Sonntag, 21. Februar 2016

Herheims Meistersinger an der Bastille-Oper in Paris














An der Opera national de Paris wird am 01. März 2016 wieder eine Oper von Richard Wagner zur Premiere kommen. Stefan Herheim studiert seine Inszenierung von Die Meistersinger von Nürnberg neu ein, die bereits im Sommer 2013 bei den Salzburger Festspielen zu sehen war. Die musikalische Leitung hat der - wieder genesene - Pariser Musikchef Philippe Jordan übernommen, der mit diesem Stück im kommenden Jahr auch auf den Grünen Hügel in Bayreuth zurück kehren wird. Die Besetzung ist interessant: Als Hans Sachs tritt Gerald Finley auf, einer der interessantesten Sänger seiner Generation. Günther Groissböck kann alles, was er macht, diesmal ist er Veit Pogner. Eine sichere Bank als Sixtus Beckmesser ist nach wie vor Bo Skovhus. Der Amerikaner Brandon Jovanovich stellt sich als Walther von Stolzing vor, wenn das gut geht, sollte er für einige Zeit auf die Partie abonniert sein. Für Julia Kleiter wird auch die Eva kein Problem sein. Nachdem die Berliner Staatsoper bereits im Herbst vorgelegt hat und die Bayerische Staatsoper zum Ende der Saison ebenfalls neue Meistersinger präsentiert dürfte die Pariser Aufführung die sängerisch spannendste von allen dreien werden. Ob das - traditionell Wagneraffine - Pariser Publikum Herheims turbulenter Biedermeier-Adaption folgen wird bleibt abzuwarten. Bei Günter Krämers Ring vor ein paar Jahren hat man mit dessen deutschem Zugriff spürbar gefremdelt. Für alle sieben im März angesetzten Vorstellungen der Meistersinger sind im Moment noch Karten erhältlich. Sicher eine interessante Möglichkeit die Pariser Bastille-Oper erstmals oder erneut zu besuchen, auch mit weiterer Anreise!

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