Mittwoch, 25. März 2015
Deutsche Oper plant neuen Ring mit Stefan Herheim
Die legendäre Berliner Ringinszenierung von Götz Friedrich wird ein letztes Mal gezeigt, im April 2017 steht die neben Patrice Chereaus Bayreuther Jahrhundertring vielleicht berühmteste Ringinterpretation noch einmal mit zwei Zyklen auf dem Spielplan der Deutschen Oper. Die Inszenierung mit dem Einheitsbühnenbild des Zeittunnels kam 1984 in der geteilten Stadt Berlin zur Premiere, die Ausstattung stammt von Peter Sykora. Sie gilt bis heute als Maßstäbe setzende Deutung der Tetralogie, gelingt es ihr doch den visionären und den poetischen Gehalt des Werks zu durchdringen und theatralisch plausibel umzusetzen. Ab 2020 wird sich nun der Regisseur Stefan Herheim um eine neue Interpreation des kompletten Rings bemühen. Er hat bis auf den Ring bereits alle großen Werke Richard Wagners inszeniert: Parsifal in Bayreuth 2008, Lohengrin an der Staatsoper 2009, Tannhäuser in Oslo 2010 und Die Meistersinger von Nürnberg in Salzburg 2013 (wird im nächsten Jahr in der Bastille-Oper in Paris wieder aufgegnommen). Sowohl die letzten Reprisen der alten Inszenierung wie auch die Neuproduktion werden musikalisch von Donald Runnicles geleitet, dessen Verlängerung im Amt des Generalmusikdirektor der Deutschen Oper Berlin damit nur noch Formsache sein dürfte. Karten für 2017 sind bereits erhältlich, die Besetzung der Hauptpartien ist ebenfalls bekannt.
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