Freitag, 5. Juni 2015
DIe Akte Tschaikowsky auf ARTE
Der russische Komponist Peter Tschaikowsky (1840-1893) war schwul und hat das auch lustvoll ausgelebt, zumindest über lange Phasen seines Lebens. Er kannte und schätzte die entsprechenden Subkulturen in Rom, Florenz, Berlin und Paris. Für die russische Öffentlichkeit und für manche Musikfreunde mag das schwer zu akzeptieren sein, das ändert aber nichts an der Tatsache. Direkt und unverblümt hat sich Tschaikowsky immer wieder in Briefen an seinen ebenfalls schwulen Bruder geäußert, über schnelle Affären genauso wie über seine Zweckehe, die er später einzugehen glauben musste, als der Erfolg ihn in der Öffentlichkeit immer bekannter machte. In der ARTE-Mediathek ist derzeit ein gelungene Annäherung an die komplexe Person des Komponisten zu sehen, zu Wort kommen neben Musikwissenschaftlern und Psychologen auch der Organist Cameron Carpenter und Vladimir Malakhov, der ehemalige Chef des Berliner Staatsballetts.
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