Donnerstag, 19. August 2010

Der Freischütz als Opernfilm



Unter dem Titel Hunters Bride (Die Jägerbraut) ist im vergangenen Jahr eine aufwendige Verfilmung von Carl Maria von Webers Der Freischütz entstanden. Der Titel bezieht sich auf die ursprüngliche Idee Webers, erst kurz vor der Uraufführung hat sich der Komponist umentschieden. Uraufgeführt wurde die Oper 1821 in Berlin, entstanden ist sie allerdings in Dresden, wo der Kompnist in Hosterwitz wohnte und als Königlicher Hofkapellmeister engagiert war. Die auch heute noch liebliche und pittoreske Landschaft in und um die sächsische Residenzstadt bot offenbar die geeigneten Kulissen für sämtliche Dreharbeiten. In Dresden soll der Film am 04. September der Film auch erstmals gezeigt werden und zwar in einer aufwendigen (und teilweise eintrittsfreien!) Open-Air-Aufführung auf zwei Leinwänden im Rahmen der Filmnächte am Elbufer. Die Besetzung würde jedem Opernhaus Ehre machen: Juliane Banse als Ännchen, Michael Volle als Kaspar, Olaf Bär als Kilian, Michael König als Max und René Pape als Eremit. Das London Symphony Orchestra spielt unter der Leitung von Daniel Harding. Mit Olaf Bär und René Pape standen zwei waschechte Dresdner vor den Kameras, die sich an den Drehorten in der Sächsischen Schweiz, am Schloss Moritzburg und im Marcolini-Palais bestens ausgekannt haben dürften. Die Handlung der Oper, die ja eigentlich am Ende des Dreißigjährigen Krieges spielt, wird in ihre Entstehungszeit verlegt. Die napolonische Zeit und die aufkommende Romantik dürften dabei für opulente Bilder sorgen, die der Musik in nichts nachstehen. Ab Dezmber wird der Film in den deutschen Kinos zu sehen sein.

Link zum Film
Link zur Dresdner Premiere

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