Montag, 13. Oktober 2014
Wer singt den Lohengrin 2018 in Bayreuth?
Auch die Bayreuther Festspiele bemühen sich mittlerweile immer öfter die Zugkraft ihrer Aufführungen durch hochkarätige Besetzungen zu erhöhen. Überraschend früh wurde heute per Pressemeldung bestätigt, dass der französische Tenor Roberto Alagna den Schwanenritter in der Neuproduktion des Lohengrin im Jahre 2018 singen wird. Alagna hatte das selber vor einigen Wochen in Interviews zur Sprache gebracht. In Wien hat nun wiederum Christian Thielemann - der dort gerade eine Serie von Ariadne auf Naxos an der Staatsoper leitet - den Namen des polnischen Tenorkollegen Piotr Beczala genannt. Auch das war schon länger als Gerücht im Umlauf. Es gibt nur also zwei Kandidaten, aber nur eine Partie! Dass diese Frage jetzt öffentlich diskutiert wird wirft ein bezeichnendes Licht auf einen völlig nervösen und heißgelaufenen Klassikbetreib, beide Sänger haben das eigentlich nicht nötig, genausowenig sollten es die Bayreuther Festspiele. Unstrittig, aber bislang gleichwohl unbestätigt, ist die Besetzung der Elsa mit Anna Netrebko, welche in der Partie bereits 2016 unter Thielemann in Dresden an der Semperoper debütieren soll. Also bitte mal halblang, bis 2018 vergeht noch sehr viel Zeit und Sängerjahre können Hundejahre sein. Deshalb wagen wir mal die Prognose: Netrebko wird singen, obwohl sie eine der großen Partienzurücklegerin der Branche ist und als Lohengrin wird jemand ganz anderes auf der Bühne stehen. Was schade wäre, denn beiden Sängern ist die Rolle durchaus zuzutrauen, Alagna vielleicht noch eher als Beczala. Übringens debütiert gerade Nikolai Schukoff in Amsterdam als Lohengrin, hoffentlich hört sich das jemand an...
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