weniger um Freundschaft.

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  3. Um was soll es denn da sonst gehen, als um die Stimme, das kann man ja wohl herauslesen. Und da kann ich den Schreiber verstehen, denn schön ist die Stimme nur teilweise, sie ist uneinheitlich und gelegentlich scheint der Sänger nicht zu wissen will er nun Tenor bleiben oder gern den Bariton markieren um männlicher zu wirken.

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  4. Kleiner Haarspalter, was, 22:46?

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  5. Jonas Kaufmann stimmschön? Nicht schön? Was soll der Maßstab von schön und unschön sein? Reiner Subjektivismus. Tendenziell baritonal klingende Tenöre gab es immer. Auch Caruso wurde z.B. baritonales Singen vorgeworfen. Bariton markieren? Man muß seine Stimme nicht mögen, aber nicht mit solchen unsinnigen Floskeln agieren, die keinerlei fachliche Substanz haben. Ein Sänger dieses Formats markiert nicht, um männlicher zu wirken, zumal das so auch gar nicht funktioniert. Das sind Vorstellungen aus dem Bereich der yellow press, hat aber mit Operngesang nichts zu tun.

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  6. Ach der Spinner ist mal wieder unterwegs. Und Caruso auf einer Seite mit Kaufmann zu nennen ist ja wohl ein Witz. Carusos Stimme reichte vom Bass bis zum , ich zitiere, clarion-like high C, which he demonstrated thousands of times in his career with ease. Und im Bass vertrat er sogar Kollegen von der seitenbühne, denen plötzlich die Stimme fehlte. Eine Bassarie hat er sogar aufgenommen. Hinzu kam, dass er eine bruchlose Stimme hatte die aus einem einzigen Register kam, dem Brustregister. Der Idealfall. Hoch ungewöhnlich und oft beschrieben und bewundert.
    Ansonsten ist der hier zum Ausdruck gebrachte Geschmack immer subjektiv. Was solle er denn sonst sein? Und es ist richtig, dass Kaufmann vor vielen Jahren begann ein gutturales Gehabe an den Tag zu legen, er färbt baritonal ein, die Stimme war von Natur nie baritonal. Sie sehen es auch an der Kopfhaltung, dass da immer etwas Konstruiertes mitschwingt. Diese Tendenz zu verfolgen haben Lehrer vertreten wie der Amerikaner der Kaufmann falsch beriet oder vor Jahren Metternich. Das sagt Ihnen jemand der aus dem Gesanh kommt, von wegen yellow press. Die yellow press
    preist ja gerade mit einem bestimmten Publikum, dem event-Publikum, die Absonderlichkeiten eines Tenors, der sehr uneinheitlich singend, aber mit gutem Aussehen die Nicht-Wisser vom Stuhl reißt.

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    1. Kleine Schreibfehler in der Eile bitte ich zu entschuldigen.

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    2. Ja, diese Antwort weist Sie als wahren Kenner der Materie aus. Das ist so zwingend, daß es sofort überzeugt. Es ist deshalb überflüssig auf den immer wieder behaupteten Unfug einzugehen. Und Caruso ist mit dem Fallschirm zusammen mit der Queen abgesprungen und hat dabei faszinierend intoniert. Was die Leute doch alles glauben, was ihnen in Jahrzehnten an Legendenbildung aufgedrückt wird. Dem Gläubigen gebührt das Himmelreich, aber nur das der Einfalt.

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    3. Sie Spatzenhirn werden den Giganten nicht einmal unter der Schuhsohle kratzen. Sie sind weder witzig noch in irgendeiner anderen Kategorie brauchbar. Es ist immer wieder das Gleiche. Manisch nennt man so etwas. Bleiben Sie einfach weg und pflegen Sie Ihr Blumenfenster. Von Begonien verstehen Sie vermutlich mehr. Die begonia grandis ist relativ leicht zu behandeln.

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    4. Die Begrifflichkeit manisch werden Sie hier wohl kaum erläutern können oder? Fakt ist doch die Heiligenverehrung von z.B. Caruso. Wenn Sie der fröhnen wollen, ist das natürlich freigestellt.
      Aber hier geht es doch immer wieder um aufgelegte Märchenstunden über Kaufmann. Es reicht doch, wenn man sagt, daß sein Timbre nicht zusagt. Kein Problem. Aber dieses ständige Aufblasen mit Sachverstand, der dann nachgefragt nicht vorhanden ist oder?
      Da färbt jemand seinen Tenor mal eben baritonal, ganz nach Belieben, damit er der Damenwelt männlicher vorkommt. Einfalt pur. Logischerweise färben dann Tenöre ganz nach Belieben mal in richtig hell und schon sind sie lyrisch. So einfach ist das. Schade, daß das bei den Fachleuten noch nicht angekommen ist, wie einfach das geht, wie in der Waschmittelwerbung. Man arbeitet wie bei Waschmitteln einfach mit Abdunklern oder Aufhellern usw.. Man zieht bald am Automaten die gewünschte Timbrefarbe und schon wird die gewünschte Stimmfarbe geliefert, je nach Rolle.
      Erläutern Sie doch einmal bitte ganz konkret, wie Kaufmann seine Stimme künstlich einfärbt. Da wäre ich gespannt, weil das ja für andere Sänger vielleicht die Gebrauchsanleitung wäre, für alle Rollen die geeignete stimmliche Substanz zu entwickeln. Timbrefarben nach dem Gusto des Hauses, auch mal was anderes.

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    5. Das Beamtenhirn, kleiner Beamter, ist wieder unterwegs und rührt im Erbsentopf, den er schon hundert Mal umgepflügt hat. Ich erläutere aber noch ganz konkret, dass man Töpfe eigentlich nicht umpflügen kann, damit nicht wieder eine Eingabe an den entsprechenden Ausschuss geht. Sie sind wirklich zu bedauern.

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    6. Ja dann erläutern Sie doch einfach, wie Kaufmann das macht seine Stimme je nach Bedarf einzufärben? Vielleicht je nach Frauentyp etwas anders schattiert? Oder ins Lyrische oder sonstwohin? Wie haben Bumbry und Ludwig gefärbt als sie Sopranrollen sangen. Ist doch eine ganz einfache Frage auf eine ständig wiederholte Behauptung. Ich bin gespannt auf die Antwort, aber es wird wieder Beschimpfung herauskommen. Das ist stets der Rettungsanker von Inkompetenz, aber eher selbstcharakterisierend.

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    7. Geh schön spielen!

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    8. Enttäuschende Antwort, Anonym!

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    9. Eine konkrete Antwort auf die Einfärbungsthese bitte.

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  7. Der Mangel an guten Tenören beflügelt the hype around Kaufmann who is not more than a good singer.

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  8. Nur gut, dass es einen Jonas Kaufmann gibt!!! Man wüßte hier ja gar nicht, wen man sonst wochenlang zerpflücken könnte. Einer weiß es besser als der andere, die Spezialisten und Stimmkenner, Manager und Opernkenner sind offensichtlich auch alle hier versammelt. Da wird man ja vor Fachkenntnis regelrecht demütig - wenn´s nicht so albern wäre. Dieser Blog wäre sterbenslangweilig.
    Ach wirklich - wie gut, dass es einen Jonas Kaufmann gibt!

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  9. Wenn 19:06 und 20:16 identisch sind, muss ich ja nur einem empfehlen einfach weg zu bleiben. Sonst gern auch zwei Schreibern.

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  10. Es stimmt, Rhodes und Metternich vertraten beide die unselige Methode (Staumethode) die mehr Stimmen kaputt gemacht hat als gefördert.
    Auch sonst hat 08:17 absolut Recht.

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  11. Das mit der begonia grandis ist interessant.
    Davon bitte mehr!
    Alles andere kennt man schon auswendig.
    Übrigens Herr Beczala singt inzwischen wieder.
    Dabei könnte man es doch bewenden lassen.

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  12. Na also, geht doch! Nach einer mehrtägigen Schreckstarre stimmt man (oder ist es eher doch nur einer?) sich wieder auf das Kaufmann-Bashing ein. Zwar muss das Argument vom unverlässlichen K., für den man nichts mehr zahlt, einige Zeit Pause machen. Ist ja auch zu blöd, dass ausgerechnet der "Absager" für den sooo "verlässlichen", weil nie zu viel singenden B. einspringt und noch dazu unter diesen Umständen. Wie gesagt, blöd. Aber Krankheit schlägt halt überall zu.
    Also stürzt man sich eben wieder auf die Stimme mit dem ewig aufgewärmten Mythos vom künstlich eingedunkelt, und das sieht man natürlich an der Kopfhaltung, an der Mundstellung, an den Zähnen ...
    Und OMG auf der selben Seite wie Caruso! Da muss man doch gleich einen Exorzismus aussprechen. Räuchern. Weihrauch spritzen, damit die Atmosphäre wieder gereinigt ist. Übrigens, Caruso hatte einen Heidenrespekt vor Slezak, hat sich nicht getraut, unmittelbar nach ihm in Amerika den Othello zu singen!
    Übrigens, vor Jahren in einer "Don Giovanni"- Vorstellung verlor der Komtur im 2. Akt die Stimme und K., der Don Ottavio, sprang für ihn, aus der Gasse singend ein. Pech, Anonym 8:17, man sollte vorsichtig sein mit Beispielen.

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  13. 19:06 und 20:16 Uhr nicht identisch.

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  14. Warum denn wegbleiben - ist doch lustig. LOL

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  15. Sie sind falsch informiert. Slezak sang den Otello zwischen 1909 und zum letzten Mal im Januar 1913. Er war übrigens in dieser Rolle von Teilen der amerikanischen Presse gar nicht gut gelitten. Caruso sang zu der Zeit die vorwiegend lyrischen bis lyrisch-dramatischen Partien. Otello war für ihn nicht einmal angedacht. Sein Otello wurde erstmals überhaupt im Frühjahr des Jahres 1918 in der MET besprochen und war für die Eröffnung der Spielzeit 1922 fest geplant. Leider starb Caruso 1921. Carusos Stimme hätte sich phantastisch dafür geeignet, denn sie besaß Tiefe, Höhe und Dramatik wie sie im Otello verlangt wird. In La Juive hört man den Otello bereits durch. Das hört man auch in den Otello-Einspielungen. Gerade über dieses Thema habe ich mich mit Francis Robinson, assistant manager and manager of the MET, 1978, zwei Jahre vor seinem Tod, unterhalten. Eine der besten Caruso-Kenner der das Buch Caruso-his life in pictures verfasste, das ein Bestseller wurde.
    GCDM

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  16. Ja und nochmals Ja, und danke für die Informationen. Und die Einspielung des Schwur-Duetts mit Caruso und Ruffo gilt heute als eine der besten je aufgenommenen. Wer hören kann der hört.

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  17. Caruso sang 'vecchia zimarra senti...' so überzeugend als Bass, noch fast auf der Bühne, dass im Publikum niemand es merkte und Scott ihm nachher um den Hals fiel. Das ist was anderes als drei Sätze zu singen wo jeder versteht dass es eine Notlösung ist.
    Vecchia zimarra senti... wurde später von Caruso aufgenommen und als perfekte Bassarie publiziert. Dies nur zu den Verhältnismäßigkeiten. Notlösungen passieren ansonsten jeden Abend irgendwo in der Oper.

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  18. Hörte gerade Carmen in Salzburg. Die einzige Weltklasse-Stimme war die der Micaela.

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  19. Zu 11:23 : In Bonn sang imm Fidelio der Dirigent den ersten Gefangenen als an einem Abend mit Kollo und Meier der Chorsolist seinen Einsatz verpasste. Lebendiger Alltag.

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  20. Ein Starkritiker zu Don José in Salzburg: 'Kaufmann versuchte auch auf seine oft bemängelte Unart, die Stimme artifiziell abzudunkeln, zu verzichten, was nur manchmal gelang. Ansonsten war die Micaela der Star des Abneds.'

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  21. Wer ist denn der Starkritiker?

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  22. Stimmt, 20:16, sogar Peter Dusek, dem großen Kaufmannfreund ist das aufgefallen was jedem auffällt der hören und sehen kann und dann in einem Nebensatz herausrutscht: ...das Piano klingt weniger abgedunkelt als sonst...

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  23. Kaufmann ist ein sehr guter Sänger, ohne Zweifel, jedoch klingt sein Singen nie wie aus einem Guß. Und seit er mit Rhodes zusammenkam wurde deutlich, dass er die Stimme gängelt und von ihrer wahren Grundkonstitution abbringt. Wo ist Mozart geblieben?

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  24. Lassen wir es doch dabei bewenden, Kaufmann ist ein sehr guter Sänger.
    "Der beste Bacchus, den ich gehört habe" (Welser-Möst)
    "Ich entdecke bei Jonas Dinge, die ich nicht für möglich gehalten habe" (Daniel Barenboim)
    "I adored working with him" (James Levine)
    Ich helfe Ihnen ein wenig auf die Sprünge, Anonym, damit hier endlich diese dumme Diskussion mal sachlich und konkret wird.
    Nicht jeder kann mit seiner Stimme die Dinge tun, die Kaufmann kann. (wie oft hört man denn überhaupt ein piano?) Vielleicht sollte man mal seine Hörgewohnheiten hinterfragen.
    Offenes und gedecktes Singen sind Begriffe aus der Gesangspädagogik überwiegend deutscher Tradition.
    Die Technik der gedeckten Stimmgebung: Merkmale sind ein tief gestellter Kehlkopf, Erweiterung des Vokaltraktes, wahrzunehmen ist das an einer geringfügigen Verfärbung der Vokale in Richtung /o:/ oder /ε:/, es ergibt sich ein abgedunkelter, insgesamt dunklerer Stimmklang. Diese Technik hat Vorteile, wird aber zugegeben nicht immer positiv bewertet, man sagt schon mal gaumig oder verschleiert.
    Beim offenen Singen, ist es genau anders, der Kehlkopf steigt mit zunehmender Tonhöhe, die Stimme klingt heller, man hält es für natürlicher. Beide Ansätze sind bewusste technische Entscheidungen, oft auch von der individuellen Stimme abhängig.
    Keine ist in sich falsch, aber das Ergebnis oft Geschmackssache.
    Den gleichen Ansatz gibt es auch anderen Schulen, auch in der italienischen. Die Begriffe sind andere.
    Hier mal ein Beispiel mit Carlo Bergonzi:
    http://www.youtube.com/watch?v=ZGJz72GAJMY
    Im Übrigen entwickeln sich Stimmen, sie wachsen - vor allem auch durch technisch richtiges Singen! - und das führt zu einem Fachwechsel.

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    1. Schön auch einmal solch seriöse Einlassungen zu lesen.

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  25. Zitate:

    kaufmann mit domingo zu vergleichen ist eine beleidigung für placido.
    kaufmann singt viel zu guttural und leider an seinen resonanzen vorbei bzw. erstickt sie im halse. er hat fast eine verrohte art zu singen. ganz entgegen seinem wesen. die gesangstechnik stimmt nicht.

    Ich kann Ihnen nur aus ganzem Herzen zustimmen!!!

    Natürlich ist er kein "leichter" tenor. Aber er war einer und was für einer. Würde gerne mal wieder seine natürlich gebildete Stimme hören. Leider verdunkelt er sie künstlich.

    Der klang strömt nicht ungehindert und bleibt leider oft im Halse stecken.Schade.
    Hatte bei einigen aufnahmen recht kurz nach der reparatur seiner viel zu leichten anfangstechnik, die seine stimme, nicht sehr überraschend, erschöpfte, den eindruck, dass er es stellenweise übertrieb.
    die bildnisarie singt er z.B. ständig im hals. sein sog. piano singen versackt vollkommen im halse.schnürt sich mir schon beim zuhören die kehle zu.

    finde es schade, da er hohes potential hat,aber die falsche technik. ist ansonsten ein überaus sympathischer sänger.

    Tja, leider ist bei Vielen die nationale Brille, sprich das nationale Paar Ohren wichtiger als Objektivität. J.K. mag eine gute Bühnenpräsenz haben und auch angenehm aussehen, aber ein großer Sänger ist er nicht und wird er auch nie sein!

    Hmm...mir scheint, dass Viele hier ein Hörproblem haben. Herr Kaufmann klingt wie ein 60jähriger und dunkelt sämtliche Vokale zur totalen Unkenntlichkeit ab...schauderhaft!!
    Kaufmann sounds like a blend between the aging Giacomini and Galouzine.His throaty lower register is 100% "ingolato" throaty.

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  26. Sie sind ein hoffnungsloser Fall!
    Man kann nicht sachlich mit Ihnen diskutieren.
    Die Zusammenhänge habe ich versucht kurz anzusprechen.
    Welchen Wert haben solche laienhaften Aussagen, die außerdem teilweise völlig falsch sind.
    Es spricht nicht gerade für Ihre Sachkenntnis, wenn Sie das auch noch zitieren.

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    1. Es gibt keine Starkritiker. Die permante Behauptung einer Einfärbung wird nicht durch Wiederholung richtiger. Wenn die Theorie stimmt, könnte ein Tenor und somit jeder Sänger sein Timbre selbst bestimmen. Dann hätten wir nur Corellis, di Stefanos, Bergonzis usw. . Kaufmann klang schon in Mozartrolllen baritonal. Alles nichts Neues, denn es gab und gibt viele Tenöre dieser Timbretendenz.
      Wenn man, wie obiger Kommentar, schon mit dem Herzen zustimmt, wie ein Sänger völlig unqualifiziert beurteilt wird, dann ist ohnehin kein seriöser Austausch möglich. Diejenigen, die ihre selbstgestrickte Sichtweise wie angeblich einzig richtig gesungen wird, wie ein Tenor zu klingen hat, zur Religion erheben und diese Wahrnehmung auch noch als objektiv sehen, bedarf keines Kommetars.

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    2. Er fährt wieder Karussell. Es gibt auch keine Startenöre, keine Starsoprane, keine Filmstars, es gibt nur ihren bescheidenen Kindergeburtstag, wo mit immer den gleichen Löffeln auf immer die gleichen Töpfe geschlagen wird.

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  27. Amen. Dennoch, alle die zitiert wurden haben auch Recht. Und es gibt hunderte mehr. Nur einer ist hier der alles besser weiß. Wie viele Jahre wollen Sie das noch machen? Es ist eine Tatsache, dass Kaufmann seine wahre Stimme permanent vergewaltigt. Der Irrglaube seines Lehrers, wäre man bei der zunächst lyrischen Stimme geblieben, hätte man sich mit Mozart begnügen müssen und wäre nicht berühmt geworden, ist fatal. Das Beispiel einer der letzten wahren deutschen Heldentenöre, Ernst Kozub, zeigt, man kann in der gleichen Woche Tamino, den Kaiser, den Kalaf und den Erik singen und all das mit der gleichen Perfektion und Glaubwürdigkeit. Sein Nessun dorma (wenn auch wie zu der Zeit üblich deutsch gesungen), ist feineste Italianità, sein Stolzing feinster Wagner und sein Tamino unbestechlicher Mozart. Ernst Kozub, eine großes Beispiel für einen zwar vielseitigen aber unfertigen und falsch beratenen Kaufmann.

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    1. Kaufmann hat also eine wahre Stimme? Und die vergewaltigt er auch noch permanent? Wie gut, daß er für solche Verbrechen an sich selbst jedenfalls nicht strafrechtlich belangt werden kann. Diese permanente Behauptungstruktur, diese doktrinäre Sicht ist das Fatale an der Sache, nicht als reine Meinung an sich. Wenn man die Liste der Operntenöre mit Weltgeltung aufreihen würde, denen nicht schon Vergewaltigung der Stimme vorgeworfen wurde, ein weites Feld. Hier geht es nicht um Mathematik, ein bißchen Relativierung wäre angebrachter.

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    2. Sicher, aber gestraft ist er bereits jetzt, denn man hört das Ende einer Stimme voraus, die auf gutem Material basiert jedoch nicht richtig geschult ist.

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    3. Haben Sie da konkrete Beweise für Ihre Behauptung?

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    4. Ich vergaß, Sie sind ja gehörlos. Tut mir leid. Und Ihr Fachwissen ist angelesen. Einfach schrecklich.

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    5. Danke, das war konkret genug!

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  28. Dem ist nichts hinzuzufügen.

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  29. Kozub hatte seine Schwächen, leider. Vielleicht hätte er sonst mehr aus sich machen können.
    Wie gesagt, man kann nicht sachlich mit Ihnen diskutieren, dem stehen Ihre sogenannten "Tatsachen" im Wege.

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  30. Wer Ernst Kozub life gehört hat wie ich, in Paris in Salome, in New York und London, Frankfurt, Hamburg, Mailand, Rom, der wird das nie vergessen. Kozub hatte eine Schwäche, er war unheilbar krank, was durch einen schlimmen Autounfall beschleunigt wurde. In nur 21 Jahren Karriere hat er die Musikwelt erobert, bescheiden und mit großartigem Können. Er wurde nur 47 Jahre alt. Und nun kommt ein Spatzenhirn daher dass nichts gelten läßt, weil es immer Recht haben will und sagt: 'Kozub hatte seine Schwächen. Vielleicht hätte er mehr aus sich machen können.' Kozub hat alles erreicht was ein Sänger erreichen kann, trotz seines kurzen Lebens. Kein Musikkenner bezweifelt das. Und was ist aus Ihnen geworden? Ein deutscher Besserwisser mit verbeamtetem Spatzenhirn. Schauen Sie mal auf Ihre Scheißkarriere zurück bevor sie mit einem so dämlichen Nebensatz einen der größten deutschen Heldentenöre abwerten wollen., der dabei perfekt Mozart und das Italienische Fach bedienen konnte. Eine absolute Ausnahmeerscheinung. Mir fällt zu Ihnen nur dies ein: wer den Kopf schüttelt über ein so großen Sänger muß sich erst einmal fragen ob er einen hat.

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  31. Eigentlich dachte ich, Sie wären nur morgens schlecht gelaunt, aber es scheint ein Dauerzustand zu sein. Ich habe Kozub, der eine imponierende Stimme hatte, nicht abgewertet. Es ist nicht schwer, sich genauer zu informieren.
    Lassen wir es dabei bewenden.

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  32. 17. 08. 22:15!! Sie haben mir aus der Seele gesprochen!!!

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  33. Pressezitat: Und der Don José von Jonas Kaufmann klang trotz lyrischen Qualitäten oft kehlig und eng und gefiel sich häufig in manierierten Schluchzern, so dass Genia Kühmeier als stimmlich vollkommen ausgeglichene, warm strömende Micaëla allen anderen den Rang ablief.

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  34. Ein weiterer Kritikpunkt ist Jonas Kaufmanns Lohengrin. Er hat seine Stimme derart dunkel und kehlig gegrölt in den letzten Jahren, dass er praktisch kein Squillo mehr hat. Und für den silbernen Ritter Lohengrin ist das ein NO GO!

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    1. Kaufmanns Lohengrin ist keine Kritikpunkt, sondern eine Offenbarung. Wer dies nicht erkennen kann, tut mir herzlich leid. Niemand singt den Lohengrin derzeit besser als Kaufmann. Vogt finde ich hingegen ganz furchtbar in dieser Rolle.

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    2. Für Sie villeicht, für viele andere eben nicht.

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    3. Oftmals klingt sein Singen irgendwie erdig.

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    4. Guter Ausdruck für Kaufmanns Singen. Vogt ist nicht umsonst weltweit der gefeiertste Lohengrin. Er weist endlich zurück auf Wagners Intentionen mit der Figur.

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    5. Was waren denn Wagners Intentionen mit dieser Figur, und womit begründen Sie das?
      Vielleicht sind es eher Ihre eigenen?

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    6. Sie stellen diese unnötige Frage ja nicht zum ersten Mal. Auch die anschließende Vermutung deutet wieder auf einen bekannten Karussellfahrer hin, der sich gern im Kreis dreht. Wagners Schriften sind umfangreich. Lesen Sie und Sie müssen solche Fragen nicht stellen.

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    7. Deutsche Oper Berlin. Premiere von Wagners „Lohengrin“. Der Sänger der Titelpartie war kurz vorher ausgefallen. In aller Eile und mit nur drei Tagen Probenzeit ist ein anderer Sänger eingesprungen: Klaus Florian Vogt. Und er überzeugte restlos. Stürme der Begeisterung. Die Kritiker sind aufgesprungen am Ende. Diese Wirkung hat sein Gesang. Naiv und glockenhell, mit heiliger Einfalt sang dieser Lohengrin, als wäre Wagner das Natürlichste von der Welt. Einmalig. Konkurrenzlos.

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    8. Wäre diese Frage unnötig, hätte ich sie nicht getellt.
      Sie könnten ja kurz eine Zusammenfassung liefern, dann müsste ich nicht soviel lesen.
      Wäre doch mal nett.
      Wie immer, Behauptungen, die Begründung bleiben Sie schuldig.

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    9. 19:53
      Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
      Ich meinte übrigens gestellt.

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    10. Jeder ist für seine eigene Bildung verantwortlich. Ein wenig Mühe muss man sich schon machen. Fast-food-Bildung wird hier nicht angeboten.

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    11. "Richard Wagner schreibt seinem Lohengrin da ein Stück auf den Leib, das so poetisch zart und fließend eine düstere Familiengeschichte in Töne gießt, dass jeder Tenor es lieben muss. Allerdings sollte man das können, die Stimme lyrisch im Legato schillern lassen und die paar Höhepunkte mit blendendem Metall zum Leuchten bringen. Klaus Florian Vogt beherrscht das alles.
      "Der weltweit beste Lohengrin […] Es ist eine charaktervolle, faszinierende, äußerst musikalisch geführte Stimme"
      (Fono Forum)
      "Vogt ist einer der wenigen Tenöre, die auch im dritten Akt des Lohengrin noch in der Lage sind, ein fantastisches Piano zu singen. Er suggeriert […] allein mit seiner sanften, schlanken Stimme die Aura der mystischen, weit entfernten Gralswelt."
      (NDR Kultur)
      "Deutschland sucht den Tenorstar - und Klaus Florian Vogt steht zum Durchstarten bereit. Im Sommer sorgte er in Bayreuth als Lohengrin für Furore, jetzt schaltet der 41-Jährige weiterhin auf Weltkarriere."
      (dpa)

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    12. Doch Fast-food Bildung wird hier sehr wohl angeboten.
      Sie weichen aus!!!

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    13. To eat or to read. That's the question.

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  35. Wenn Sie schon zitieren, dann bitte mit Quellenangabe. Ich habe bisher nur positive Kritiken gelesen.

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    1. Was sagte Cocteau?: Die Leute lesen nur die Bücher die von ihrer eigenen Krankheit handeln.

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  36. Jonas Kaufmann, der meistbeschäftigte Tenor der Festspiele, ist weiterhin ein Glücksfall für den Don José mit Ausdruckskraft, Schmelz und exzellenter Diktion. (kurier.at)
    Gerade die Duette von „Micaela“ und „Don José“ werden in eine berührend-organische, von den Holzbläsern atemberaubend zart ausgestaltete Klanglandschaft eingebettet, aus der heraus Kühmeier ihren grandios schlanken, glasklaren Sopran und Kaufmann seine dunkle Tenorstimme bis hin ins ätherisch gehauchte Piano zur Entfaltung bringen. (OÖ Nachrichten)
    Jonas Kaufmann war wieder der irregeleitete Don José und punktete mit großer Intensität und dem dunklen Glanz seines Tenors. (Salzburger Nachrichten)
    Doch schwärmen lässt sich bei dieser Neuinszenierung von Jonas Kaufmann: Ein ebenso smarter wie im Liebesleid absolut gebrochener Don José voll kraft- und glutvoller Leidenschaft in Stimme und Bühnenpräsenz ist er. Furios in Liebe, Hass und Eifersucht und ebenso ein Traum bei den Mezza-Voce-Stellen wie voll begeisternder Sensibilität in den lyrischen Partien.
    (Donaukurier)

    Das reicht erst mal.
    Man fragt sich nur wo die Herrschaften Kritiker jeweils waren.

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    1. Zehn Leute schildern einen Unfall. Jede Schilderung ist anders. Es gab genauso viele kritische Bemerkungen. Akzeptieren Sie doch einfach, dass es Kritiker gibt die andere Sänger vorziehen. Es ist sogar normal. Kaufmann ist ein guter Don José unter denen die ihn singen. Eine Offenbarung ist er aber nicht.

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  37. Hörte Botha als Lohengrin in Chicago und Kaufmann und Vogt in unseren Landen. Beide anderen ziehe ich stimmlich definitiv vor, obwohl sie sehr untersvchiedlich sind. Und die Aufnahme beim Publikum übertraf bei weitem die Darbietung von Kaufmann. Zu Recht.

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    1. Nur hätte zumindest einer von den beiden nicht als Rodolfo einspringen können, um beim Thema zu bleiben. Auch beim zweiten bin ich mir nicht sicher.

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    2. Vielleicht können Sie besonders gut rülpsen. Steht aber hier nicht zur Debatte.
      Kaufmann kann keinen Otello, keinen Siegfried, keinen Kalaf, keinen Tamino mehr, keinen Lionel mehr, keinen Radames. Keinen Stolzing, keinen Huon, keinen Adolar, keinen Paul. Und sein Italienisches Fach ist zu deutsch.

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    3. Botha/Bohème
      Botha ließ schon am Beginn des ersten Aufzugs alle Connaisseurs im Zuschauerraum aufhorchen. Hoppla, da beginnt einer mit differenzierten Phrasen und fein schattierten Modulationen, wie sie seit langem bestenfalls von Kennern bekannten Außenseitern geboten werden, im übrigen aber ausgestorben schienen…
      Von der großen Arie und dem strahlend angesetzten, dann behutsam ins Piano zurückgenommenen hohen C, von den Pianissimi in den Duetten, namentlich jenem im dritten Akt, schwärmen die Wiener noch heute.
      Den Rudolfo hat er natürlich immer noch drauf, hat ihn zuletzt noch vor wenigen Jahren gesungen. Vor allem sehr italienisch. Und Botha ist berühmt als Einspringer. Kürzlich holte man ihn aus einem restaurant direkt auf die Bühne. Der Weltstar ist sich für kein Wagnis zu schade.

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    4. Hüon kann er ( einer der besten, die es je gab!), Stolzing auch.
      Siegfried wäre für jeden der drei problematisch.
      Rülps!

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  38. Roberto Saccà, Fernando de la Mora, Luca Lombardo, Amdrew Richards, Mehrzad Montazeri und aufstrebend Adam Diegel ziehe ich als Don José vor.

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  39. Meistbeschäftigt bedeutet gar nichts. So ähnlich wie teuerste Tankstelle.

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  40. Sind jetzt die Meinungen der Kritiker das Mass aller Dinge? Ich habe schon Kritiken gelesen über Vorstellungen, die gar nicht stattgefunden haben oder über Sänger, die an dem beswußten Abend, der besprochen wurde, nicht gesungen haben. Die kann man nur in den seltensten Fällen überhaupt ernst nehmen.
    Eine Kritik ist ja auch immer nur die subjektive Meinung des Kritikers - also doch wohl nicht das non plus ultra.
    Jeder kennt doch den Kritikerwitz: "Ich weiß gar nicht, was die anderen alle haben - mir hat´s gefallen." ;-))

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  41. Wenn nichts mehr hilft, dann greift man zu den absoluten Ausnahmen, den Unglücken quasi. So wie 11:14! So etwas, wie Sie es beschreiben, kommt ein zwei mal im Jahr vor und es ist eher der Fehler des jeweiligen Opernhauses. Warum? Man will unbedingt einen bekannten Kritiker, der erhält alle Informationen und auch die Ergebnisse der Haupt- undGeneralprobe. Nun schreibt er, kann aber nur bis zur Hälfte bleiben, kommt später oder konnte eventuell doch überhaupt nicht da sein. Ich arbeitete in der Pressestelle eine großen Hauses. Bei uns wurde so etwas generell abgelehnt, aber wenn es passiert, dann ist es nicht unbedingt der Kritiker und so selten wie das eine nicht funktionierende Auto einer ganzen Serie. Kritiker mit fundiertem Wissen sind wichtig und kein Opernhaus will sie missen auch wenn man manchmal schimpft. Schlimm sind nur die, die so einen Auftrag bekommen, ihn annehmen und ansonsten vielleicht den Sport besprechen. Kommt auch vor. Halten wir uns an die guten Fachkritiker und nicht an die absoluten Ausnahmen. Sie sind von großem Wert, ja und Ihr Witz ist natürlich aus Omas Mottenkiste und schon ein wenig angefressen.

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    1. Ein Auszug aus dem Märchenbuch, mehr kann man dazu nicht sagen.

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    2. Man merkt, dass Sie nie hinter den Kulissen gearbeitet haben. Hätte man da Leute wie Sie, die Opern kämen nie auf die Bühne.

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    3. Seit wann ist eine Kritik, wie immer sie zustande kam, Fehler des jeweiligen Opernhauses?

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  42. Ich verstehe es so, wenn man wissentlich eine Kritik vergibt, der Kritiker signalisiert es könne sein er sei nur im ersten Akt da, dann ist die Oper selbst schuld. Natürlich sollte ein Kritiker Kritiken unter solchen Umständen gar nicht annehmen. Es geschieht auch nur hin und wieder. Im übrigen Murphys Gesetz.
    Die Regel ist natürlich das Karten an Kritiker vergeben werden aber die Oper nicht sicher ist wer kommt.

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    1. Vielleicht sollte man die Debatte um Vogt oder Kaufmann als Lohengrin schlicht versachlichen. Mit Vogt und Kaufmann läßt sich gut leben. Im übrigen kommt der Musikwissenschaftler Martin Knust über die ersten Bayreuther Sänger oder die sängerische Klasse zur Wagner Zeit zu folgendem Ergebnis. Zur Wagner Zeit war der Opernsänger in Deutschland noch nicht klar vom Schauspieler getrennt. Viele versuchten sich in beiden Bereichen. Von einer ausgefeilten Gesangstechnik konnte damals nicht die Rede sein. Wagner selbst fokussierte auf Optik und Sprachdeutlichkeit eines Sängers. Schreib die Rollen oft auch dem jeweiligen Möglichkeiten des Sängers auf den Leib. War also reiner Pragmatiker was das betrifft. Von einer Vorliebe für bestimmte Timbrestrukturen konnte keine Rede sein.
      Martin Knust kommt zu dem Ergebnis, daß nach der Auwertung aller wissenschaftlichen Quellen, die damaligen Sänger weit entfernt vom heutigen gesangstechnischen Niveau waren. Sicher wäre Wagner glücklich gewesen, Sänger wie Vogt oder Kaufmann zu haben.
      Insofern erübrigt sich die Schaunummer, schlägst du meinen Sänger, schlag ich deinen Sänger. Einfach kindisch solches Unterfangen. Ich habe beide live gehört. Habe meine Vorstellung, die aber nicht wichtig ist. Wichtig ist, daß die oft gehörte Behauptung, Wagner habe einen hellen, lichten Tenor haben wollen, ins Phantasiereich gehört, wie so vieles was hier behauptet wird. Wenn jemand andere wissenschaftliche Quellen hat, bitte um Angabe.

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  43. Genau das wollte Wagner. Seine umfangreichen Schriften belegen das. Zeitgenossen haben bestätigt dass der für die Uraufführung auch von Wagner selbst mit ausgesuchte Tenor seinen Vorstellungen entsprach. Wagner konnte selbst nicht teilnehmen.
    Carl Beck, noch sehr jung, war noch 18 Monate vor der Uraufführung nicht in der Lage die Partie im Sinne Wagners durchzustehen. Liszt setzte für die damalige Zeit unglaubliche 46 Proben für den Lohengrin an und beobachtete den jungen Sänger über die Zeit bis zur Übernahme der Rolle. Sein hell timbriertes, lyrisch-durchschlagendes Organ vermittelte das Jenseits aus dem die Figur kommen soll. Die Uraufführung wurde ein großer Erfolg und Wagner zeigte sich mit dem Erreichten und den Stimmen äußerst zufrieden. Liszt und Wagner waren beide dafür bekannt, dass sie künstlerisch keine Kompromisse machten.

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  44. Wagner machte zweifellos Kompromisse, wie viele wissenschaftlichen Unterlagen belegen, wenn es notwendig war. Und zu dieser Zeit war es notwendig, denn die gesangstechnische Ausbildung war in keiner Weise mit der heutigen vergleichbar. Aus welchem konkreten Dokument soll denn die Timbrierung von Carl Beck hervorgehen? Würde mich interessieren. Aber selbst wenn Beck lyrisch hell klang, wie wir heute formulieren würden, ist das ja kein Diktum für die Ewigkeit.

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  45. Die Uraufführung des Lohengrin mit Beck war ein kleines Disaster. Vor allem wegen des Sängers der Titelfigur. Sie dauerte fast 75 Minuten länger als von der Partitur her vorgesehen. Der Briefwechsel spricht eine deutliche Sprache. Beck war den Anforderungen kaum gewachsen. Wie auch. Das waren alles (neue, ungewohnte) Partien, für die die Sänger nicht ausgebildet waren. Sie sangen überwiegend italienisches Repertoire, oft auf deutsch. Gerade das geforderte wortdeutliche dramatische Deklamieren im Einklang mit der Partitur war eine große Hürde. Nirgends geht es Wagner ganz spezifisch um die Stimmfarbe eines Sängers. Immer zunächst um diesen Zusammenhang zwischen Text und Musik und Darstellung. Energie, Feuer und entschlossenen Ausdruck wollte Wagner.
    Die Kritiken loben auch zunächst Liszt, und setzen sich dann mit der musikalischen Form auseinander, die ja so völlig anders als das Gewohnte war, eben nicht Rezitativ und Arie.
    Es gibt einige Sänger, die Wagner wirklich begeisterten.
    Im Zusammenhang mit Lohengrin vor allen Josef Tichatschek, der diesen deklamatorischen Ton hatte.
    Besonders aber Schnorr von Carolsfeld, über den er nach dessen Tod sogar eine Denkschrift verfasste. Seine Stimme bezeichnet er als "warm, voll und glänzend".

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    1. Dies bezieht sich nicht auf die Uraufführung die ein großer Erfolg wurde sondern auf eine Aufführung die eineinhalb Jahre früher stattfand.

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    2. Wir sprechen von der Uraufführung, 28 August 1850, Großherzogliches Hoftheater, Weimar

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    3. Tichatschek beeindruckte Wagner speziell als Tannhäuser. Von Carolsfeld vor allem als Tristan. Das sind nun Rollen, die quasi die andere Seite des Wagner-Tenors ausmachen. Lohengrin ist etwas völlig anderes und erfordert eher eine italienische Auffassung. Dieses Werk ist auch in Wagners Schaffen vom Italienischen beeinflußt und doch ganz und gar eine deutsche Oper geworden, jedoch die italienischste Wagners, vom Rienzi mal abgesehen.

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    4. Auch das kann man so nicht stehen lassen. Tichatschek war Wagners Wahl für den Lohengrin in der sog. Münchner Mustervorstellung 1867. T. war damals bereits 60 Jahre alt!
      Carolsfeld begeisterte Wagner zuerst als Lohengrin. Diese Vorstellung, in der er ihn das erste Mal hörte, begründete dann die Zusammenarbeit, die zum Tristan führte.

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    5. Tichatschek war zu der Zeit einer der Tenöre die die schwierige Partie stimmlich und körperlich gut durchstehen konnten. Darum ging es auch denn es hatt ein paar unbefriedigende Aufführungen gegeben. Natürlich hat er den Lohengrin gesungen, natürlich kannte Wagner seinen Lohengrin, die Stimme aber, und das hat er sogar in Briefen geäußert 'eigne sich wohl besonders für meinen Tannhäuser und den Tristan sehe ich in ihm allererstens bestens aufgehoben.'

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  46. Jeder Mensch macht Kompromisse. Jeder Künstler muss gelegentlich Kompromisse machen. Das Leben, so der Gemeinplatz, ist ein einziger Kompromiss. Und Sie gehen mir, -ich bin nicht der Vorschreiber-, gewaltig auf den Keks mit Ihrer permanenten Besserwisserei.
    Wagner macht auch viele Kompromisse weil er finanziell dazu gezwungen war. Künstlerisch machte er selten welche wie zeitgenössische Briefe und Dokumente und Zeitzeugen belegen. Hier aber ist kein Tribunal und Sie sind hoffentlich kein Staatsanwalt. Ich hätte im Moment kaum Zeit jede Aktenzeichen herauszusuchen wonach Sie lechzen.
    Richtig ist, dass Gesang und Sprache näher beeinander lagen jedoch gab es berühmte Gesangslehrer zu Hauf wie Staudinger in Wien z. B., es gab die Großherzogliche Musikschule in Weimar in der Gesang hervorragend unterrichtet wurde, ebenso in der Hochschule für Musik in Wien, es gab sehr gute Konservatorien in Wien, Prag, Leipzig, München,Berlin, Köln, Dresden, Stuttgart und Frankfurt, der Einfluss italienischer großer Gesangslehrer wie Lamperti ging über Europe hinweg und Liszt half seit 1850 bei der Gründung von Schulen für Musik und Gesang.
    Wagners Idee des Erlösers Lohengrin stattet diesen mit der Aura des Unwirklichen, Atherischen aus und kommt den Intentionen des Meister durch einen Klaus Florian Vogt wieder sehr nahe. Phantastisch auch war Konya, der einfach alles hatte für diese Rolle und dabei auch noch das Italienische Fach makellos bediente, wie ich live in New York selbst sechs Mal erleben konnte.

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  47. Ich bitte Sie, hier geht es doch nicht um Besserwisserei, sondern um Fakten. Wenn Sie hier Dinge behaupten, die Sie dann nicht belegen können, ist das nicht mein Problem. Aber viele Wagnerianer basteln sich ihre eigene Wagnerwelt und verwechseln dann ihr Subjektivum mit den wissenschaftlichen Fakten. Lesen Sie einfach mal den Artikel der Musikwissenschaftlers Martin Knust in wagnerspectrum 2/2007. Dann sehen wir weiter. Wenn Sie ganz persönlich das Überirdische des Lohengrin ausschließlich mit einer hell lyrischen Stimme assoziieren, dann steht Ihnen das subjektiv frei. Aber diesen subjektiven Assoziationsprozeß können Sie nicht als Diktum für andere verallgemeinern.

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  48. Selbst wenn Wagner aus der gegebenen Situation heraus, einen lyrisch schlanken Timbretypus favorisiert hätte, so war er dafür bekannt, daß er bei neuen Erfahrungen wieder andere Assoziationstränge knüpfte. Er war vermutlich weniger dogmatisch als viele seiner Anhänger, die in seiner Nachfolge jedes Wort von ihm, mal eben so hingeworfen, als eine Art meisterliches Votum für die Ewigkeit begriffen. Gegen Vogt spricht nichts wie gegen Kaufmann hinsichtlich ihrer souveränen sängerischen Gestaltung.

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    1. Wagner war ein großer Künstler und die, Gemeinplatz, verharren selten auf einem einzigen Ton, dann wären sie wohl Beamte geworden. Die Idee einer Figur aber hat er für Lohengrin sehr deutlich beschrieben.

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    2. Aber bestimmt nicht die Timbrestruktur der Stimme. Das ist doch völlig an den Gegebenheiten dieser Zeit vorbei.

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  49. 'Was den Erfolg der neuen Wagner'schen Oper anbelangt, so fehlte es nicht an zahlreichen und lebhaften äußeren Zeichen des Beifalls.' (1850)
    Weimarische Zeitung 1850 Nach einer Darstellung der historischen Vorlagen für LOHENGRIN, einer Inhaltsangabe sowie allgemeinen Anmerkungen zur Musik nach einmaligem Hören wird Liszt auf besondere Weise gewürdigt, ebenso Dingelstedt, der als Einleitung der Festveranstaltung einen Prolog verfasst hatte: „FRANZ LISZT ist es, dem zunächst wir die Einführung des LOHENGRIN auf die Weimarische Bühne, DER ERSTEN, die das Werk gegeben, zu danken haben. [...] Neben ihm hat die Theaterleitung durch die glänzende, würdige Inscenesetzung und Ausstattung ein Anrecht auf den wärmsten Dank aller Kunstfreunde erworben. Die mannichfachen, großen Schwierigkeiten, welche die Darstellung gerade dieser Oper, in noch höherem Maße wie der ‚Tannhäuser‘ biete, zu überwinden, konnte nur der redlichen Beharrlichkeit, dem treuesten, eifrigsten Zusammenwirken ALLLER Kräfte gelingen. Von dem reichen Beifall, den das Werk schon bei der ersten Aufführung fand, gebührt den sämmtlichen Mitwirkenden ein gerechter Antheil. Der Hervorruf LISZT’S und der Sänger nach dem Schlusse der Oper mag als wohlverdiente Anerkennung von Seiten des Publikums gelten, auch dem Orchester gebührt sie.“
    Bei Hofe war man wärmstens dem Werke zugetan und der reiche Beifall galt allen Sängern und dem Meister Liszt und seinem Orchester.'

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  50. Es verhält sich wie immer bei Kritiken. Es gab sehr unterschiedliche.
    Der einflussreichste Kritiker, Franz Dingelstedt, schrieb eher einen Verriss.
    Von ihm erhielt Wagner auch erste Informationen zu dem Abend. Liszt selbst spricht von vergleichsweise zufriedenstellend.
    Es geht auch eher darum, wie zufrieden Wagner selbst war. Er war es offenbar nicht.
    Welche Ideen Wagner hinsichtlich der Figur Lohengrin hatte, und wie er sich den geeigneten Interpreten vielleicht vorstellte, ist ein anderes Thema. Das wurde oben bereits angerissen.
    Ich würde jedenfalls Ihrer These, des "Erlösers" und des "Ätherischen" und eines daraus abgeleiteten Stimmtyps eher widersprechen. Die Sänger, die Wagner zu seinen Lebzeiten in dieser Rolle beeindruckten, waren von der Stimme her ziemlich verschieden, soweit die Quellen diesen Schluss zulassen.
    Jeder hat seine Vorlieben. Das sollte man akzeptieren. Dies als allgemeine Wahrheit absolut zu setzen, und es mit nicht haltbaren Behauptungen zu begründen, finde ich unangebracht.


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    1. Nun hatten Sie Ihr Schlusswort. Lassen Sie es mal dabei. Nur wenn Sie noch die Unterwäschengrösse Wagners kennen, teilen sie die uns bitte mit.

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    2. Ich stimme Ihnen zu 22.46. Hier zeigt sich wieder ein generelles Problem der Wagnerianer, die stets behaupten etwas gehe unmittelbar auf den Komponisten zurück, es dann aber nicht darlegen können, woraus sie das ableiten. Wenn das so zentral wäre für sie, daß für den Lohengrin ein hell lyrischer Tenor zwingend sein muß, dann sollte man diese Stelle benennen können. Dieser ständige nebulöse Hinweis auf Wagners Schriften in der Hoffnung ihre Theorie irgendwie gestützt zu finden, ist qualitativ indiskutabel. Das erinnert an die Tradition Cosima Wagners, die sich stets bei Meinungsverschiedenheiten auf Wagner direkt berief und mit diesem Totschlagargument, besser dieser Behauptung, jede künstlerische Diskussion abwürgte. Es geht hier doch nicht ums Rechthaben sondern um Fakten und die seriöse Argumentation. Wenn jemand argumentiert, nur ein lyrisch heller Lohengrin wäre angeblich für Wagner infrage gekommen, muß er sich schon gefallen lassen, daß man ihn hinterfragt.

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  51. Genau und das haben Sie nun ausgiebig getan. Würden Sie einer geregelten Arbeit nachgehen, 11:07 ist eigentlich Arbeitszeit, könnten Sie nicht soviel Unsinn verbreiten. Lesen Sie doch Wagners Schriften selbst und Sie werden es finden. Doch dazu sind Sie natürlich zu faul. (Kurz in der Tischzeit.)

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  52. Solche dummdreisten Kommentare bitte in Zukunft besser im yellow press blog. Ich kenne sehr viele Veröffentlichungen Wagners, aber nicht belegte, zentrale Behauptungen zu hinterfragen, ist ein ganz seriöses Unterfangen, in jeder an Fakten und nicht an Sprüchen orientierten Diskussion. Sollte auch zum Repertoire eines halbwegs gebildeten Mitteleuropäers gehören. Die aggressive Abwehrreaktion auf Hinterfragung kennzeichnet den Schwafler, der inhaltlich nichts zu bieten hat.

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  53. Hier kann man seine Meinung sagen. Hier muss nicht diskutiert werden. Hier muss nicht hinterfragt werden. Hier muß nichts bewiesen werden. Rechtfertigungen sind nicht nötig. Wer allerdings zu Hause zu wenig zu sagen hat wird sich hier austoben wollen. (Einer der so vorbeikam)

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    1. Ihre Schlußfolgerung ist so dümmlich wie die sonstige Einlassung. So was spricht für sich. Aber für einen, der so vorbeikam, vielleicht schon das Ende der geistigen Fahnenstange.

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  54. Und wie gefällt es Ihnen hier, Einer der so vorbeikam?

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  55. Solange solche Kommentare mit begrenztem Wahrnehmungshorizont kommen, leider begrenzt gut.

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  56. "Lass meinen Lohengrin schön, aber nicht prunkend und – albern sein", schrieb Richard Wagner 1853 an seinen Freund, den Regisseur Ferdinand Heine.
    Hätte Wagner manche heutige Inszenierung gesehen, er wäre wohl gern in sein Grab zurückgekehrt.

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    1. Wagner war mit den damaligen bühnentechnischen Möglichkeiten absolut unzufrieden. Daran sind viele Aufführungen gescheitert. Mit den heutigen Möglichkeiten wäre es bestens bedient. Heute wäre er weltberühmt und ohne finanzielle Probleme. Sein Werk internetgestreamt bis in die hintersten Winkel der Welt. Natürlich war er auch ein Kind seiner Zeit und somit in seinem optischen Vorstellungsvermögen begrenzt. Heute hätte er sicher die ungewöhnllichsten Einfälle. Schafft Neues Kinder, ist von ihm als Auftrag überliefert. In einem Kunstbetrieb ist es der Normalfall, daß nicht alle Aufführungen, dem eigenen Geschmack entprechen.

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  57. Weltberühmt ist er, ob er ohne finanzielle Probleme wäre ist Spekulation. Nicht unerwähnt darf bleiben, dass viele Bühnen damals nicht die nötigen Mittel hatten sehr Aufwändiges zu realisieren. Dass Bescheidenheit zu Großem führen kann sah man an Wieland Wagner.

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  58. Bei den Tantiemen, die die weltweite Aufführung seiner Werke heute brächten, könnte es sich ein Leben im Luxus pur leisten. Insofern ist das nicht spekulativ. Die damaligen bühnentechnischen Möglichkeiten waren so begrenzt, daß Wagner dies ja stets zur Verzweiflung brachte. Es fehlten nicht nur die finanziellen Mittel sondern auch die Bühnentechnologie, um radikale Szenenwechsel zu realisieren. Wagner verlangte Szenen, die eigentlich nur filmisch umzusetzen waren und heute mit den neuen Möglichkeiten, auch bühnentechnisch annähernd machbar sind. Seine Unzufriedenheit ist ja aus vielen seiner Kommentare wissenschaftlich belegt. Den einzigen Ring, den er 1876 erlebte, fand er eher desaströs von der optischen Gestaltung. Kein Wunder, denn sowohl sängerisch, als auch bühnentechnisch war nichts auf die Ansprüche Wagners vorbereitet. Ein ganz andere sängerische Kultur mußte sich erst langsam formen. Die Möglichkeiten der Bühnentechnologie brauchte Jahrzehnte, um adäquat zu sein. Auch Wielands Bühnenkonzepte waren, wenn auch schlicht, nur mit moderner Beleuchtungstechnik zu realisieren.

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  59. Das war alles bereits hinreichend bekannt.

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    1. Es gibt wohl nichts, was Leuten, die sich mit der Thematik beschäftigen, nicht bekannt wäre. Nur hat man leider in diesem blog fast ständig den Eindruck, als ob hier solide Kenntnis eher die Ausnahme wäre, sonst würde nicht permanent unsäglicher Nonsens geschrieben, unabhängig davon, das Kunst immer ein Subjektivum ist und bleibt.

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    2. Es verwundert schon, dass Sie von diesem 'Nonsens' so abhängig sind. Scheint krankhaft. Ignorieren wäre besser. So was kann man in Gruppentherapie lernen. Für jedes Wehwehchen gibt es Angebote.

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    3. Ja, das gilt doch dann in vermehrtem Maße auch für Sie. Wir können uns ja dort treffen. Suchtverhalten und recherchierende Tätigkeit sind natürlich zwei verschiedene Hausnummern. Also überlasse ich Ihnen meinen Platz.

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  60. Ob Wagner reich wäre bleibt Spekulation. Vielleicht hätte er er ja noch ein neues überdimensioniertes Neuschwanstein gebaut mit integriertem Opernhaus für 3000 oder 5000 Besucher.

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  61. Sicher kann man die möglichen Ausgaben nie konkret fixieren. Aber Wagner wäre ja weltweit vermarktet worden, nicht nur die Tantiemen wären geflossen. In diesem weltweiten Vermarktungsprozeß wäre soviel Geld geflossen,daß selbst ein Bayreuth-Neuschwanstein noch drin gewesen wäre. Und wenn heute für Bilder bis zu 120 Millionen bezahlt werden, hätten sich bestimmt Mäzene gefunden, die es sich etwas kosten liessen, Wagner auf seinen Events begrüßen zu können. Wie alle musikalischen Genies, hatte er das Los der zu frühen Geburt, was den finanziellen Nutzniessen betrifft. Früher als Speichellecker des Adels, heute weltweit vermarktet und dadurch auf jeden Fall finanziell unabhängig. Klar, letztlich ist alle Spekulation diesbezüglich, aber es gibt eben realitätsnahe und -ferne Spekulationen.

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    1. Wäre, hätte,... Reine Spekulation. So etwas wie realitätsnahe oder -ferne Spekulation gibt es nicht. Es gibt auch nicht ein bisschen schwanger.
      Aber ein letztes Wort ist für Sie immer drin.

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    2. Lassen wir es also dabei, diesmal kein letztes Wort.

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  62. Kaufmanns so kurzfristiges Einspringen ist ja dann wohl auch ein Statement gegen die hier permanent behaupteten, willkürlichen Absagen des Sängers, die aber schon aus rein vertragsrechtlichen Aspekten so nicht gegeben sein können, also eher ins Reich der Phantasie gehören. Schließlich bewegt sich Oper nicht im rechtsfreien Raum, wo Sänger mal so eben aus Lust und Laune, wie auch bei Anna Netrebko oft behauptet, den Auftritt nach Gutsherrenart festlegen.

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  63. Sie haben vom Opernbetrieb keine Ahnung. Einspringen ist auch Wiedergutmachung und vor allem lukrativ. Und ein Attest reicht für eine Absage. Mit diesen Dingen und Umständen hatte ich Jahrzehnte zu tun. Glauben Sie weiter an die unbescholtene Netrebko. Von Gheorghiu ist sie allerdings noch etwas entfernt.

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  64. Ich glaube nicht, ich weis nur, daß jedes Geschäftsleben mit Verträgen beginnt, die kann man nicht so eben links liegen lassen. Erläutern Sie doch bitte ganz konkret, wie so etwas funktioniert. Sicher reicht ein Attest, aber Sie gehen davon aus, daß sich der Arzt schon findet? Und das soll funktionieren auf Dauer? Aber bitte, mich interessiert wirklich , wie die Praxis ist, Sie haben hier die Möglichkeit, wenn Sie mir die Praxis erläutern möchten. Man lernt nie aus.

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  65. Wäre doch mal interessant die Situation sachlich zu erläutern. Denn einen rechtsfreien Raum gibt es wohl nicht. Gibt es Verträge mit speziellen Klauseln oder wie funktioniert das?

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  66. Es gibt keine pauschalisierten Verträge die für alle Opernbetriebe gleich sind. ( Tarifverträge und Anstellungsverträge für fest angestellte Sänger sind etwas anderes - in denen sind auch Sondereinsätze geregelt oder die Zustimmung des Hauses zu gelegentlichen Gastspielen). Jeder Vertrag mit einem frei arbeitenden Sänger ist individuell und wird vom jeweiligen Opernhauus und dem Management des Sängers (natürlich mit dessen Einbindung) ausgehandelt. Dabei gibt es Unterschiede die mit dem Bekanntheitsgrad eines Sängers, oder seiner rollenspezifischen Verwendung zu tun haben können. Auch haben manche großen Häuser Besonderheiten in ihren Verträgen ( etwa dass ein Sänger nicht Skifahren darf um Knochenbrüche auszuschließen - das gibt es sogar für fest angestellte Sänger an Stadttheatern) Manche Verträge sind sehr umfangreich und kompliziert. Allen gemeinsam ist jedoch, dass der Sänger ( sein Management) ein Attest vorlegen muss um sein Fernbleiben zu begründen. Sänger haben ihre Ärzte über viele Jahre und wenn ein Sänger diesem erklärt er könne nicht auftreten, er fühle sich außerstande , so erhält er sein Attest. Und das wird akzeptiert denn wohin sollte es führen wenn ein Opernhaus nun jede Absage auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfen wollte. Und dass es da immer wieder auch faule Atteste gibt ist kein Geheimnis. Wer will einem Sänger nachweisen, dass er (und der Sänger ist ein hochkompliziertes Wesen) mogelt. Es genügt wenn er sagt, ich fühle mich außerstande zu singen. Allerdings kann die Häufigkeit merkwürdiger Absagen dazu führen, dass man einen Sänger einfach nicht mehr engagiert. Das passierte Pavarotti in USA der allein in Chicago 26 Mal über ein paar Jahre absagte und schließlich von der toughen Direktorin Krainik gefeuert und nie wieder engagiert wurde. Und Chicago ist in den USA das beste Opernhaus hinter der MET. Sagt ein Sänger ab, dann muss seine Gage die Gage des Ersatzes auffangen. In der Regel bekommt er nichts ( es gibt auch Ausnahmen wie etwa die Hälfte der Gage) - anders als ein fest angestellter Sänger. Fällt ein Sänger während der Vorstellung aus so bekommt er, nach der halben Vorstellung, die ganze Gage.

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  67. Erst mal Danke für diese erhellende Darstellung, die mir plausibel einleuchtet. Die Schlüsselstelle jeden Vertrages ist also letztlich - egal wie individuell spezifiziert er ist - die nicht gegebene, objektive Nachprüfbarkeit, ob ein Sänger eine Rolle adäquat am gegebenen Tag singen kann. Das ist als reines Subjektivum nicht justiabel und insofern haben Opernhäuser eben keine realistische Möglichkeit wegen Vertragsverletzung zu klagen. Erstmal ist das Attest, ja wie im normalen Berufleben auch, die verbindliche fachliche Instanz.
    Wie Sänger dann davon Gebrauch machen, ist eine Charakterfrage, eine Frage des künstlerischen Selbstverständnisses, bis zu der Verhaltensweise, daß man Absagen als gezielte Verknappung seiner Stimme und damit auch negativen Mythos schafft, womit einige wohl auch kalkulieren könnten, wenn ein gewisses Maß nicht überschritten ist.
    Meine Eindruck ist allerdings, daß pressemäßig stets auf Sensation gesetzt wird, jedem Sänger sofort Zickigkeit und Geldschneiderei unterstellt wird. Sicher trifft das, wie im nomalen Leben auch, immer auf einige zu.
    Wenn z. B. Frau Netrebko eine Absage angeblich damit begründet hat, daß sie sich um die Kinder kümmern muß, mag kann das so aus Ihrer Sicht richtig sein? Denn dann müßte sie ja einen Vertrag haben, der einen extremen individuellen Entscheidungsraum läßt. Ist es nicht oft auch so, daß Opernhäuser gern mit Zusagen operieren, die verkünden, obwohl kein bindender Vertrag vorliegt?

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  68. Sie haben Recht mit Ihrer Interpretation. Ansonsten: Ein seriöser Arzt wird immer richtig entscheiden, jedoch bei dem empfindlichen Instrument Stimme (Tenor ist das empfindlichste Organ, absteigend bis zum Bass, das liegt an der Länge der Stimmbänder, Tenor kurz, können eher schlaff werden) ist die Marge eng. Natürlich kann auch ein Arzt dem Sänger empfehlen nicht aufzutreten wenn ein normaler Arbeitnehmer noch arbeiten könnte. Aber die Launen werden eben auch befriedigt, wenn ein Sänger einfach keine Lust hat an diesem bestimmten Tag oder eine Reise doch nicht machen will, die er eigentlich machen müsste.
    Der Presse werden Sie nie ihre Sensationsgier abgewöhnen. Sie wird immer etwas suchen was die Gier nach Neuem, Ungewöhnlichen antreibt und eventuell befriedigt. Natürlich hat die Presse auch gelegentlich Recht mit horriblen Meldungen, denn die treffen ja auch immer wieder zu. So ist das Geld oder der Aufmerksamkeitspegel oft entscheidend für Änderungen, irgendwo doch nicht zu singen und am nächsten Tag dafür an anderer Stelle aufzutreten, was für das Opernhaus und das Publikum höchst ärgerlich ist. Da könnte ich, sollte ich aber nicht, Ihnen sehr beliebte Namen nennen.
    Was Frau Netrebko betrifft, so kann sie natürlich nicht die Kinderbetreuung in ihren Vertrag einarbeiten -sie hat auch ein Kindermädchen- und dann erklären sie müsse sich um ihr Kind kümmern. Das akzeptiert kein Opernhaus. Frau Lind wollte mal in ihrem Vertrag die Klausel einarbeiten, dass sie in jedes Haus auch zu Proben ihren Hund mitbringen könne. Das klappte nicht, aber ohnehin klappte es später ja nicht mit der Stimme außer bei der Volksmusik. Es kommt vor dass Opernhäuser eine mündliche Zusage schon als Faktum weitergeben, dann noch nachverhandelt wird bis alles schriftliche Form hat und dann plötzlich der Künstler doch nicht zur Verfügung steht. Dort wo ich arbeitete, Pressestelle oder künstlerisches Betriebsbüro machten wir das grundsätzlich nicht. Und nur das ist die richtige Praxis. Wenn Verträge unterschrieben sind kann der Plan veröffentlicht werden. Gibt es dann Unwägbarkeiten muss das Haus sich nichts vorwerfen lassen.

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  69. Danke nochmals für Ihre erhellen Einlassungen. Ist es nicht auch gerade heute, wo medienmäßig jede nicht so gute Leistung zum Anti-Statement ausgeschlachtet wird, extrem schwierig für einen Sänger zu entscheiden, ob er das Risiko eingeht? Heute ist ja jede Nachricht sofort von Pol zu Pol in sekundenschnelle verbreitet und da muß der Sänger natürlich größere Bedenken haben, denn er steht ja permanent unter Bestleistungszwang. Gerade hier ist natürlich ein fachlich nicht informiertes Publikum ein problematischer Gradmesser. Man ist nicht in der Lage die gute Stimme, die gute Leistung herauszuhören, auch wenn nicht alles an diesem Abend stimmt. Da wird oft ein nicht sitzender Ton zum Eklat des Abends stilisiert, bad news are good news. Das wird dann als bad news publiziert, auch von einer Presse, die nur an der verkaufbaren Nachricht interessiert ist und keine künstlerisch angemessene Sicht hat. Die Kenntnis um die Problematik von Höchstleistungsstimmen ist generell sehr schlecht, stelle ich jedenfalls immer wieder fest, wobei ich natürlich die schwarzen Schafe nicht verleugnen will, so ist eben das reale Leben.

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  70. Alles was Sie sagen ist genau so. Und natürlich darf ein so sensibler Kosmos, wie es ein Spitzensänger ist, gelegentlich 'divenhaft' entscheiden, weil er fühlt, dass er den Abend nicht so durchstehen wird, wie man es von ihm erwartet. Hochgetrimmt alle Erwartungen, bewegt er sich zunehmend auf einem schwankenden Boden auf dem er schon mal das Gleichgewicht verlieren könnte. Wenn er dies subjektiv fühlt, sollte er absagen. Geschieht dies nur selten, so wird man ihm Seriosität attestieren: (intern darf man bei bestimmten Intendanten schon einmal ganz genau seinen Zustand beschreiben, ohne das Wohlwollen zu verlieren, weil es eine jahrelange gute Vertrauensbasis gibt). Fatal ist die permanente Beobachtung durch Medien und auch neidische Häuser die sich einen Star nicht leisten können, und auch durch
    nicht gut ausgebildete Kritiker, die sich aufschwingen und einen Künstler gerne mal klein machen. Es ist unmöglich, dass ein Sänger, sei er noch so perfekt und versiert und der Musik verpflichtet, jeden Abend fehlerlos seine Partie abliefert. Und das ist auch nicht nötig, das Gesamtergebnis zählt. Ein Ton darf einmal nicht genau sitzen, ein C darf auch einmal statt mit Brustresonanz (vorzugsweise), mit Kopfstimme gesungen werden. Was zählt ist: wie hat der Sänger den Abend insgesamt bewältigt und gestaltet, wie glaubhaft und leidenschaftlich war er? Maria Callas, die ich noch live hörte, hatte durchaus gelegentlich kleine Probleme: nur wie sie das einband in ihre Gestaltung, war einmalig. Nie habe ich eine aufregendere Sängerin gehört.
    Was heute ebenfalls oft fatal ist; die labels unter denen die Stars singen: sie üben einen derartigen Druck aus, auch was die äußere Erscheinung des Sängers betrifft, dass mancher sensible Künstler, der nicht ganz vom Management aufgefangen werden kann, denn auch das Managment steht unter Druck und gibt diesen weiter, daran zerbrechen kann.
    Der maskuline José Cura hat irgendwann den Zirkus nicht mehr mitmachen wollen und ging so in die zweite Reihe. Darunter litt auch seine Stimme. Kaufmann brauchte ein Auszeit kürzlich und die hatte allein mit dem unerhörten Druck zu tun und damit dass er selbst zeitweise nicht mehr einschätzen konnte wie viele Vorstellungen er verkraften konnte. Interna die ich ruhig aussprechen darf.
    Juan Diego Flórez ist ein phantastisches Beispiel für einen intelligenten Sänger (mit dem tollen Mangement von Ernesto Palacio, früher selbst ein gefeierter Rossini-Tenor), der konsequent bei seiner Linie bleibt und ausschließlich singt wofür er gemacht ist. Schlimm sind Sänger wie Domingo, die nach einer tollen Karriere den Hals nicht voll kriegen und nun auch noch andere Stimmlagen bedeinen wollen was fachlich nicht gelingt: kürzlich hatte er es sogar mit Händel und es war nur peinlich, wie er sich durch die Koloraturen durchwuselte ohne sie zu beherrschen: So kann man sich selbst demontieren.

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  71. Die Unfähigkeit den rechten Augenblick für den Abschied von der Bühne zu wählen, ist ja recht oft anzutreffen. Für einen guten Abschied ist mir z.B. Julia Varady gut in Erinnerung. Was mich hier in diesem blog, aber auch in anderen teilweise berührt, sind die geradezu hysterisch affektiven Verrissrituale bei Sängern mit den gleichen, stereotypen Behauptungen. Es gibt die Fans und als Gegenposition offensichtlich die Leute, die ihre negativen Energien, woraus auch immer abgeleitet, in diese Tyraden stecken. Etwas was der generellen Leistung der Spitzensänger nicht angemessen ist, unabhängig von eigenen Vorlieben.

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  72. Zu 28. 08. 17:06
    Auch hier hatten Sie Recht, so etwas habe ich noch nicht erlebt. Und ich habe alle Größen gehört.

    'Juan Diego Florez: Er verwandelte das Haus für Mozart in einen regelrechten „Hexenkessel“ der Begeisterung : am Ende gab es jedenfalls eine halbe Stunde lang frenetischen Jubel, Stampfen, Pfeifen, mehrfache „Standing Ovations“ und insgesamt 6 Zugaben – das sprengt auch für Salzburg alle üblichen Formen der Zustimmung!'

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  73. 'Auf dem Papier lässt sich vom Berühmtheitsgrad her kaum eine bessere Besetzung vorstellen, technisch sangen natürlich alle vier einwandfrei-gepflegt-schön, aber eigentlich war nur Anja Harteros makellos. Elina Garanca, ein hoher Mezzo, hat für ihren Part eine zu wenig füllige Tiefe, um mich restlos für sich einzunehmen, Jonas Kaufmann lieferte von kaum hörbaren Piano-Tönen bis zu zwei-drei strahlenden Höhen alles ab, was die Tenorpartie hergibt, aber wenn er nicht spielen kann, fehlt mir was im Gesamtpaket und last but not least ist Rene Pape kein “schwarzer Bass” und so fiel denn das “mors stupebit” nicht eben bedrohlich aus.'
    Das kann ich bestätigen: Nur Harteros war Weltklasse. Garnaca schien limitiert, Kaufmann wirkte gelegentlich fade, Pape fehlte auch Entscheidendes.
    Dass Carreras in der Liga Salzurg einen Liederabend machen darf ist nun schon unanständig. Nichts gegen seine Glanzzeit, aber er hat keine Höhe mehr und singt total überanstrengt. Pereira setzt auf Namen, nicht durchgängig auf Qualität. Mal sehen was aus Salzburg wird.

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  74. Es handelte sich um Messa da Requiem (Luzern)

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  75. 12:40
    Sie haben mit Sicherheit dieses Requiem nicht gehört, sonst würden Sie nicht solchen Unsinn erzählen. Wo schien Garanca limitiert, oder Kaufmann fade, und was fehlte Pape?
    Sie zitieren wie immer eine subjektive Rezension.
    Vielleicht nennen Sie mal konkrete Beispiele für Ihre Aussagen.

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  76. Das war mein Eindruck und nicht nur meiner. Und dazu stehe ich. Der Lehrer will wieder Rechenschaft. Sie sind hier im falschen Club. Und woher meinen Sie beurteilen zu können wo ich wann war? Ziemlich dreist.

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  77. Jeder Eindruck ist subjektiv und daher auch subjektiv richtig. 12:40 hat Recht.

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  78. Mein Eindruck war ein anderer.
    Sollten Sie wirklich in Luzern gewesen sein, könnten Sie sicher etwas zu dem kleinen Zwischenfall mit Barenboim erzählen.
    Hier geht es nicht um Rechenschaft, sondern um Ihre üblichen Pauschalurteile, für die Sie wie immer Einzelheiten schuldig bleiben.
    Zur Kurzkritik aus dem Merker: Etwa das Kyrie oder das Offertorium, einen der Höhepunkte, als "gepflegt-schön" zu bezeichnen, finde ich fast unverschämt.
    Ich konnte weder zuwenig Fülle in der Tiefe bei Garanca hören, und ein "mors stupebit" muss auch nicht unbedingt "bedrohlich" wirken, sondern eindringlich, was es war. Sollten Sie Kaufmanns "Ingemisco" als fade gehört haben, erübrigt sich sowieso jegliche Diskussion.
    Nicht von ungefähr gab es 10 Minuten standing ovations.

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  79. Es gibt hier eben Leute, die ihre Persönlichkeitsprobleme mittels Projektion auf bestimmte Akteure kompensieren. Wie es die illusionären Fans gibt, existiert für jeden sogenannten Star auch der adäquate Hasser einer Stimme. Alles liegt im Bereich der nicht künstlerischen Annäherung an eine Stimme, sondern hat psychische Dynamik. So gab es die berühmten Karajan Hasser und einiges mehr in dieser Richtung. Also ein bekanntes Phänomen, das man von der inhaltlichen Substanz der Meinung auch so gewichten und verorten sollte. Egal ob Kaufmann, Netrebko, Garanca usw. für jeden gibt es die passenden Hasser, die sich in der Art der Formulierung stets so klar outen, daß es sinnlos ist sich damit ernsthaft auseinanderzusetzen.

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  80. Wer sind Sie, der jemanden immer wieder erkennt obwohl ich das erste Mal hier bin? Sie haben einen merkwürdigen inquisitorischen Ton. Ich mag Kaufmanns Stimme nicht, ich war wegen Harteros dort, einer Kollegin aus meiner Bonner Zeit: Sie überstrahlte alles andere.

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    1. Weil die Art der Einlassung typisch ist. Im übrigen ist eine analytische Betrachtung keine Inquisition, sonst wäre jede wissenschaftliche Tätigkeit inquisitorisch.

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  81. Da quatscht ein armer Irrer immer wieder das Gleiche. Meinungen sind verschieden. Mehr nicht. Von Hass konnte ich hier nichts lesen. Lediglich von Geschmack. Auch mein Geschmack ist Kaufmanns Stimme nicht und die Art seines Singens. Na und? Kaufmann ist ein guter Sänger. Mehr nicht. Garanca ist ebenso Geschmacksache wie Netrebko. Na und?
    Vielleicht sollten Sie Mäuse sezieren. Da können Sie wissenschaftlich reussieren, analytisch tätig sein, sie können Ihre psychische Dynamik beschleunigen!! während Sie auf einer Projektionswand gleichzeitig Kaufmanns weit aufgerissenenen Hals und seine Registerbrüche und die falschen Piani bewundern können. Ihr outing wäre völlig überflüssig, Sie erkennt man hundert Meter gegen den Wind. Ja und warum arbeitet sich einer hier ab der immer wieder absondert dass es sinnlos ist sich ernsthaft mit den Schreibern auseinanderzusetzen. Ist doch gar nicht nötig. Sie sind süchtig. Also ab in den Keller zu den Mäusen.

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  82. Es muß Sie ja ganz persönlich heftigst treffen, daß Sie sich hier so verewigen. Wenn Sie nicht in der Lage sind, bekannte wissenschaftliche Ergebnisse einzuordnen, dann zeigt das eher Ihren begrenzten Wahrnehmungshorizont. Der Begriff Hasser ist als Antipodenbezeichnung gebräuchlich. Zwischen fundierter Meinung und emotionaler Meinung liegt das Wissen wie überall im denkenden, zivilisierten Leben. Und die Kaufmann hier unterstellten Mängel sollten Sie erläutern. Man muß das Timbre eines Sängers von der Affinität nicht mögen, ein ganz üblicher Vorgang und kann seine Leistung trotzdem hoch einordnen. Ihm aber dann angebliche Mängel anzudichten, ist eine typische Verhaltensweise nicht nur in diesem blog und darum ging es. Erläutern Sie doch einfach ganz konkret die Registerbrüche und die falschen Piani einmal anhand von Beispielen. Zeigen Sie doch einfach mal Ihre Qualitäten mit entprechendendem Fachbezug und nicht nur mit Spruchweisheiten. Vielleicht führen Sie hier mal die Unterschiede zwischen gedecktem Singen und offenem Singen aus und die damit einhergebenden Konsequenzen, die nichts mit falsch oder richtig zu tun haben.

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  83. Warum schaltet man den verquasten Quatschkopf nicht einfach ab. Unerträglich. Antworten Sie nur nicht darauf 08:31!

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  84. Für einige ist der Anspruch von Inhalt offensichtlich so unerträglich, weil sie allein ihre selektiv verzerrte Wahrnehmung mit konsequenter Anspruchshaltung als Inhalt erleben. Eine nicht auch substantiell unterfütterte Meinung ist bedeutungslos. Bin mal gespannt, ob sich der Vorschreiber mit einer Erläuterung wirklich aus der Deckung traut oder seinen üblichen Beschimpfungsritus wieder vom Stapel läßt. Auch das ist stereotyp in diesem blog. Sozusagen die Notbremse des Hirns, wenn die grauen Zellen nichts hergeben.

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  85. Ihr Deutsch besteht mühelos den Verworrenheitstest. Da sind Sie vorn.

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  86. Dann lesen Sie vielleicht zur Abwechslung einmal anspruchsvolle Literatur oder Fachliteratur. Hier liegen präzise Aussagen vor.
    Die nicht gegebene emotionale Affinität für ein Timbre berechtigt seriöserweise nicht eine Stimme abzuqualifizieren, indem man ihr angebliche Mängel unterschiebt, die nachweisbar nicht vorhanden sind. Es ist völlig legitim, daß ein Timbre nicht gefällt, aber das ist eine emotionale Komponenete, keine qualitative. So konnte ich dem Timbre von z.B. Joan Sutherland nicht zwingend sehr viel abgewinnen, trotzdem werde ich ihren sängerischen Stellenwert nicht herabsetzen, indem ich meine Emotion zum alles bestimmenden Maßstab mache. Hier werden Aussagen über Kaufmanns angebliche Mängel gemacht, die blanker Unsinn sind, wenn man sich z.B. die Techniken des offenen und gedeckten Singens vor Augen führt, die aber nichts mit sängerischer Qualität zu tun haben.
    Ist das jetzt klar genug.

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  87. Vielleicht sollte man hier mal Texte von Richard Wagner empfehlen als Leseaufgabe, damit begriffen wird, was komplex ist. Offensichtlich ist im Land der Massenabiturienten schon ein etwas gehobener Anspruch zu viel des Guten, selbst in einem blog, indem es um Oper geht.

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  88. Naja, eins ist mal klar: das hier ist ganz gewiß nicht das "Land der Massenabiturienten".
    Und dieser ganze geballte Schwachsinn läuft unter dem Thema "Kaufmann springt als Rodolfo ein"...
    Wie hat Einstein gesagt:
    " Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit - bei´m Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“

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    1. Dann wenden Sie diesen Satz doch bei sich an, dann liegen sie richtig.

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  89. Die nicht gegebene emotionale Affinität für ein Timbre berechtigt seriöserweise nicht eine Stimme abzuqualifizieren, indem man ihr angebliche Mängel unterschiebt, die nachweisbar nicht vorhanden sind.
    Allein dieser Satz spricht Bände. Abi für Pubertierende mit vielen Pickeln.

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    1. Sie sollten nicht von sich auf andere schließen, aber bei Ihnen dann ohne Abi.

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    2. Allein, daß Sie diesen Satz nicht verstehen, spricht Bände, ein musikwissenschaftlich durchaus gängiger Begriff. Die emotionale Vorliebe, der Hang zu bestimmten Timbre. Aber vielleicht besteht ja die Muskwissenschaft aus Pubertierenden. Diesen Eindruck kann man bei vielen Einlassungen eher hier im blog gewinnen. Aber Wikepedia gibt es ja auch noch und man könnte auch mal etwas dazulernen. Meinung allein reicht eben nicht, vielleicht bei den Piraten,aber nicht im fachlichen Diskurs.

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    3. Fachliche Diskurse suchen Sie hier auf dem falschen Dampfer, deswegen sind Sie auch immer wieder so verhärmt.

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  90. Hören Sie Giancarlo Monsalve als Cavaradossi, oder Riccardo, oder..., Herr Kaufmann, und Sie hören alles was Ihnen zum dramatischen Tenor mit makelloser Italianità fehlt.

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  91. Sicher kann man sich diese Sänger anhören und damit Ihre geschmackliche Vorliebe entdecken, aber eben auch nicht mehr. Aber immerhin etwas, woran man sich damit orientieren kann. Wer definiert bitte was Italianita ist? Die Zuordnung ist doch schlicht individuell und primär extrem subjektiv. Möchte hier nicht wiederholen, wer alles Kaufmann schon eine glänzende Italianita zugemessen hat. Wenn man das persönlich so erlebt, ist das ja subjektiv in Ordnung, aber den eigenen Maßstab zum absoluten Maßstabe zu machen, ist rein dogmatisch. Diese Gläubigkeit an angeblich fixierte Normen macht es auch so schwierig mit Dogmatikern klarzukommen, die ein so und nie anders als absolut richtig ansehen.

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    1. Kaufmann hat das nicht, was jeder Italiener mit Opernverständnis im Blut hat. Das Wissen um Italianità. Kaufmann wurde in Italien (Lieder ausgenommen) schon gebuht wegen der fehlenden Italianità. Kann man ihm nicht vorwerfen dass er sie nicht hat. Er ist im Deutschen Fach (bedingt) und im Französischen Fach (Bedingt) ok.

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    2. Sorry, so was ist doch einfach Unsinn. Der Cavaradossi ist ein Charakter, den man mit verschiedenen Stimmfarben singen kann. Nur weil Puccini Italiener war, kann das nur ein Italiener singen? Wagner nur ein Deutscher usw. . Tut mir leid, diese Vorstellungen erinnern mich in ihrer Sicht an die finsterste deutsche Geschichte, als nur Arier die germanische Seele erklingen liessen. Das ist eine Blut und Boden Ideologie, die ich auch künstlerisch ablehne. Rollen sind Charaktere und keine speziellen Nationalitäten.

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    3. Wie tief wollen Sie noch sinken. Sind Sie völlig verblödet? Das unselige Dritte Reich zu bemühen muss man schon etwas im Hirn haben das da nicht hingehört. Hier geht es um Musik. Hier geht es um spezifische Rollen. Für den Cavaradossi braucht man mindestens zwei Stimmen in einer. Vorherrschend ist der Spinto, dann der lyrisch-dramatische Tenor. Ein zutiefst in der italienischen Opernmusik verankerte Rolle. Puccini war Italiener ja. Und seine Musik ist italienisch wie sie italienischer nicht sein kann. Aber Antoniô Carlos Gomez war ein Brasilianer. Er hat zur Verdi-Zeit komponiert z. B. Il Guarany (hervorragend bei Sony, live in der Bonner Oper aufgenommen). Gomez Oper aber ist zutiefst italienisch, obwohl er Brasilianer ist. Lehnen Sie ab was Sie wollen aber ohne Verstand geht auch das nicht. Dio mio.
      Domingo und del Monaco sangen Lohengrin. Es war furchtbar!!! Horribile, spaventoso.

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    4. Lui, 11:33, e veramente matto a testa.

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    5. Bleiben Sie ruhig. Die Italianita wurde von Ihnen mit -im Blut haben - assoziiert. Darauf habe ich abgestellt. Ich werfe Ihnen persönlich nichts vor. Die Blutargumentation ist geschichtlich auch tief verankert im italienischen und deutschen Nationalismus bzw. Faschismus. Das sind historische Fakten. Ende der vierziger Jahre sangen Italiener in italienisch Wagner, z.B. Callas. Die italienische Tenöre machten das sogar sehr gut, brachten Sie doch eine gewisse Belcanto Linie hinein, der Wagner angeblich auch nicht abhold war.
      Ich will mich nicht auf sinnlose Fachzuordnungen einlassen, die für einen Sänger, der fachübergreifend überzeugend gestalten kann, unsinnig sind. Daß Kaufmann in Italien gebuht worden ist, wegen fehlender Italianita, sorry, das halte ich für eine der permanenten nur Behauptungen. Und wenn, waren das arme Irre, die in dem Geschäft immer anzutreffen sind. Stellen Sie sich vor, was los wäre, wenn hier ein Wagner Sänger wegen angeblich fehlender Germanita gebuht worden wäre. Simon Estes, der großartige farbige Holländer von 1978 in Bayreuth hatte die bestimmt nicht, dafür aber das gewisse Etwas. Was heisst denn, die Italiener und die Deutschen. Solche Begriffe sind doch pauschal. Und wenn Sie schon auf das italienische Empfinden anspielen, soweit man das pauschal benennen kann, dann denke ich an Emma Dantes Carmen in Mailand mit Kaufmann und Rachvelishwili, wie dort ein Teil des buhenden Publikums gestrickt ist, nämlich reichlich trivial. Hier wäre eine solche brillante Inszenierung keinen Aufreger wert.

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    6. Ihre Einlassungen bleiben undiskutabel. Im Blut haben bedeutet so etwas wie trivial im Urin haben, das hätten Sie wohl besser verstanden. In der Wolle gefärbt tut's auch, aber dann kommen Sie vielleicht mit den armen Eifeler Tuchmachern der Vergangenheit oder australischen Schafen die bedroht sind. Sie haben sich im Stall verrannt, raten Sie mal in welchem faschistischen Tierareal? Ich bin voll bei dem Schreiber den Sie vergeblich angreifen wollen. Sie haben sich selbst disqualifiziert.

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    7. Wenn man konkrete Einlassungen rein intellektuell nicht versteht, wie Ihre Einlassung dokumentiert sollte man sich fernhalten. Leute, die es primär im Urin haben, leiden dann oft unter mangelnder Hirnmasse wie man aus Einlassungen unschwer erkennen kann, da in keiner Weise argumentativ geantwortet wird. Definieren Sie doch einmal die Kriterien anhand derer Sie Italianita festmachen wollen? Aber Sie würden vermutlich eine Urinprobe der Tenöre vor dem Engagement verlangen, um das festzustellen.

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    8. Oh Herr vergib ihm, denn er weiß nicht was er sagt.

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    9. Sprüche und nichts sonst.

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  92. Habe mir Giancarlo Monsalve kurz angehört und kann Ihnen sagen, daß ich diese Stimme sehr interessant höre, soweit man reproduktionstechnisch so etwas beurteilen kann, ohne den live Eindruck. Aber bitte, dieser Sänger pflegt den etwas robusten Gesangsstil vielleicht annähernd eines del Monaco, das wirkt emotional berückend, wenn man das mag. Damit habe ich keinerlei Probleme, wenn man das lieber mag. Aber Kaufmann bietet die wesentlich nuancenreichere, subtil gestuftere Darbietung, nach meinem subjektiven Eindruck. Und wie sich die beiden live gegeneinander anhören, wie der Raumeinduck der Stimme ist, bleibt noch eine andere Hausnummer. Kaufmann habe ich live gehört als Cavaradossi und einmal sogar Corelli in seiner Spätphase allerdings. Ich finde es unangemessen eine vorfixierte Vorstellung, wie etwas absolut zu klingen hat, zu vertreten.

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    1. Für den Cavaradossi ist ein Spinto erforderlich. Hören Sie Riccardo mit Monsalve und Sie hören den ganz anderen Monsalve. Der Cavaradossi ist eine dramatische Partie mit lyrischen Passagen. Kaufmann ist deshalb gern gehört weil es zu wenige gute Tenöre gibt, da verliert mancher leicht den Sinn für Standard. Zu Corellis Zeiten war die 'zweite Reihe' der Tenöre wie Flaviano Labò, Renato Cioni, und Dutzende andere noch weit vor der heutigen sogenannten ersten Reihe. Corelli hörte ich 1964 als Cavaradossi mit Callas und Tito Gobbi. Corelli erreicht niemand als Cavaradossi und ich habe sie alle gehört. Callas als Tosca natürlich nicht und Gobbi gilt als the best Scarpia ever.
      Übrigens: nirgendwo hat jemand verlangt wie etwas absolut zu klingen hat. Immer wieder kommt bei Ihnen diese Leseschwäche durch.

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    2. Lassen wir es dabei. Wenn Sie das persönlich so hören und qualitativ gewichten, kann man das so akzeptieren. Mit Ihren Grundannahmen kann ich mich allerdings nicht arrangieren.

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  93. Monsalve, ein wunderbarer Don Carlo: hören Sie das Duett Dio che nell' alma...

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  94. Monsalve ist toll. Und in Wien springt Giuseppe Gipali ein für den Alagna-Ersatz Fabio Sartori als Don Carlo. Alagna ist toll als Don Carlo aber leider krank. Sartori ist gut als Don Carlo, die Stimme jedoch schon ein wenig schwer. Giuseppe Gipali ist eine phantastische Wahl. Die beste denkbare. Dieser sensationelle Tenor hat jede Höhe, jede Tiefe, eine durch und durch italienische Stimme mit bester Diktion. Ein wahrer italienischer lyrischer Spinto. Nur, und hören Sie gut zu. 03. 09. 11:33 eigentlich heißt er Jozip Gjipali und ist Albaner. Er hat das was einem Kaufmann fehlt. Totale Italianità. Das Feuer, die attacca, den squillo, eben alles.

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  95. In Italien ist er sehr gefeiert. Seinen Namen hat er wegen der interantionalen Karriere italianisiert.
    Giuseppe Gipali (Jozip Gjipali)
    wurde in Albanien geboren und studierte zunächst acht Jahre lang Geige, bevor er als Tenor ausgebildet wurde. Seit seinem Italiendebüt im Jahre 2003 hat er an zahlreichen europäischen Theatern die wichtigsten italienischen Tenorpartien gesungen. So hatte er u.a. Auftritte als Gustavo (Un ballo in maschera) am Teatro Comunale di Bologna, beim Maggio Musicale in Florenz und am Royal Opera House Covent Garden in London, als Cavaradossi (Tosca) beim Festival in Torre del Lago und in Monte Carlo sowie als Manrico (Il trovatore) beim Ravenna Festival. Weitere Auftritte an den Opernhäusern von Venedig, Cagliari, Rom, Verona, Montpellier, Paris, Toulouse, Lausanne und Palermo. Den Duca in Verdis Rigoletto sang er bereits an der Canadian Opera, in Bologna und London. Partie an der Bayerischen Staatsoper: Duca (Rigoletto). Scala und Met folgen.
    Sein Cavaradossi, und nicht nur der, ist eine wahre Offenbarung.

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    1. Ich mach es ja nicht gerne - fremde Kritiken hier einzustellen - aber hier mal ein Ohrenzeuge:
      "Der aus Albanien stammende Tenor Giuseppe Gipali zählt zu den für die internationale Opernszene unverzichtbaren Künstler, die auch bei einem kurzfristigen Einspringen ein durchaus hohes Niveau garantieren, was der Künstler auch als Ersatz für Fabio Sartori in der Titelpartie bewies. Das klein dimensionierte Züricher Opernhaus kommt der stilistisch adäquat geführten Stimme mit ihrem nicht übermäßig großen Volumen entgegen. Schwerer als die nur bedingte Durchschlagskraft des Materials wiegt allerdings das Fehlen einer klangvollen Höhe" (klassik.com)

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    2. Gerade seine spaktakuläre Höhe ist international gelobt. Hörte ihn als Manrico, Cavaradossi und Pollione. Unvergesslich und ich habe viele live-Vergleiche im Ohr. Gipali hat ein spektakuläres hohes C mit Brustresonanz wie selten gehört. Der Kritiker saß wohl auf seinen Ohren. Gipali sang auch in Attila und I Puritani makellos. I Puritani verlangt außerordentliche Höhen und Hohensicherheit. Gipali war sensationell...

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    3. Nun, vielleicht hatte G. einen schlechten Tag.
      Oder youtube hat mal wieder zugeschlagen.
      Morgen weiß man evtl. schon mehr aus Wien.

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  96. Ich hoffe Monsalve im nächsten Jahr in Düsseldorf in Luisa Miller live zu hören. Denn sehen wir weiter. Grundsätzlich steige ich aber auf solche Behauptungen wie - er hat das, was Kaufmann fehlt - nicht mehr ein. Das sind rein individuelle subjektive Empfindungsmuster. Es gibt genug Leute, die das ganz anders empfinden.

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  97. Steigen Sie ein wo Sie wollen, Sie können auch aussteigen.

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    1. Ihr Niveau legt einen Ausstieg näher, dann wäre dieser blog etwas sachlicher.

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  98. Sie kennen nicht einmal meinen Standort. Und Sie wissen wo der nächste Ausstieg ist. Da sehen Sie wie falsch Sie liegen.

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    1. Wer solche Kommentare verfaßt, ist problemlos zu verorten, denn die sind in allen blogs vertreten. Wo nichts ist, dort kommen die Sprücheklopfer zu Wort.

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  99. Der blog vergibt einen neuen Job, den großen Verorter. Da ist sogar eine Uniform geplant. Grün, mit Gartenlaube-touch. Ich höre immer dass in Schrebergärten die eifrigsten Verorter sind. Ihren Spruch hatten Sie schon, nun aber an die Arbeit.

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  100. Sie dokumentieren mit jeder Einlassung Ihre Dümmlichkeit. Kein Inhalt, aber Geschwätzigkeit und Banalatät. Aber danke, interessante für meine Recherche, diesen Typus hier auch explizit vertreten zu sehen. Sie befinden sich in guter Gesellschaft. Auch in anderen Foren gibt es diese Form von sich selbst inszenierender Dummheit. Falls Sie doch noch etwas an Inhalt präsentieren möchten, es ging um Monsolve.

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  101. Natürlich war Banalität gemeint.

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  102. Immer wieder wird hier dogmatisch darauf abgestellt, daß diese und jene Rolle den und den Stimmtypus zwingend verlange. Stimmtypisierungen sind aber lediglich bühnentechnische Orientierungshilfen, weil die Grenzen zwischen den Fächern fließend sind und eine eindeutige Unterscheidung oft kaum möglich ist. Sehr wenige Sänger haben in ihrer Karriere ausschließlich in ihrem theoretischen Stimmfach gesungen. Vielleicht Alfredo Kraus, nicht mal Fritz Wunderlich. Insofern ist hier eine Dogmatik und die sich daraus ergebende qualitative Bewertung unsinnig. Eine geschmackliche Vorliebe für das und jenes Timbre in der und der Rolle ist ja durchaus die Norm und auch jederzeit akzeptabel.

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  103. Ich finder 13:14 zutreffend und witzig. Sie wiederholen immer den gleichen Sermon.

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  104. Selten so viel eitles, unqualifiziertes, idiotisches Gequatsche gelesen...SEHR amüsant...mehr nicht! Das gilt für 90% der "Diskutanten"....hier geht es nur um Persönliches...um Vorlieben...in einer wirklich seriösen Diskussion haben die nichts verloren. Von der Diktion sind es immer die gleichen 4-5 Leute, die sich hier unsachlich zuquatschen...WIDERLICH!
    Mir fällt dazu nur feixend eines ein: Zukurzgekommene aller Länder sabbelt die Welt HIER voll :-)!

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    1. Wenn es amüsant ist, dann wurde doch schon viel erreicht. Sie sollten allerdings konkret werden. So pauschal ist das als reine Triebabfuhr nicht nachzuvollziehen.

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  105. Sie gehören ja schon im Abo dazu.

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  106. Ich beobachte auch mit Amüsemant die immer gleichen Strukturen der Triebabfuhr oder wie sich hier Dogmatiker in ihrer vermeintlich fachlich fundierten Welt etablieren, allerdings von den wissenschaftlichen Fakten zu den einzelnen Bereichen wenig Ahnung haben. Manchmal erlebt man sogar die Überraschung eines wirkliche substantiellen Kommentars. Aber natürlich ist dieser blog für Leute, die sich ernsthaft mit der Materie befassen, kein Ankerplatz. Meine Recherche endet auch bald und fließt dann ein in musiksoziologische Arbeit.

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  107. Wunderbar, dann müssen wir hier nichts mehr von Ihnen lesen.

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    1. Schön, daß Sie sich erleichtert fühlen. Man könnte das natürlich auch umdrehen. Interessanter wäre es, wenn Sie hier einmal konkret Stellung nehmen würden, was stört? Natürlich an Fakten orientiert und nicht die hier übliche - Meinung - Behauptung - ohne Begründungsstrategie. Aber Sie irren, wenn Sie unterstellen, daß ich hier der alleinige war, der für ganz begrenzte Aufregung sorgte. Hier ist offenbar jede an Fakten orientierte Diskussion nicht gefragt. Schon erstaunlich im Opernbereich, man denkt eher an den Musikantenstadl bei solchen Einlassungen. Die Durchlässigkeit in allen gesellschaftlichen Bereichen hat also dazu geführt, daß hier das reine Affektstau-Geschreibe, eine eher Musikantenstadl- Mentalität Platz greift. Aber so ein Moik Opernbasar der ausschließlich emotionalen
      Verhaftung ist ja auch mal ganz amüsant.

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    2. Sorry, Florian Silbereisen Opernbasar müßte es ja jetzt heissen. Nur dort erwartet man eben nur eine schlichte Wahrnehmung und Sicht auf die Dinge.

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    3. Die Frage ist nur, warum besuchen Sie einen Supermarkt in dem von vorneherein feststeht, dass Sie Ihre 'Größe' dort nicht finden können. So etwas nennt man Geilheit auf die eigenen Worte im 'Mittelmaß'.

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    4. Auch den Supermarkt muß man besuchen, um die dortigen Besucher analysieren zu können. Das hat nichts mit Arroganz zu tun, sondern ist einfach schlichte Arbeit. Im übrigen wären nach Ihrer These alle Schreibenden ausschließlich narzisstisch eingetütet. Die eigene Schreibtätigkeit weis man schon relativ gut qualitativ anzusiedeln. Vor Hochmut schützt immer ein Blick auf die relativ wenigen, herausragenden Autoren, natürlich auch im literarischen Bereich. Alles andere, mich eingeschlossen, ist nicht mehr als solide Hausmannskost, die aber versucht, möglichst rational, wissenschaftlich fundiert zu sein. Ich war nur sehr überrascht, wie gering das Niveau hier in der Regel, mit Ausnahmen, ist. Da hätte ich von Opernliebhabern eben mehr erwartet. Und das ist als reine Sachfeststellung zu verstehen. Natürlich provoziert man gelegentlich auch in die eine oder andere Richtung, um Reaktionsmuster kennenzulernen. Aber dem Vorwurf der Hochmut setzt man sich zwangsläufig aus, sobald man auf Inhalte und nicht auf pure Emotion setzt.

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    5. Sie armer Verfolgter! Dabei verlangt man von Ihnen nichts. Wünschen würde man sich, sich schafften den Absprung. Aber Drogen muss man wohl ausschleichend überwinden. Und immer wieder wollen Sie Garagen errichten, wo gar keine Autos vorkommen. Sie bemängeln die Intelligenz anderer, merken selbst aber nicht, dass das Trampolin auf dem Sie verzweifelt zu springen versuchen, gar nicht schwingt. 'Narzistisch eingetütet'!! Solch ein wunderbares Deutsch muss man sich immer wieder einmal vorsagen. Sie müssen hier aber gar nichts. Kapieren Sie das endlich einmal. Weis schreiben Sie nach vielen Versuchen immer noch nur mit einem s. An ihren Fehlern sollt Ihr sie erkennen. Schweigen Sie ab jetzt, von mir aus auch wissenschaftlich. Sie schaffen es nicht.

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    6. Nein, schafft er nicht.

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  108. Ham' se aber spät bemerkt, 15:20!!

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    1. Für gewisse Recherchen ist auch eine Langzeitbeobachtung vonnöten.

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  109. Muss heißen: ...wünschte man sich, Sie schafften...

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  110. Köstlich Herr Duden. Rechtschreibung ist beliebt als Ersatz für Inhalt. Im übrigen schreibt man narzisstisch mit doppel s . Wer so viele Rechtschreibreformen erlebt hat, macht in der Eile auch mal Fehler. Sie sehen das ja, daß Ihnen, als personifizierter Duden, auch Fehler unterlaufen. Wenn das nicht tröstlich ist, daß auch den Fachleuten der Rechtschreibung Fehler unterlaufen.

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  111. Er hat's gemerkt. Und sich gefreut. So durfte er noch einmal auftreten. Übrigens weis schreiben Sie seit Jahren falsch. Nun gibt es keinen Grund mehr hier zu erscheinen.

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  112. Ich bin nicht einmal 4 Monate hier. Sie verwechseln mich. Jetzt bin ich zum Abschluß auch noch auf einen inhaltlichen Beitrag von Ihnen gespannt. Es ging von der Ausgangslage um Monsalve als Cavaradossi. Vielleicht nehmen Sie dazu einmal Stellung? Wäre doch mal eine Abwechslung.

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  113. 16:24 meint wohl, ein so oft wiederholter Fehler wird sich bei Ihnen seit Jahren eingenistet haben. So verstehe ich das. Aber nun ist auch genug.

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  114. Das sehen Sie richtig, daß es mit solchen Rechtschreiberörterungen genug ist. Die sind auch nicht auf meinem Mist gewachsen. Was ich hier nur andeuten will ist, daß man sich wegen fehlender inhaltlicher Substanz auf Rechtschreibfehler spitzt, die wohl jedem im Eifer des Gefechts passieren. So was sollte hier kein Thema sein. Deshalb bin ich auf den inhaltlichen Ausgangspunkt zurückgegekommen und möchte wetten, daß inhaltlich wieder nichts kommt. Das Niveau dieses blogs wird immer wieder durch Leute bestimmt, die besser auf dem Fußballplatz ihre Agressionen ableiten könnten, mit der Diskussion um Opernthemen hat das nichts zu tun.

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  115. Sie können es nicht lassen. Klappe halten.

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