Mittwoch, 24. März 2010

Rolando ist zurück!

Alle Zweifel sind ausgeräumt: Das Comeback hat funktioniert - Rolando Villazon singt wieder und zwar richtig gut. Am Montagabend hat er in der Wiener Staatsoper den Nemorino in Donzettis Ein Liebestrank gegeben. Nicht die ganz schwere Rolle und schon lange in seinem Repertiore. Er wurde vom Publikum auf einer Welle der Sympathie getragen, schon bei seinem ersten Auftritt brandete der Applaus auf, ohne dass er eine einzige Note gesungen hätte. Vollkommen aus dem Häuschen gerieten seine Verehrer, als er im zweiten Akt die Schmachtnummer Una furtiva lagrima anstimmte. Minuntenlanger Jubel unterbrach die Vorstellung. Mit großer Spiellaune, aber diszipliniert und für seine Verhältnisse eher zurückhaltend absolvierte er die Vorstellung. Beim Schlussapplaus war er dann wieder der ganz der Alte, warf Herzen ins Publikum und ließ sich von dessen Zuneigung zu Tränen rühren. Stimmlich zeigte er sich in guter, wenn auch nicht in blendender Verfassung. Noch in dieser Woche steht zwei Mal der Lenski an der Berliner Staatsoper auf seinem Programm, ehe dann der dicht gepackte Frühjahrskalender abgearbeitet wird. Die richtig großen Tenorpartien meidet Villazon jetzt, sein letztes comeback hatte er vor zwei Jahren noch mit Massenets Werther gefeiert. Diese Oper will er jetzt in Lyon inszenieren. Schon vor längerem hatte er auch den Don José in der Star-Carmen Anfang Mai in Wien (mit Elena Garanca und Anna Netrebko) abgesagt.

1 Kommentar:

  1. Das für ein Gedöns um diesen Sänger geht mir auf die Nerven. Abgesehen davon, dasser sein überkandideltes Gebahren ablegen solte, geb ich ihm bei diesem Raubbau noch maximal 2 Jahre gebe, bevor er nur noch Sprechrolen übernhemen kann. Er kapiert einfach nicht, was er seiner Stimme an tut.

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