Dienstag, 4. November 2014

Anna Netrebko steigt aus Manon Lescaut in München aus













Krach in München: Anna Netrebko steigt überraschend aus der Neuproduktion von Puccinis Manon Lescaut an der Bayerischen Staatsoper aus! Die Sopranistin kann sich nicht mit der Sichtweise von Regisseur Hans Neuenfels anfreunden heißt es von Seiten des Hauses und zieht deshalb zwei Wochen vor der Premiere die Notbremse. Schade, denn die hoffnungslos überbuchte Aufführungsserie wäre auf jeden Fall einer der ganz großen Höhepunkte der Opernsaison geworden und hätte das vor kurzem mit der Wahl zum Opernhaus des Jahres geadelte Münchner Konzept große Stimmen mit anspruchsvollen Inszenierungen zu kombinieren eindrucksvoll bestätigt. An der Seite von Jonas Kaufmann singt nun Kristine Opolais die Titelpartie, dafür musste sie extra aus einer Serie La bohéme an der New Yorker Metropolitan Opera heraus gekauft werden. In München ist Opolais keine Unbekannte, vor Jahren ist sie mal auf ähnliche Weise in eine Neuproduktion von Rusalka eingesprungen. Was Netrebko so an Neuenfels Ideen gestört hat wird dann erst zur Premiere klar werden, die Sängerin gilt als vergeleichsweise offen und neugierig, was moderne Regiekonzepte angeht. Ihre früheren Absagen bezogen sich zumeist auf eine etwas zu breitgefächerte Partienauswahl.

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