Mittwoch, 9. Dezember 2009

Fidelio statt Peter Grimes in Dresden


Die Dresdner Semperoper hat die im Rahmen ihres fünfundzwanzigjährigen Jubiläums geplanten Vorstellungen von Benjamin Brittens Peter Grimes abgesagt und spielt dafür drei mal den Fidelio in der Inszenierung von Christine Mielitz, die im Herbst 1989 Premiere hatte. Schade, denn die Aufführung, von Sebastian Baumgarten aufwendig und genau inszeniert, gehört zu den interessantesten im Repertoire der Semperoper. Für die Titelrolle war der wunderbare Stephen Gould eingeplant, der bereits die Premiere mit sehr großem Erfolg gesungen hatte, er wird jetzt als Florestan zu hören sein. Zu den Gründen für diese Änderung werden keine Angaben gemacht, es kann allerdings davon ausgegangen werden, dass mangelndes Publikumsinteresse den Ausschlag gegeben hat. Bleibt die Hoffnung, dass der Peter Grimes damit noch nicht endgültig vom Spielplan verschwindet. Gerade das vergangenheitsversessene Dresden braucht solche Musiktheaterabende dringender denn je, inhaltlich und musikalisch!

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