Montag, 7. Dezember 2009

Christian Thielemann für neues Konzerthaus


Meinhard von Gerkan hat den Konzertsaal entworfen, der ab kommendem Jahr im Rahmen einer Generalsanierung in den Dresdner Kulturpalast eingebaut werden soll. Die Dresdner Staatskapelle wird dort allerdings nicht spielen, sondern bleibt mit ihren Sinfoniekonzerten im eigenen Haus, der Semperoper.

Der designierte Chefdirigent der Staatskapelle Dresden Christian Thielemann hat sich im Gespräch mit einer Berliner Tageszeitung für den Neubau eines Konzerthauses in Dresden ausgesprochen und dabei auch Bezug auf die komplizierte Situation in München im Gasteig genommen. Ein solcher Bau wäre gut für Dresden. Diese Meldung ist wichtig, denn eine wesentliche Voraussetzung für das Funktionieren eines Neubau-Projektes ist der Umzug des Konzertbetriebes der Staatskapelle und damit das Engagement des Freistaates Sachsen für ein neues Konzerthaus in der Landeshauptstadt. Der hält sich immer noch zurück. Auf einer Einwohnerversammmlung mit mehr als vierhundert Dresdner Bürgern äußerten viele Redner Bedenken gegen die aktuellen Planungen der Stadt. Diese bezogen sich zum großen Teil auf die zukünftig im Kulturpalast nicht mehr möglichen Veranstaltungen im Unterhaltungsbereich. Die Alternativmöglichkeit Messe wird als unzureichend abgelehnt. Viele Stimmen gab es auch grundsätzlich für einen der Stadt und ihrer musikalischen und archetektonischen Tradition angemessenen Neubau. Oberbürgermeisterin Helma Orosz und der Intendant der Dresdner Philharmonie Anselm Rose verteidigten die Umbaupläne nachdrücklich und ernteten dafür massive Kritik.

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