Dienstag, 18. Januar 2011
René Pape gibt Liederabend in München
Eigentlich war sein nächster Auftritt in München erst für Ende Juli geplant - bei den Opernfestspielen singt er in zwei Vorstellungen den König Marke in Wagners Tristan und Isolde. Doch Ausnahmesänger René Pape kommt bereits in diesem Monat in die Stadt, für einen Liederabend im Herkulessaal (31. Januar 2011). Er wird u.a. Werke von Hugo Wolf, Modest Mussorgski und Robert Schumann präsentieren, sein Partner am Klavier ist der Dresdner Pianist Camillo Radicke. Der Liederabend wird als einziges Deutschlandkonzert des gefragten Sängers angekündigt, weitere Termine sind in diesem Jahr nur noch in Los Angeles und Tokyo geplant. Eine Recital-Aufnahme von René Pape liegt noch nicht vor, was erstaunt. Hörenswert bleibt aber weiterhin seine jüngste Veröffentlichung, die Arien-CD Gods,Kings & Demons, auf welcher der Bassist Glanzstücke seines Opernrepertoires interpretiert. Dieses wird im Frühjahr mit dem Walküre-Wotan an der Berliner Staatsoper, dem Stammhaus des Sängers, wesentlich erweitert.
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Es ist nicht zu fassen. Während Rene Pape im mittel großen Herkulessaal sein Liederabend gibt, hat Andrea Bocelli am. 7. Jan., im großen Saal der Philharmonie sein Konzert gegeben, welches ausverkauft war. Jeder Opernliebhaber weiß, dass Herr Pape und Signor Bocelli künstlerisch gesehen anderen Ligen angehören. Der Geschmack des Publikums erschreckt mich manchmal.
AntwortenLöschenIch habe Rene Pape als Boris Godunov an der Semperoper erlebt. Stimmlich, darstellerisch war er großartig. Seine Stimme hat das Volumen, den ganzen Theatersaal zu füllen. Ich Wünsche Herrn Pape viel Erfolg.
So ist halt der Geschmack der Masse: und wie richtig dargestellt, das sind wirklich 2 ganz verschiedene Ligen. Andre Rieu begeistert auch die Massen, das ist auch eine etwas andere Liga, das werden wir nicht ändern. Wir leben im Zeitalter der Nische, die eine kleiner, die andere etwas grösser. Pape ist wirklich eine andere Liga, wue auch andere vor ihm.
AntwortenLöschenHerr Bocelli bezahlt dafür, in bestimmten ehrwürdigen Institutionen zu singen. So weit sind wir gekommen. Die Kultur gerät auf den Hund. Dieses 'tenörchen' für Arme, das ohne Dynamik und alles gleich seifig, kitschig und gezuckert singt, ist ohne Mikrofon in der 5. Reihe nicht zu hören. Er sollte sich mit Barbie Katherine Jenkins zusammentun.
AntwortenLöschenEs war fulminant am Montag im Herkulessaal, Pape präsentierte sich in Bestform, wirklich einer der ganz großen Sänger unserer Zeit. Nur es war keiner da, warum nur?
AntwortenLöschenIch beobachte die Termine von Herrn Pape ziemlich intensiv, auch die Plakatierung in München.
AntwortenLöschenIch habe erst kürzlich auf seine Webseite nach Terminen gesehen, leider stand da nichts von München.
Wenn ein solcher Sänger nur mässig beworben wird und es nicht aus der Masse heraus auffällt geht keiner hin.
Leider habe ich es verpasst.
Hoffe jemand hat einen Live-Mitschnitt gemacht.
Würde mich über eine Kopie freuen:
theodor.machnich@googlemail.com